Rekreation Theophil Ensemble
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
12.05.2022
Label: Orlando Records
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Artist: Theophil Ensemble
Composer: Georges Bizet (1838-1875), Léo Delibes (1836-1891), Franz Lehár (1870-1948), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Giacomo Puccini (1858-1924), Gioachino Rossinis (1792-1868), Robert Stolz (1880-1975), Johann Strauss (1804-1849), Josef Strauss (1827-1870)
Album including Album cover
- Johann Strauß (1825 - 1899): Eine Nacht in Venedig:
- 1 Strauß: Eine Nacht in Venedig: Overture 07:37
- Giacomo Pucchini (1858 - 1924): Gianni Schicchi:
- 2 Pucchini: Gianni Schicchi: O Mio Babbino Caro 02:26
- Georges Bizet (1838 - 1875): Carmen:
- 3 Bizet: Carmen: Toreador 05:09
- Josef Strauß (1915 - 1988): Winterlust, Op. 121:
- 4 Strauß: Winterlust, Op. 121 03:08
- Johann Strauß (1825 - 1899): Frühlingsstimmen, Op. 410:
- 5 Strauß: Frühlingsstimmen, Op. 410 06:21
- Gioachino Rossini (1792 - 1868): Il Barbiere Di Siviglia:
- 6 Rossini: Il Barbiere Di Siviglia: Largo Al Factotum 05:09
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Don Giovanni:
- 7 Mozart: Don Giovanni: La Ci Darem La Mano 03:09
- Leo Delibes (1836 - 1891): Sylvia:
- 8 Delibes: Sylvia: Pizzicati 03:01
- Franz Lehar (1870 - 1948): Die Lustige Witwe:
- 9 Lehar: Die Lustige Witwe: Lippen Schweigen 03:35
- 10 Lehar: Die Lustige Witwe: Da Geh Ich Zu Maxim 02:55
- Gold Und Silber, Op. 79:
- 11 Lehar: Gold Und Silber, Op. 79 08:39
- Johann Strauß: Die Fledermaus:
- 12 Strauß: Die Fledermaus: Spiel' Ich Die Unschuld Vom Lande 04:49
- Robert Stolz (1880 - 1975): Gruß Aus Wien, Op. 898:
- 13 Stolz: Gruß Aus Wien, Op. 898 03:48
Info for Rekreation
Der Tradition Arnold Schönbergs (1874-1951) und seiner Gesellschaft für musikalische Privataufführungen folgend, wurden alle Stücke dieser Produktion vom Solohornisten der Wiener Philharmoniker, Josef Reif, völlig neu gestaltet und meisterhaft arrangiert, um sie in reduzierter Besetzung und in kleineren Sälen aufführbar zu machen.
Das Theophil Ensemble Wien unter der musikalischen Leitung von Matthias Schorn eröffnet gemeinsam mit Theresa Grabner (Sopran) und Daniel Schmutzhard (Bariton) völlig neue Perspektiven auf millionenfach gespielte Titel und ermöglicht durch den "Luxus der Reduktion" sehr intensive, dichte und intime Hörerlebnisse. Überzeugen Sie sich selbst: Wer fühlen will, muss hören!
Wo Matthias Schorn draufsteht, ist immer gute Musik drin. Ob Mozart oder musikalische Mundart, der Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker versteht es, sich in jedem Idiom geschmackvoll zu bewegen. Nun widmet er sich gemeinsam mit den Kollegen des Theophil-Ensembles, einer Sängerin und einem Sänger, der "Recreation" - und das bedeutet nicht nur Entspannung, sondern auch Neuschöpfung.
