Viola à l’école de Paris Diyang Mei & Oliver Triendl
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
19.08.2022
Label: CAvi-music
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Diyang Mei & Oliver Triendl
Composer: Bohuslav Martinu (1890-1959), Alexander Tscherepnin (1899-1977), Tibor Harsanyi (1898-1954), Alexandre Tansman (1897-1986), Marcel Mihalovici (1898-1985)
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- Bohuslav Martinů (1890 - 1959): Sonata for Viola and Piano, H. 355:
- 1 Martinů: Sonata for Viola and Piano, H. 355: I. Poco Andante 07:26
- 2 Martinů: Sonata for Viola and Piano, H. 355: II. Allegro non troppo 08:07
- Alexander Tcherepnin (1899 - 1977): Violin Romance in A Major:
- 3 A. Tcherepnin: Violin Romance in A Major (Arr. A. Tcherepnin for Viola and Piano) 02:20
- Tibor Harsányi (1898 - 1954): Sonata for Viola and Piano:
- 4 Harsányi: Sonata for Viola and Piano: I. Allegro cantabile 06:33
- 5 Harsányi: Sonata for Viola and Piano: II. Adagio 06:04
- 6 Harsányi: Sonata for Viola and Piano: III. Allegro giocoso 05:33
- Alexandre Tansman (1897 - 1986): Alla Polacca, for Viola and Piano:
- 7 Tansman: Alla Polacca, for Viola and Piano 01:44
- 8 A. Tcherepnin: Elegy, for Violin and Piano, Op. 43 (Arr. A. Tcherepnin for Viola and Piano) 04:04
- Marcel Mihalovici (1898 - 1985): Sonata for Violin and Piano, Op. 47:
- 9 Mihalovici: Sonata for Violin and Piano, Op. 47: I. Allegro serioso 09:36
- 10 Mihalovici: Sonata for Violin and Piano, Op. 47: II. Agitato e vehemente 06:01
- 11 Mihalovici: Sonata for Violin and Piano, Op. 47: III. Andante espressivo 07:39
- 12 Mihalovici: Sonata for Violin and Piano, Op. 47: IV. Allegro tranquillo 06:24
Info for Viola à l’école de Paris
Im Gefolge des Ersten Weltkriegs und der Oktoberrevolution emigrierten zahlreiche Künstler aus Osteuropa nach Paris, darunter auch viele Russen. Sie konnten sich dank des großen öffentlichen Interesses an ihrer Kunst und manchmal auch dank geschickter Vernetzung und hilfreicher Kontakte einen Ruf aufbauen. Dies war der Fall bei Alexander Tscherepnin, dessen Vater, ein angesehener Komponist und Dirigent, in der ersten Spielzeit der legendären Ballets Russes im Jahr 1909 große Erfolge gefeiert hatte.
Alexander Tscherepnin wurde bald von Künstlergruppen wie der École de Paris, einer losen Vereinigung von Emigranten aus verschiedenen Ländern, zu der auch Bohuslav Martinu und der rumänische Komponist Marcel Mihalovici gehörten, aufgenommen und adoptiert. Die beiden hier vorgestellten kurzen Stücke von Alexander Tscherepnin, die Romanze (1922) und die Elegie (1929), können nur einen kleinen Einblick in das kosmopolitische Schaffen dieses weitgereisten Komponisten geben: Er war ein Mann, der ständig auf der Suche nach neuen Ideen war. Tscherepnin konnte im Handumdrehen von einem musikalischen Genre in ein anderes wechseln; schließlich nahm er sogar Einflüsse aus dem Fernen Osten auf. Während die Romanze noch ganz im Banne der Spätromantik steht, ist die Elegie bereits ein quasi-modernistisches Werk, das eine erhöhte Sensibilität für Klangfarben offenbart, wie man zum Beispiel an den schillernden Violinflageoletts hören kann.
Ungefähr im gleichen Alter wie Tscherepnin und wie sein Kollege als Pianist erfolgreich, kam Tibor Harsányi 1923 über die Niederlande nach Paris... (Auszug aus den Liner Notes von Johannes Jansen).
