Hip Elegy (Most Perfect Sound Edition) Joachim Kuehn feat. Alphonse Mouzon

Album info

Album-Release:
1976

HRA-Release:
28.05.2014

Label: MPS

Genre: Jazz

Subgenre: Fusion

Artist: Joachim Kuehn feat. Alphonse Mouzon

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 88.2 $ 13.20
  • 1Seven Sacred Pools08:39
  • 2Travelling Love07:50
  • 3Bed Stories05:26
  • 4Hip Elegy in Kingsize08:33
  • 5Santa Cruz04:50
  • 6First Frisco07:10
  • Total Runtime42:28

Info for Hip Elegy (Most Perfect Sound Edition)

Kühn, aus der ehemaligen DDR gebürtig, war im dortigen Jazzumfeld recht rührig, bis er 1966 übersiedelte. Zunächst im Freejazz-Bereich, vor allem in Paris, widmete er sich Anfang der 70er dem aufblühenden Zweig des Jazz-Rock.

Kühn hatte auf dieser Platte einige herausragende Musiker um sich geschart und Musik mit recht unterschiedlichem Ausdruck geschaffen. Im Gegensatz zu seinen amerikanischen Kollegen, von denen letztlich die hauptsächlichen Impulse dieser Musikrichtung ausgingen, schuf Kühn hier eine Platte, die sich mehr durch Vielseitigkeit, aber vielleicht auch Uneinheitlichkeit, auszeichnet.

Es klingt doch eher „europäisch“, auch die Hinzunahme des extrem elastisch funkenden Mouzon konnte nicht darüber hinweg täuschen. So fehlt zwar oft dieser spezielle amerikanische Groove in diesem Sinne, doch ist das nicht gleichbedeutend mit „schlecht“, sondern anders gut!

Vermag auch der Auftakt mit „Seven Sacred Pools“ nicht unbedingt Aufsehen erregend sein, denn trotz der interessanten Effekte mit dem flirrenden E-Piano und dem schnalzenden Bass, kann auch der funkende Mouzon nicht verhindern, daß dieses nicht gerade mein liebstes Stück der Platte ist; so habe ich den Eindruck, daß Kühn hier versuchte, „eine Brücke in die USA zu schlagen“, etwas anbiedernd an dortige „Gebrauchsmusik“ mit Jazz-Rock-Anstrich.

Nun denn, eine Steigerung ist zu verzeichnen, eine positive.

Romantisch-europäische, manchmal wie „verklärt“ wirkende akustische Pianoklänge sind verflochten mit lyrisch-verspielten Gitarrenlinien des hervorragenden Catherine, der hier oft „härter“ als gewohnt agiert, perkussive Gewitter von Nana, aggressiv-schrille und elektrisch verfremdete Aufschreie der Trompete und zum Schluß dann „Tabula Rasa“, mit dem wohl wildesten und energiegeladensten Stück der Scheibe, wenn nicht eines der wildesten des Genres.

So vereinen sich auf „First Frisco“ lateinamerikanische Elemente durch die stimmliche und perkussive Rhythmusführung Nana’s mit dem fast explodierenden Mouzon. Darüber können sich die Solisten beherzt austoben. Klasse gemacht! (Wolfgang)

Joachim Kühn, piano, keyboards, Fender Rhodes
Terumasa Hino, trumpet
Philip Catherine, guitar
John Lee, bass
Nana Vasconcelos, percussion
Alphonse Mouzon, drums

Recorded at Ton Studio Bauer (Zuckerfabrik), Ludwigsburg, Germany on Nov. 2-4, 1975
Engineered by Carlos Albrecht, Kurt Rapp
Produced by Joachim Ernst Berendt

Digitally remastered

No biography found.

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