Die Neugierde vergangener Jahrhunderte ist oft genug der "alten Gier" nach dem, was das heutige Publikum zu hören bekommt, gewichen. Dieses Album versöhnt, obwohl man sich an den Reduktionsprinzipien des Vereins für musikalische Privataufführungen des (bereits 70 Jahre verstorbenen) Arnold Schönberg orientiert hat. Nur Bekanntes erscheint hier, und zwar im eleganten Salonrock,
den der philharmonische Solohornist und Arrangeur Josef Reif für dieses Ensemble maßgeschneidert hat. Der jüngste der vertretenen Komponisten ist Franz Lehár (der schon etwas länger tot ist als Schönberg), der älteste (aber alterslose) natürlich Wolfgang Amadeus Mozart.
Theresa Grabner, Sopran (tracks 2, 5, 7, 9, 12)
Daniel Schmutzhard, Bariton (tracks 3, 6, 7, 9, 10)
Theophil Ensemble (1–13)
Kirill Kobantschenko, Violine 1 (tracks 1, 8, 11)
Anne Harvey-Nagl, Violine 1 (tracks 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 12, 13)
Georg Wimmer, Violine 2
Robert Bauerstatter, Viola
Maria Grün, Cello
Christoph Wimmer, Kontrabass
Birgit Ramsl, Flöte
Matthias Schorn, Klarinette, Musikalische Leitung
David Seidel, Fagott
Josef Reif, Horn
Theresa Grabner
wurde 1984 geboren. Sie absolvierte 2009 ihr Magisterstudium bei Prof. Rotraud Hansmann und KS Marjana Lipovsek an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Im Rahmen ihres Studiums hörte man sie u.a. als Ännchen, Mascha (“Der Zarewitsch”) und Madame Herz (“Der Schauspieldirektor”). 2011 war sie Finalistin beim 30. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangwettbewerb.
Seit 2016 ist sie Ensemblemitglied am Linzer Landestheater. Davor war sie am Volkstheater Rostock u.a. als Gretel, Papagena, Despina, Zerlina, Oscar, Blondchen, Cleone („Ermione“), Nanetta („Falstaff“) und Cunegonde („Candide“). zu erleben.
Von 2009 bis 2011 war sie am Theater in Regensburg und in den Rollen Adele, Arsena (“Der Zigeunerbaron”) Lucia (Britten) und Susanna (“Le nozze di Figaro”) zu hören.
Die junge Sängerin gastierte bisher u.a. bei den Bregenzer Festspielen und im Festspielhaus St. Pölten als Heloise (“Ritter Blaubart”). Beim Lehár-Festival in Bad Ischl hatte sie Engagements als Adele und Ida (“Die Fledermaus”), Pepi (“Wiener Blut“) und Mascha, außerdem trat sie als Briefchristel (“Der Vogelhändler”) und Lisa (“Gräfin Mariza”) am Landestheater Salzburg in Erscheinung. Man hörte sie als Gasparina in Joseph Haydns Oper “La Canterina” im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins und als Papagena am Théâtre du Capitol de Toulouse. 2011 sang sie Susanna beim Mozartiana Festival in Danzig, 2013 Frasquita und Papagena bei den Eutiner Festspielen.
Mit der Norddeutschen Philharmonie war sie Sopransolistin in Mahlers 4.Symphonie und Brahms‘ Deutschem Requiem. Im Sommer 2015 war sie als Eliza Doolittle in Bad Ischl und, gemeinsam mit Michael Schade, Angelika Kirchschlager und dem Bruckner Orchester, im Rahmen der „Klassik am Dom“ Gala in Linz zu erleben.
Daniel Schmutzhard
war als Kind Solist bei den Wiltener Sängerknaben, begann bereits während seiner Schulzeit am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck zu studieren und setzte sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort.
Von 2005-2011 war er an der Volksoper Wien engagiert und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. 2010 debütierte er an der Berliner Staatsoper in „Agrippina“ sowie 2008 bei den Salzburger Festspielen, am Theater an der Wien, bei den Tagen der Alten Musik Innsbruck, der Glyndebourne Touring Opera sowie in Aix-en-Provence.
