Triptychon (Vasks - Bach - Liszt) Iveta Apkalna

Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
27.08.2021

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Iveta Apkalna

Composer: Peteris Vasks (1946), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Franz Liszt (1811-1886)

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FLAC 96 $ 15.40
  • Pēteris Vasks (b. 1946):
  • 1 Vasks: Hymnus 13:09
  • 2 Vasks: Baltā ainava (White Scenery. Winter) 10:29
  • 3 Vasks: Musica seria 17:14
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Toccata, Adagio and Fugue, BWV 564:
  • 4 Bach: Toccata, Adagio and Fugue, BWV 564: I. Toccata 06:26
  • 5 Bach: Toccata, Adagio and Fugue, BWV 564: II. Adagio 04:44
  • 6 Bach: Toccata, Adagio and Fugue, BWV 564: III. Fugue 04:44
  • Johann Sebastian Bach: Trio Sonata, BWV 527:
  • 7 Bach: Trio Sonata, BWV 527: I. Andante 05:39
  • 8 Bach: Trio Sonata, BWV 527: II. Adagio e dolce 06:22
  • 9 Bach: Trio Sonata, BWV 527: III. Vivace 03:50
  • Johann Sebastian Bach: Schübler Chorales:
  • 10 Bach: Schübler Chorales: 1. Wachet auf, ruft uns die Stimme, BWV 645 04:36
  • 11 Bach: Schübler Chorales: 2. Wo soll ich fliehen hin, BWV 646 01:53
  • 12 Bach: Schübler Chorales: 3. Wer nur den lieben Gott lässt walten, BWV 647 04:02
  • 13 Bach: Schübler Chorales: 4. Meine Seele erhebt den Herren, BWV 648 02:42
  • 14 Bach: Schübler Chorales: 5. Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, BWV 649 02:26
  • 15 Bach: Schübler Chorales: 6. Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter auf Erden, BWV 650 03:39
  • Franz Liszt (1811 - 1886): Prelude and Fugue on the Theme B-A-C-H, S.260:
  • 16 Liszt: Prelude and Fugue on the Theme B-A-C-H, S.260: Prelude 04:39
  • 17 Liszt: Prelude and Fugue on the Theme B-A-C-H, S.260: Fugue 09:19
  • Franz Liszt:
  • 18 Liszt: Nun danket alle Gott, S.61 07:17
  • Franz Liszt: Fantasy and Fugue on the chorale "Ad nos, ad salutarem undam", S.259:
  • 19 Liszt: Fantasy and Fugue on the chorale "Ad nos, ad salutarem undam", S.259: Fantasy 22:03
  • 20 Liszt: Fantasy and Fugue on the chorale "Ad nos, ad salutarem undam", S.259: Fugue 10:35
  • Total Runtime 02:25:48

Info for Triptychon (Vasks - Bach - Liszt)

Nachdem die Konzertorganistin Iveta Apkalna mit den Ersteinspielungen der Orgel der Hamburger Elbphilharmonie und der Doppel-Orgel des taiwanesischen Kaohsiung Center for the Arts höchstes Lob des Feuilletons einholte, legt sie als dritte Veröffentlichung beim Label Berlin Classics nun direkt mit einem Trippel-Album nach. Mit 'Triptychon' spannt die einen Bogen über drei Jahrhunderte und drei Konfessionen an einer Orgel: Johann Sebastian Bach, Franz Liszt und Pēteris Vasks erklingen an der von ihr mitentwickelten, inaugurierten und nun erstmals eingespielten Orgel der Konzertkirche Neubrandenburg.

Mit drei Werken ihres Landsmannes und persönlichen Freunds öffnet Apkalna den ersten Altarflügel. Pēteris Vasks ist neben Arvo Pärt der bedeutendste und meistgespielte Komponist des Baltikums. „Lettland ist Pēteris Vasks und Pēteris Vasks ist Lettland“, so die Organistin. „In seiner Musik höre ich die Landschaft Lettlands, den weiten Horizont unseres flachen Landes, die Wiesen und Wälder, Vogelstimmen und das Meer. Pēteris Vasks ist sicher ein sehr lettischer Charakter, verfügt aber auch über einen ‚Weltatem‘. Sonst würden nicht Menschen auf der ganzen Erde seine Musik lieben.“

Der zentrale Name im Schaffen jeder Organistin und auch im Triptychon Iveta Apkalnas ist Johann Sebastian Bach. Seine 'Toccata', 'Adagio' und 'Fuge in C-Dur', die 'Triosonate BWV 527' und die sechs 'Schübler-Choräle' bilden für die Musikerin eine zugleich größtmögliche stilistische, kompositorische und klangliche Auswahl mit konkreten persönlichen Motiven. „Ich glaube, es ist wirklich ein Phänomen: die Musik Bachs berührt jeden, wirklich jeden, und hinterlässt Spuren im Leben von jedem Menschen, auch denen, die normalerweise gar nichts mit Musik zu tun haben.“

Franz Liszt, der als reisender Virtuose und visionärer Komponist Weltruhm erlangte, war ebenso ein ausgezeichneter Organist, der zum Ende seines Lebens sogar die Priesterweihe erlangte. Auch sein Oeuvre liegt Iveta Apkalna sehr am Herzen, seien es ihre persönliche Visitenkarte, das 'Präludium und Fuge über B-A-C-H' oder die Choralbearbeitung 'Nun danket alle Gott', die eine Verbindung zu Apkalnas „Hausorgel“ im Dom zu Riga darstellt und für deren Einweihung Liszt dieses Werk beisteuerte.

