Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
07.02.2025

Album including Album cover

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  • Improvisation: Traversata (Intro):
  • 1 Improvisation: Traversata (Intro) 01:12
  • Lesung: Fahrt von Mestre nach Venedig:
  • 2 Lesung: Fahrt von Mestre nach Venedig 07:06
  • Der Markusplatz:
  • 3 Lesung: Der Markusplatz 14:03
  • Die Kirchen in Venedig, Die Venetianer (Auszug):
  • 4 Lesung: Die Kirchen in Venedig, Die Venetianer (Auszug) 19:11
  • Der Palast des Dogen und der Glockenturm:
  • 5 Lesung: Der Palast des Dogen und der Glockenturm 19:57
  • Wasserfeste der Venetianer:
  • 6 Lesung: Wasserfeste der Venetianer 18:59
  • Improvisation: Risonanza (Nachklang):
  • 7 Improvisation: Risonanza (Nachklang) 01:43
  • Lesung: Fahrt nach dem Lido:
  • 8 Lesung: Fahrt nach dem Lido 13:30
  • Kunstschätze in Venedig:
  • 9 Lesung: Kunstschätze in Venedig 14:14
  • Franz Schubert (1797 - 1828): Der armenische Mönch, mit Anklängen an das Sololied „Der Gondelfahrer“ von Franz Schubert (D 808):
  • 10 Schubert: Der armenische Mönch, mit Anklängen an das Sololied „Der Gondelfahrer“ von Franz Schubert (D 808) 25:14
  • Lesung: Abschied aus Venedig:
  • 11 Lesung: Abschied aus Venedig 11:32
  • Improvisation: Fantasie über das Lied „Nacht und Träume“ von Franz Schubert (D 827):
  • 12 Improvisation: Fantasie über das Lied „Nacht und Träume“ von Franz Schubert (D 827) 05:39
  • Total Runtime 02:32:20

Info for Venetian Journey - A Musical Diary

"Venezianische Reise" - Kaum eine Stadt wurde literarisch so sehr romantisiert wie Venedig: Poesie, Liebe, Traum und eine geradezu magische Melancholie – Leitmotive der Venedig-Literatur sind auch Schlüsselbegriffe der Romantik.

Mit diesem musikalischen Hörbuch wird eines der ersten Zeugnisse der beginnenden Venedig-Romantik wieder zugänglich gemacht. Der Autor dieses Reisetagebuchs, der aus Linz stammende Joseph Kreil (1790–1855), stand dem Freundeskreis des großen romantischen Komponisten Franz Schubert nahe und besuchte im Gefolge des österreichischen Kaisers Franz I. Venedig – zu einem Zeitpunkt (1815/16) als die einst so stolze Republik nach Jahren napoleonischer Besatzung an die Habsburger gefallen war.

Mit Kreils Venedig-Erinnerungen wird erstmals seit ihrem Erscheinen (1817) ein Meilenstein der ästhetischen Neuerfindung Venedigs im frühen 19. Jahrhundert wieder sichtbar. Grundzüge des modernen Venedig-Bildes zeichnen sich hier bereits ab: Während Goethe die Lagunenstadt einst noch als „Wassernest“ verspottet hatte, wird Venedig nach 1800 als Sehnsuchtsort par excellence neu entdeckt.

Wie so viele Dichter nach ihm verfiel auch der damals etwa 25-jährige Kreil dem Zauber dieser "Wunderstadt". In der Erinnerung an Glanz und Größe des einst „freien“ Venedig klingt der (auch politisch motivierte) „Weltschmerz“ so mancher Schubert-Lieder an. Auch für Kreil wurde Venedig zu einem Ort der Melancholie und der Sehnsucht nach einer besseren Welt. Seine hier unter dem Titel Venezianische Reise herausgegebenen Venedig-Impressionen sind nicht nur von der einzigartigen Topographie, den Bau- und Kunstdenkmälern und der besonderen Atmosphäre der Lagunenstadt inspiriert, sondern betrachten die Serenissima selbst als Kunstwerk, in dem sich die menschliche Grenzsituation zwischen dem Bewusstsein der Vergänglichkeit und der Sehnsucht nach Ewigkeit widerspiegelt.