Seit dem fulminanten Erfolg des Bratschisten Diyang Mei beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2018, bei dem er den ersten Preis in der Kategorie Bratsche, den Publikumspreis und mehrere Sonderpreise gewann, hat er seine internationale Karriere stetig vorangetrieben. Er erhielt erste Preise beim 52. Internationalen Instrumentalwettbewerb für Bratsche in Markneukirchen (2017), beim Internationalen Max-Rostal-Musikwettbewerb für Bratsche in Berlin (2015), beim Kulturkreis Gasteig Musikpreis für Streicher in München (2015), beim IVC Young Artist Competition in Rochester (2012), beim 19. Internationalen Johannes-Brahms-Bratschenwettbewerb in Österreich (2012) und beim 10. Internationalen Bratschen- und Cellowettbewerb in Villa de Llanes, Spanien (2008). Als Solistin konzertierte Diyang Mei mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem SWR-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Münchener Kammerorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Scottish Chamber Orchestra sowie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den SWR-Festspielen Schwetzingen, dem Schwarzwald-Musikfestival und dem Mozartfest in Würzburg.
Diyang Mei, Viola
Oliver Triendl, Klavier
Diyang Mei
Seit Bratschist Diyang Mei beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2018 fulminant den ersten Preis im Fach Viola, den Publikumspreis sowie mehrere Sonderpreise gewonnen hat, baut er seine internationale Karriere kontinuierlich aus.
Zusätzlich zu seinem Sieg beim renommierten ARD-Musikwettbewerb gewann Diyang Mei zahlreiche weitere erste Preise bei internationalen Wettbewerben, so auch beim 52. Internationalen Instrumentalwettbewerb für Viola in Markneukirchen (2017), beim Internationalen Max Rostal Musikwettbewerb für Viola in Berlin (2015), beim Kulturkreis Gasteig Musikpreis für Streicher in München (2015), beim 19. Internationalen Brahms Musikwettbewerb für Viola in Österreich (2012), bei IVC Young Artist Competition in Rochester (2012) und beim 10. Internationalen Viola- und Violoncellowettbewerb in Villa de Llanes, Spanien (2008).
Als Solist trat Diyang Mei u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem Münchner Kammerorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Scottish Chamber Orchestra, den Münchner Symphonikern, dem Shanghai Symphony Orchestra sowie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Schwetzinger SWR Festspielen, beim Schwarzwald Musikfestival und beim Mozartfest in Würzburg auf.
Als gefragter Kammermusiker trat Diyang Mei inzwischen mit zahlreichen international bekannten Künstlern auf, unter ihnen András Schiff, Vadim Gluzman, Günter Pichler, Gerhard Schulz, Ana Chumachenco, Sabine Meyer, Christoph Prégardien und Frans Helmerson.
Seit 2019 ist Diyang Mei 1. Solo-Bratscher bei den Münchner Philharmonikern. Im Oktober 2022 wird er bei den Berliner Philharmonikern die Stelle als 1. Solo-Bratscher antreten. Außerdem war er Gast-Solo Bratscher bei dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und der Bamberger Symphonikern.
Im Herbst 2019 erschien sein erstes Solo-Album „Transforming Viola“. Im Herbst 2022 wird sein zweites Album „Viola à L’Ecole de Paris”, dem er sich gemeinsam mit dem deutschen Pianisten Oliver Triendl widmet, veröffentlicht.
Diyang Mei studiert seit 2014 bei Hariolf Schlichtig an der Hochschule für Musik und Theater München, und seit Oktober 2019 gleichzeitig an der Kronberg Academy bei Nobuko Imai. Seit März 2018 wird Diyang Mei zudem als BBT Artist vom Londoner Borletti-Buitoni Trust gefördert. Sein Instrument von Alessandro Mezzadri aus dem Jahr ca. 1700 wird ihm aus einer privaten Sammlung zur Verfügung gestellt.
„Die Unmittelbarkeit des Zugriffs, das immer spannungsgeladene Musizieren, die Logik der Phrasierung, die rhythmische Stabilität und die staunenswerte Intonationspräzision prägten alle Auftritte von Diyang Mei.“
Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung, September 2018
„Er ruht in sich, emotional aber ist er höchst präsent. Wie die Stimme einer umhergeisternden Seele bahnt sich das Bratschen-Solo seinen Weg aus dem Nichts.“
Barbara Doll, Süddeutsche Zeitung, Dezember 2019
Booklet for Viola à l’école de Paris