Der Kontrast könnte nicht größer sein: der natur-spirituelle Pfarrerssohn Vasks, der protestantische Musik-Monolith Bach und der von Groupies umschwärmte Salonlöwe und spätberufene Abt Liszt. Die Werke dieser so unterschiedlichen Komponisten an einer Orgel spielen zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Die ehemalige Marienkirche in Neubrandenburg, die 2001 profaniert und zur Konzertkirche umgewandelt wurde, erhielt 2017 dank der großzügigen Stiftung des Unternehmers Günther Weber eine Orgel. Für den Bau beauftragt wurden die alteingesessenen Orgelbau-Werkstätten Klais (Bonn) und Schuke (Berlin). „Die Konzertkirche in Neubrandenburg verfügt über eine sehr eigene, besondere Akustik, die wir Orgelbauer sehr schätzen“, so die beiden Orgelbauer Philipp Klais und Martin Schwarz. Der Saal hat eine ideale Kombination aus Klarheit und Nachhallzeit. Diese akustische Eigenschaft war der Ausgangspunkt bei der Entwicklung des klanglichen Konzepts. Es entstand in enger Kooperation zwischen den beiden Orgelbauwerkstätten in Abstimmung mit Iveta Apkalna, die Günther Weber als künstlerische Beraterin hinzugebeten hatte. Mit insgesamt 2852 Pfeifen, die zwischen 8 Millimeter und fast 7 Meter hoch sind, besitzt die Orgel 70 Register. Im Prospekt, dem sichtbaren Teil des Instruments, stehen insgesamt 65 Pfeifen: 45 Metallpfeifen in der Front und 20 Holzpfeifen in den Seitenprospekten. Iveta Apkalna ist begeistert: „Die Orgel klingt unglaublich warm, samtig und rund. Und sie gibt dem Organisten durch ihre klar definierten 70 Register alle Möglichkeiten, ob solo oder mit Orchester, vom Frühbarock über romantische Literatur bis hin zur Moderne. Durch den umfassenden Prozess und die intensive, freundschaftliche Zusammenarbeit mit den beiden Orgelbauern Philipp Klais und Martin Schwarz sowie dem Stifter Günther Weber ist diese Orgel wirklich zu einer persönlichen Liebesgeschichte geworden.“

Iveta Apkalna, Orgel




Iveta Apkalna
Die lettische Organistin Iveta Apkalna gilt als eine der führenden Instrumentalisten weltweit. Als Titularorganistin der neuen Klais-Orgel in der Hamburger Elbphilharmonie eröffnete sie mit der Weltpremiere von Wolfgang Rihms Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn mit Thomas Hengelbrock und dem NDR Elbphilharmonie Orchester das neue Konzerthaus im Januar 2017.

Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado tritt Iveta Apkalna mit den weltweit führenden Orchestern auf, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam oder dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Mariss Jansons, Marek Janowski, Kent Nagano, Thomas Hengelbrock, Sir Antonio Pappano und Andris Nelsons. Sie ist regelmäßiger Gast bei namhaften Musikfestivals wie dem Lucerne Festival, dem Kammermusikfest Lockenhaus, dem Musikfest Bremen, den Händel-Festspielen Halle, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival.

Jüngst folgte sie einer Einladung der Walt Disney Hall, wo sie neben einem Orgelrezital ihr Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic unter der Leitung von Gustavo Dudamel gab. Des Weiteren konzertierte Iveta Apkalna in Chinas renommiertesten Konzerthäusern, dem NCPA in Peking und der Shanghai Symphony Hall.

Iveta Apkalna erlangte große internationale Anerkennung durch Auszeichnungen bei zahlreichen internationalen Wettbewerben. Im März 2018 erhielt Iveta Apkalna mit dem "Latvian Grand Music Award" in den Kategorien "Musikerin des Jahres" sowie "Konzert des Jahres" die höchste Auszeichnung Lettlands im Bereich Musik. Des Weiteren wurde sie vom lettischen Kulturministerium mit dem "Excellence Award in Culture 2015" geehrt und zur Kulturbotschafterin Lettlands ernannt. Der deutsch-französische Sender ARTE strahlte 2008 eine Dokumentation über Iveta Apkalna mit dem Titel "Tanz auf der Orgel" aus und die WAZ rezensierte sie wie folgt: „spielt die Künstlerin so furios wie eine Argerich an der Orgel…Diese Künstlerin darf Ausnahmerang beanspruchen.“ Als erste Organistin wurde sie im Jahr 2005 mit dem ECHO Klassik als "Instrumentalistin des Jahres" ausgezeichnet. Im Jahr 2003 gewann sie den ersten sowie vier weitere Preise bei der International M. Tariverdiev Organ Competition in Kaliningrad, Russland. Im Jahr 2002 zog sie in das Finale der Royal Bank Calgary International Organ Competition in Kanada ein und bekam im selben Jahr den angesehenen Johann Sebastian Bach Preis. Iveta studierte Klavier und Orgel an der J. Vitols Musikakademie Riga und setzte ihr Studium an der "London Guildhall School of Music and Drama" sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart fort.

Iveta Apkalna ist begeisterte Solistin für zeitgenössische Musik und präsentiert Werke von Komponisten wie Naji Hakim, Ēriks Ešenvalds, Arturs Maskats und Thierry Escaich. Zusammen mit dem Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam präsentierte Iveta Apkalna im Herbst 2017 die Uraufführung des Werkes "Multiversum" des zeitgenössischen Komponisten Péter Eötvös im Rahmen einer großen Europatournee.

In Lettland geboren, hat Iveta Apkalna es sich zur Aufgabe gemacht, den Glanz der Orgel auch jenseits von Kirchenmauern, in den großen Konzertsälen erstrahlen zu lassen. Derzeit lebt sie in Berlin und Riga.



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