Kreils Venedig-Erinnerungen, die aus seinem Italien-Reisebericht Mnemosyne stammen, wurden nach ihrem Erscheinen in renommierten zeitgenössischen Zeitschriften abgedruckt oder besprochen. Der führende Philosoph der Romantik, Friedrich Wilhelm Schelling, empfahl Kreils Reisebericht dem Dichter August von Platen. Dessen Venedig-Sonette inspirierten wiederum Thomas Mann zu dessen Novelle Der Tod in Venedig. Der für Platen und Thomas Manns Venedig-Dichtungen grundlegende Gedanke, dass die Vergänglichkeit des Schönen im Ewigen aufgehoben scheint, begegnet bereits bei Kreil.

Zugleich ist Venezianische Reise ein eindrucksvoller Kunst- und Kulturführer durch die Lagunenstadt – eindringlich gelesen von Udo Samel ("Babylon Berlin"), der Franz Schubert in zwei preisgekrönten Filmen ("Mit meinen heißen Tränen" 1986 und "Notturno" 2006) verkörpert hat.

Udo Samel, Sprecher
Gerold Huber, Klavier
Wolfgang Hörlin, Klavier
Christian Pleines, Klavier
Raphael Kohlhäufl, Klavier
Achim Hoffmann, Bariton
Renner Ensemble
Hans Pritschet, Dirigent




Udo Samel
Geboren am 25. Juni 1953 in Eitelsbach bei Trier.

Der junge Udo Samel erhält als Sängerknabe der "Laubacher Kantorei" im Internat eine musikalische Ausbildung. Vor seiner schauspielerischen Ausbildung in der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt studiert er einige Semester Slawistik und Philosophie. Nach seiner Schauspielausbildung findet er sein Theater in Berlin, so dass er von 1978 an festes Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne war und auch mehrere Jahre dort bleibt. Er spielt mit Regisseuren wie Peter Stein, Luc Bondy oder Klaus Michael Grüber und wird er schnell zu einem der angesehensten Künstler in Deutschland. Einige Jahre ist er freiberuflich tätig, geht dann aber zurück zum Theater, und zwar nach Frankfurt. Im Jahre 2009 bekommt Udo Samel an der dortigen Hochschule für Darstellende Kunst eine Honorarprofessur.

Eine bemerkenswerte Filmrolle erhält er 1986 in dem von Fritz Lehner inszenierten 3teil. Fernsehfilm Mit meinen heißen Tränen *), in dem er mit Inbrunst und überzeugendem Spiel den Komponisten Franz Schubert verkörpert und Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Für diese Rolle erhält er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Grimme-Preis in Gold. Aber auch an Theaterpreisen mangelt es Udo Samel nicht. So wird er vom wichtigsten Theater-Magazin "Theater heute" 1979 zum besten Nachwuchsschauspieler und 1991 zum Schauspieler des Jahres gewählt.

*) In drei Teilen („Der Wanderer“, „Im Reich des Gartens“, „Winterreise“) wird in atmosphärisch dichten Bildern das Leben von Franz Schubert erzählt. Im ersten Teil, der im Sommer 1823 spielt, wird Schubert als Syphiliskranker, umgeben von Invaliden aus den „Franzosenkriegen“, dargestellt. Der zweite Teil schildert eine „Landpartie“ durch den Wienerwald im Herbst 1827, auf dem Weg zu einem Fest in einem Schloss. In diesem Teil ist auch der Maler Moritz von Schwind und der junge Komponist Johann Strauss zu sehen. Der dritte Teil schildert die letzten Tage im Leben Franz Schuberts im Herbst 1828. Dieser ist bildlich als „Kammerspiel“ angelegt und spielt ausschließlich in der Wohnung Schuberts. (Amazon)

