Cover Sergei Prokofiev: Violin Concertos

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Album-Release:
2017

HRA-Release:
13.10.2017

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  • Sergei Prokofiev (1891 - 1953): Violin Concerto No. 1 in D Major, Op. 19:
  • 1I. Andantino09:31
  • 2II. Scherzo. Vivacissimo04:00
  • 3III. Moderato - Allegro Moderato08:25
  • Violin Concerto No. 2 in G Minor, Op. 63:
  • 4I. Allegro Moderato11:27
  • 5II. Andante assai - Allegretto10:10
  • 6III. Allegro, ben Marcato06:31
  • Total Runtime50:04

Info for Sergei Prokofiev: Violin Concertos

Die beiden Violinkonzerte Sergei Prokofjews markieren Anfang und Ende seines Exils, den frühen, herausfordernden Klassizismus und den künstlerischen Weg aus dem »Nomadenleben« des Exils zurück in die Heimat. Franziska Pietsch ist seit ihrer Karriere als Jungstar der DDR eng mit der Musik des russischen Komponisten vertraut – die berufene Interpretin für die verschiedenen Seiten in Prokofjews virtuoser Tonsprache.

Nach Sergei Prokofjews Werken für Violine und Klavier legt Franziska Pietsch nun die Einspielung beider Violinkonzerte des russischen Komponisten vor. Mit dessen Œuvre und Tonsprache ist die Künstlerin als ehemaliger Jungstar der DDR seit ihrer frühen Jugend vertraut. Zusammen mit Cristian Măcelaru und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin beeindruckt sie mit einer packenden Neueinspielung.

Die beiden Violinkonzerte repräsentieren zwei Phasen und zwei Seiten in Prokofjews Leben und Komponieren. Das erste wurde in der Ära der frühen Erfolge, in zeitlicher und stilistischer Nachbarschaft zur ›Symphonie classique‹ geschrieben, aber erst im Exil uraufgeführt. Das zweite spiegelt das Reiseleben seiner Exilzeit, aber auch das Verlangen, wieder nach Russland zurückzukehren.

Franziska Pietsch, „Anne-Sophie Mutter des Ostens" (W. Dulisch) Vom Jungstar der DDR mit Solo-Orchesterkarriere über Boykott, Neuanfang, Kammermusik und Konzertmeistertätigkeit zurück zur Solistin, nun bereichert durch das veränderte Rollenverständnis: Mit der vorliegenden Solo-Orchester-CD schließt sich der Kreis. Durch ihre intensive Beschäftigung mit der Kammermusik und Tätigkeit als Konzertmeisterin versteht es Franziska Pietsch auch als Solistin mit Orchester, auf außergewöhnliche Weise höchsten solistischen Anspruch mit kammermusikalischer Intimität zu verbinden.

Franziska Pietsch, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Cristian Măcelaru, Dirigent




Franziska Pietsch
wurde in die Atmosphäre eines Musiker – Elternhauses hineingeboren und wuchs im ehemaligen Ostberlin auf. Bereits als Elfjährige gab sie ihr Debüt an der Komischen Oper in Berlin und konzertierte schon früh als Solistin mit namhaften Orchestern der ehemaligen DDR. Als Jungstudentin begann sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Ost-Berlin bei Prof. W. Scholz. In Ostdeutschland galt sie als Ausnahmetalent und genoss bis zur Flucht des Vaters 1984 in den Westen eine besondere Förderung des Staates. Es folgten zwei schwierige Jahre mit Repressalien durch das Regime. 1986 konnte sie als 16-Jährige mit ihrer Mutter und jüngeren Schwester nach Westdeutschland ausreisen.

Es folgten Studien bei Prof. Ulf Hoelscher , Prof. Jens Ellermann sowie Dorothy Delay an der Julliard School New York. Wichtige und fruchtbare Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei bekannten Persönlichkeiten wie W. Wilkomirska, R. Ricci, H. Krebbers und Z. Bron.

Franziska Pietsch ist 1. Preisträgerin des Bach-Wettbewerbes für Kinder und Jugendliche in Leipzig (1982) und des Concours Maria Canals in Barcelona (1989). Sie erhielt Auszeichnungen wie den Parke-Davis Förderpreis (1987) sowie den Preis der Brahms Gesellschaft Baden-Baden (1989). 1990 war sie Stipendiatin des Deutschen Musikrats. Ihre international erfolgreiche Konzerttätigkeit führte sie in verschiedene Länder Europas, nach Amerika und Asien. Sie konzertierte mit Dirigenten wie Antoni Wit, Arpad Joo, Moshe Atzmon, Julia Jones, Toshiyuki Kamioka und George Hanson.

Als Konzertmeisterin hatte sie zahlreiche Fest- und Gastengagements. In den Jahren 1998 bis 2002 war sie 1. Konzertmeisterin im Sinfonieorchester Wuppertal und von 2006 bis 2010 Deuxième Soliste im Orchestre Philharmonique du Luxembourg. Außerdem folgte sie regelmäßig Einladungen als Konzertmeisterin an die Düsseldorfer Oper, Frankfurter Oper, dem WDR Köln, sowie den Solistes Europèens Luxembourg.

Doch ihr besonderes Interesse gilt der Kammermusik. Zusammen mit der Pianistin Hyun Jung Kim-Schweiker und dem Cellisten Hans-Christian Schweiker gründete Sie im Jahre 2000 das Trio Testore, dem sie bis 2015 angehörte. Das Trio hat neben einer regen Konzerttätigkeit zum 10. Jubiläum sein eigenes Kammermusikfestival „Mai-Klassik“ ins Leben gerufen.

Die Gesamteinspielung aller Brahmstrios 2013, sowie eine weitere Aufnahme mit Werken von Rachmaninov und Tschaikowsky 2014 sind beim Label audite erschienen. Diese Aufnahme wurde für den International Classic Music Award 2015 nominiert.



Booklet for Sergei Prokofiev: Violin Concertos

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