Without Borders Can Çakmur

• Béla Bartók (1881 - 1945): Piano Sonata, Sz. 80:
• 1 Bartók: Piano Sonata, Sz. 80: I. Allegro moderato 04:29
• 2 Bartók: Piano Sonata, Sz. 80: II. Sostenuto e pesante 04:47
• 3 Bartók: Piano Sonata, Sz. 80: III. Allegro molto 03:28
• Dimitri Mitropoulos (1896 - 1960): Passacaglia, intermezzo e fuga for Piano:
• 4 Mitropoulos: Passacaglia, intermezzo e fuga for Piano: I. Passacaglia 10:05
• 5 Mitropoulos: Passacaglia, intermezzo e fuga for Piano: II. Intermezzo 01:23
• 6 Mitropoulos: Passacaglia, intermezzo e fuga for Piano: III. Fuga 03:19
• Ahmed Adnan Saygun (1907 - 1991): Piano Sonata, Op. 76:
• 7 Saygun: Piano Sonata, Op. 76: I. Moderato 06:30
• 8 Saygun: Piano Sonata, Op. 76: II. Allegro 03:57
• 9 Saygun: Piano Sonata, Op. 76: III. Lento 05:34
• 10 Saygun: Piano Sonata, Op. 76: IV. Allegro 06:12
• George Enescu (1881 - 1955): Piano Sonata No. 3 in D Major, Op. 24 No. 3:
• 11 Enescu: Piano Sonata No. 3 in D Major, Op. 24 No. 3: I. Vivace con brio 05:45
• 12 Enescu: Piano Sonata No. 3 in D Major, Op. 24 No. 3: II. Andantino cantabile 08:41
• 13 Enescu: Piano Sonata No. 3 in D Major, Op. 24 No. 3: III. Allegro con spirito 07:49
• Total Runtime 01:11:59

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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts interessierten sich "mehrere Komponisten neu für die Volksmusik. Waren Volksweisen oder deren Imitationen bis dahin vor allem dazu verwendet worden, um "Lokalkolorit" zu schaffen oder nationalistische Gefühle zu bedienen, so sah man sie nun als Mittel zur Wiederbelebung der Kunstmusik selbst, das neue Möglichkeiten in Bezug auf Rhythmus und Harmonie sowie Melodie eröffnete. An der Spitze dieser Entwicklung stand Béla Bartók, der die Verwendung von volkstümlichen Elementen auch als Mittel zur Überwindung von Grenzen betrachtete, um eine "Brüderlichkeit der Völker" zu erreichen.

Für seinen neuen Liederabend hat Can Çakmur ein Programm zusammengestellt, das die unterschiedlichen Reaktionen von vier Komponisten auf die Volksmusik einander gegenüberstellt. Auf Bartóks Klaviersonate folgt die Passacaglia, Intermezzo e Fuga, mit der Dimitri Mitropoulos einen klaren Bruch mit früheren, eher nationalistisch geprägten Werken vollzog. Es folgt Çakmurs Landsmann, der türkische Komponist Ahmed Adnan Saygun, der Bartók 1936 auf einer Exkursion in die Türkei begleitete, um Musik zu sammeln. Seine Klaviersonate wurde allerdings erst fünfzig Jahre später komponiert und bezieht sich auf die Volksmusik vor allem auf theoretischer Ebene. Den Abschluss des Albums bildet George Enescus Klaviersonate Nr. 3 in D-Dur, die Çakmur in seinen eigenen Anmerkungen als "eine natürliche Affinität zum Dorf ausstrahlend, ohne den kompositorischen Wert des Werkes zu opfern" beschreibt.

Can Cakmur, Klavier

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