Zu seinen wichtigsten Theaterarbeiten gehören: Orestes Chor in Aischylos' "Die Orestie" (1980, Regie: Peter Stein), Kalldewey in Botho Strauß' "Kalldewey", Farce (1982, Regie: Luc Bondy), der Richter in Jean Genets "Die Neger" (1983, Regie: Peter Stein), Hermes in Aischylos/Handkes "Prometheus, gefesselt" (1986, Salzburger Festspiele, Regie: Klaus Michael Grüber), Porfirij in Dostojewski/Wajdas "Schuld und Sühne" (1986/87, Regie: Andrzej Wajda), Trofimow in Tschechows "Der Kirschgarten" (1989, Regie: Peter Stein), Sosias in Kleists "Amphitryon" (1991, Regie: Klaus Michael Grüber), die Titelrolle in Goethes "Torquato Tasso" (1994, Regie: Cesare Lievi) als Gast am Burgtheater, der Teufel in Hofmannsthals "Jedermann" (1993 und '94, Salzburger Festspiele) sowie die Titelrolle in Büchners "Woyzeck" (1999, Regie: Stéphane Braunschweig) am Residenz-Theater München. (Quelle: Renaissance Theater Berlin)

Große Erfolge kann Udo Samel bei den Salzburger Festspielen verzeichnen und beim Akademietheater Wien. 1999 verkörpert er die Rolle des "Woyzeck" am Bayerischen Staatsschauspiel. Viele Jahre gehörte Samel zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. 2009 war er als König Lear in der Inszenierung von Peter Konwitschny in Graz zu sehen. In der Spielzeit 2012/13 war er wiederum am Grazer Theater unter der Regie von Peter Konwitschny als Mephisto in Faust zu sehen.

Als Opernregisseur debütiert Udo Samel 1996 mit Alban Bergs »Wozzeck« am Deutschen Nationaltheater Weimar. Weitere Inszenierungen folgen am Bremer Theater am Goetheplatz mit Gaetano Donizettis »Don Pasquale«, an der Dresdner Semperoper mit Giuseppe Verdis »Aida« und Giacomo Puccinis Opernzyklus »Il trittico«. An der Oper Frankfurt inszeniert Udo Samel szenische Versionen der drei Liederzyklen Franz Schuberts: »Die schöne Müllerin« (2003), »Winterreise « (Februar 2004) und »Schwanengesang« (November 2004). Alexander Zemlinskys Operneinakter »Eine florentinische Tragödie« und »Der Zwerg« folgten eben dort, und in Sevilla (2007). (Quelle: Staatsoper Berlin)

Außerhalb seiner Theaterarbeit ist er auch ein gefragter Fernseh- und Filmschauspieler. Sein Debüt gibt er 1977 in dem Fernsehfilm Rückfälle in der Regie von Peter Beauvais, danach folgt der Kinofilm Messer im Kopf (Regie: Reinhard Hauff), wo er eine kleine Nebenrolle erhält. In dem Film geht es um das Schicksal eines Wissenschaftlers (Bruno Ganz), der als Terrorist verdächtigt und von der Polizei angeschossen wird (s. Foto links).

Dem Fernsehpublikum wird Udo Samel in guter Erinnerung sein durch zahlreiche Gastrollen in Krimi-Serien und durch die Rolle des jüdischen Kaufmanns Max Salomon in dem ZDF-Sechsteiler Durchreise, wofür er den Bayerischen Fernsehpreis erhält. Eine seiner schönsten Rollen war der mehrfach ausgezeichnete Film Alles auf Zucker, in dem er den strenggläubigen Juden Samuel Zuckermann an der Seite von Henry Hübchen und Hannelore Elsner spielt; hier gibt es eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2005. Sehr amüsiert hat mich auch die Rolle des Kommissars Luigi Mackeroni in Martin Walz' Kondom des Grauens.

