Boccherini: String Trios, Op. 34 La Ritirata & Josetxu Obregon
Album info
Album-Release:
2017
HRA-Release:
02.06.2017
Label: Glossa
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: La Ritirata & Josetxu Obregon
Composer: Luigi Boccherini (1753-1805)
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Luigi Boccherini (1743-1805): String Trio in C Major, Op. 34 No. 5, G. 105:
- 1 String Trio in C Major, Op. 34 No. 5, G. 105: I. Largo 04:50
- 2 String Trio in C Major, Op. 34 No. 5, G. 105: II. Allegro vivo 05:11
- 3 String Trio in C Major, Op. 34 No. 5, G. 105: III. Andante lento con variazioni 08:55
- 4 String Trio in G Major, Op. 34 No. 2, G. 102: I. Allegretto comodo assai 08:01
- 5 String Trio in G Major, Op. 34 No. 2, G. 102: II. Minuetto - Trio 05:15
- 6 String Trio in G Major, Op. 34 No. 2, G. 102: III. Adagio 04:25
- 7 String Trio in G Major, Op. 34 No. 2, G. 102: IV. Rondeau. Allegro ma non presto 05:47
- 8 String Trio in D Major, Op. 34 No. 4, G. 104: I. Allegretto moderato assai 08:17
- 9 String Trio in D Major, Op. 34 No. 4, G. 104: II. Grave - Allegro - Grave 07:45
- 10 String Trio in D Major, Op. 34 No. 4, G. 104: III. Tempo di minuetto 04:09
- String Trio in E-Flat Major, Op. 34 No. 3, G. 103:
- 11 String Trio in E-Flat Major, Op. 34 No. 3, G. 103: I. Allegro vivo ma non presto 07:21
- 12 String Trio in E-Flat Major, Op. 34 No. 3, G. 103: II. Largo non tanto 05:40
- 13 String Trio in E-Flat Major, Op. 34 No. 3, G. 103: III. Minuetto - Trio 04:02
- 14 String Trio in E-Flat Major, Op. 34 No. 3, G. 103: IV. Rondeau. Allegretto comodo 05:59
- Trio Sonata in F Major, Op. 34 No. 1, G. 101:
- 15 Trio Sonata in F Major, Op. 34 No. 1, G. 101: I. Andante lento 06:06
- 16 Trio Sonata in F Major, Op. 34 No. 1, G. 101: II. Allegro con brio 07:36
- 17 Trio Sonata in F Major, Op. 34 No. 1, G. 101: III. Minuetto - Trio 06:13
- String Trio in E Major, Op. 34 No. 6, G. 106:
- 18 String Trio in E Major, Op. 34 No. 6, G. 106: I. Allegro giusto 06:09
- 19 String Trio in E Major, Op. 34 No. 6, G. 106: II. Larghetto 03:15
- 20 String Trio in E Major, Op. 34 No. 6, G. 106: III. Minuetto con moto - Trio 03:01
- 21 String Trio in E Major, Op. 34 No. 6, G. 106: IV. Rondeau. Andante un poco lento 04:24
Info for Boccherini: String Trios, Op. 34
Die verschiedenen Abschnitte im Leben Luigi Boccherinis schlagen sich deutlich in der Musik nieder, die er komponierte. Beispielhaft hierfür sind die sechs Streichtrios op. 34, die um das Jahr 1781 (parallel zum Stabat mater) in einer neunjährigen Phase entstanden, als Boccherini die unsicheren Lebensumstände und die Plackerei in Madrid hinter sich ließ und gegen die Ruhe von Arenas de San Pedro eintauschte. In diese Kleinstadt in der Nähe von Avila folgte er seinem Dienstherren, dem Infanten Luis de Borbón, als dieser vom spanischen Hof verbannt wurde. Die dortigen Lebensbedingungen waren für Boccherini und seine junge Familie sehr angenehm, und auch auf künstlerischem Gebiet erlebte der Komponist eine Blütezeit. Es entstanden ungefähr 80 Kompositionen, darunter viele Werke für die Kammermusikaufführungen dieses aufgeklärten Prinzen.
In zwei Aufnahmen von La Ritirata, die vor einigen Jahren entstanden und nun neu gemastert bei Glossa erscheinen, zeigt sich das vollkommene Einfühlungs- vermögen des Ensembles in die Intentionen dieses klassischen Komponisten zu seiner Reifezeit. La Ritirata ist mit Hiro Kurosaki and Lina Tur Bonet (Violine) und Josetxu Obregón (Violoncello) hochkarätig besetzt. In dieser Streichtriobesetzung stellt Boccherini hohe technische Anforderungen an die Instrumentalisten, insbesondere an den Cellisten (er war ja selbst ein Virtuose auf diesem Instrument). Der Cellist muss neben seinem eigenen Part auch einen großen Teil der Rolle übernehmen, die die Viola in einem Streichquartett spielt. Der melodische Erfindungsreichtum des Komponisten, sein Hang zum galanten Stil und seine harmonische Kühnheit sind überall greifbar.
Hiro Kurosaki, Violine
Lina Tur Bonet, Violine
Josetxu Obregón, Cello
Josetxu Obregón
Gründer und künstlerischer Leiter des Ensembles La Ritirata, wurde in Bilbao geboren und studierte Violoncello, Kammermusik und musikalische Leitung. Er schloss seine Ausbildung (Bachelor & Master) in Spanien und Holland ab. In Den Haag studierte er Barockcello am Koninklijk Conservatorium und wurde von Anner Bylsma besonders gefördert. Josetxu Obregón hat sich auf Alte Musik spezialisiert, aber sein solistisches Repertoire umfasst Werke aller Epochen.
Er hat zahlreiche Preise bei hochkarätigen nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen und tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen in Europa, Amerika, Asien und im Nahen Osten auf. Er war in der Royal Festival Hall und der Wigmore Hall in London zu hören, auch im Concertgebouw Amsterdam, in der Tokyo Opera City, der Opéra Royal de Versailles, im Konzerthaus Dortmund, der Laeiszhalle Hamburg und bei Festivals in Ludwigsburg und Potsdam. Er spielte unter anderem bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, im Auditorio Nacional de Madrid und im Teatro Mayor in Bogotá. Er trat mit einigen der wichtigsten Orchester Europas auf (wie etwa dem Concertgebouw-Orchester in Amsterdam). Regelmäßig wirkt er bei führenden Ensembles für Alte Musik mit, so z. B. Le Concert des Nations (Jordi Savall), L’Arpeggiata (Christina Pluhar), Orchestra of the Age of Enlightenment und Al Ayre Español. Außerdem arbeitet er mit vielen bedeutenden Musikern wie etwa Enrico Onofri, Philippe Jaroussky, Fabio Bonizzoni, Nuria Rial, Lars Ulrich Mortensen und José Miguel Moreno zusammen, auf dem Gebiet der modernen Musik sind die Namen von Krzysztof Penderecki, Plácido Domingo und Jesús López Cobos zu nennen.
Seine aktuellen Aufnahmen erscheinen bei Glossa, aber er hat u. a. auch CDs bei Virgin, Alia Vox und Cantus eingespielt. Außerdem liegen zahlreiche Rundfunkmitschnitte vor (BBC3, NPS Radio 3 Holland, SWR und Kulturradio RBB, Mezzo, Radio Nacional de España). Josetxu Obregón unterrichtet am Real Conservatorio Superior in Madrid.
Josetxu Obregón spielt ein original Violoncello von Sebastian Klotz aus dem Jahr 1740.
Booklet for Boccherini: String Trios, Op. 34