2010 sieht man Udo Samel als Jakob Kaufmann in dem Spielfilm Mein bester Feind, wo es um die Geschichte des jüdischen Kunsthändlers Victor Kaufmann (gespielt von Moritz Bleibtreu) geht, der in Wien ein annehmbares Leben führt, bevor die Nazis die Macht übernehmen. Zur Beruhigung Mussolinis benötigt Hitler ein Gemälde, welches sich aber im Besitz der Familie Kaufmann befindet. Da man an das Bild gelangen will, wird Rudi Smekal (Georg Friedrich), der eigentlich Victors Freund ist, von den Nazis darauf angesetzt, das Bild zu "besorgen". Regie führte Wolfgang Murnberger.

In Fatih Akins vielfach ausgezeichneten Kinofilm Tschick von 2016 ist Udo Samel zu sehen als Herr Wagenbach. In der TV-Serie "Tatort" war der Schauspieler dreimal vertreten: Mord ohne Leiche (1997), Schlaf, Kindchen, schlaf (2002, Foto weiter oben) und Deckname Kidon (2015).

Bei Kommissar Dupin spielte Samel 2017 in zwei Folgen den Präfekten Locmariaquer. In dem Fernsehfilm Angst von Regisseur Thomas Berger sah man Samel als stalkenden Nachbarn und in der hochgelobten Serie Babylon - Berlin trat er im gleichen Jahr als Ernst 'Buddha' Gennat, Leiter der Mordinspektion, in Erscheinung. Weiterhin spielte er in der österreichischen Gaunerkomödie Alles Schwindel einen Kunstfälscher

Es geht doch nichts über eine schöne Gaunerkomödie. „Alles Schwindel“ flutscht von Anfang bis Ende. Wiener Schmäh meets Screwball-Touch. Deutsche Top-Schauspieler vereinen sich mit den Ösi-Aushängeschildern für urkomische Weiblichkeit: Ursula Strauss (sexy & freches Mundwerk) & Bibiana Zeller (entwaffnender Mutterwitz). Diese vorzüglich gebaute Komödie kennt keine losen Fäden, keine faden Dialoge, keine Rohrkrepierer-Witze. Herzstück ist die Lust am Spiel. In Nestroy-Manier wird mit allem & jedem Schabernack getrieben!

Es geht doch nichts über eine schöne Gaunerkomödie. „Alles Schwindel“ flutscht von Anfang bis Ende. Wiener Schmäh meets Screwball-Touch. Deutsche Top-Schauspieler vereinen sich mit den Ösi-Aushängeschildern für urkomische Weiblichkeit: Ursula Strauss (sexy & freches Mundwerk) & Bibiana Zeller (entwaffnender Mutterwitz). Diese vorzüglich gebaute Komödie kennt keine losen Fäden, keine faden Dialoge, keine Rohrkrepierer-Witze. Herzstück ist die Lust am Spiel. In Nestroy-Manier wird mit allem & jedem Schabernack getrieben!

In der Schweizer Filmkomödie (2018) von Regisseur Michael Steiner Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse spielt Samel Tate Wolkenbruch. Das Drehbuch, welches Thomas Meyer schrieb, basiert auf seinem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2012. Die Premiere erfolgte am 29. September 2018 am Zurich Film Festival. Der Film erzählt die Geschichte des jungen orthodoxen Juden Motti Wolkenbruch, der immer nur das getan hat, was seine Mame von ihm verlangte. Jetzt, wo sie ihn verkuppeln will, regt sich sein Widerstand und er beginnt langsam, sein eigenes Leben zu leben. An der Universität lernt er die Nichtjüdin Laura kennen und verliebt sich in sie. Seine Mame ist außer sich. Aber Motti lässt sich nicht beirren und geht seinen Weg. Weitere Informationen hat Turnusfilm.



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