Die Spielzeit 2010/11 war geprägt von Höhepunkten wie der Uraufführung von Joneleits Metanoia unter Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper, der Die Zauberflöte bei der Mozartwoche Salzburg, Harlekin in Ariadne auf Naxos an der Wiener Staatsoper und Orffs Carmina Burana sowie Liszts Legende der heiligen Elisabeth im Theater an der Wien.
Ab der Spielzeit 2011/12 war Daniel Schmutzhard an der Oper Frankfurt u. a. als Guglielmo (Così fan tutte), Papageno, Conte (Le nozze di Figaro), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Eisenstein (Die Fledermaus), Marcello (La Bohème), Wolfram (Tannhäuser), Heerrufer (Lohengrin), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Albert (Werther) und als Rodrigo (Don Carlo) zu hören. Er gastierte als Sharpless (Madama Butterfly) an der Berliner Staatsoper, sang den Papageno mit René Jacobs in Amsterdam, Brüssel, Rom, Barcelona und Lissabon, nahm die Partie für Harmonia Mundi auf und debütierte damit an der Opéra National de Paris unter Philippe Jordan, an der Bayerischen Staatsoper München und bei den Bregenzer Festspielen. Konzertverpflichtungen führten den Künstler mit Liederabenden zur Schubertiade Schwarzenberg, ins Wiener und Berliner Konzerthaus sowie nach Verona. Im Leipziger Gewandhaus sang er Orffs Carmina Burana, mit der Dresdner Philharmonie war er unter Bertrand de Billy in Faurés Requiem und unter der Leitung von Tomas Netopil in Rachmaninoffs Die Glocken am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino zu hören.
Im Theater an der Wien war er in der Saison 2015/16 in der Neuproduktion von Capriccio als Olivier zu erleben. Zuvor debütierte Daniel Schmutzhard als Donner (Rheingold) bei den Bayreuther Festspielen und als Albert (Werther) bei den Salzburger Festspielen. Außerdem sang er den Wolfram erstmals an der Vlaamse Opera Gent/Antwerpen in einem von Calixto Bieito inszenierten Tannhäuser. Er debütierte ebenfalls mit den Wiener Philharmonikern in Schuberts Lazarus bei Konzerten in Wien und Rom. Weitere Konzerte führten ihn mit Haydns Jahreszeiten zum Rias Kammerchor in die Berliner Philharmonie, mit Mahlers Rückert–Liedern zum Orchestre National de Lille und mit Haydns Schöpfung zum Budapester Palace of Arts. Liederabende sang er bei der Schubertiade Hohenems sowie an der Oper Frankfurt.
In der Saison 2016/17 war er an der Oper Frankfurt u.a. als Escamillo, Don Giovanni, Nathanael und Onegin zu sehen. Als gefragter Konzertsänger trat er mit den Münchner Philharmonikern anlässlich der Neujahrskonzerte in der 9. Symphonie von Beethoven auf. Unter der Leitung von Kirill Petrenko interpretierte er Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und sang in Haydns Schöpfung in der umjubelten szenischen Version von La Fura dels Baus im Rahmen einer Europa-Tournee, u.a. in Paris, Wien und der Elbphilharmonie Hamburg.
In den Sommern 2017 und 2018 war er als Fritz Kothner in Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen verpflichtet. Danach war der Bariton in der Saison 2017/18 als Papageno in einer Neuproduktion am Theater an der Wien zu sehen. Gemeinsam mit dem Orchestre de Chambre de Paris ist er in den Jahreszeiten zu hören, neben Auftritten an der Oper Frankfurt u. a. in Eugen Onegin und Capriccio.
In der Spielzeit 2018/17 kehrte Daniel Schmutzhard mit der Neuproduktion Carousel an die Volksoper Wien zurück, um hier den Billy Bigelow zu singen.
2018/19 war er die Premierenbesetzung der Rolle des Zar Peter in Albert Lortzings Zar und Zimmermann. Diese Rolle verkörpert er auch in der laufenden Saison.
Das Theophil Ensemble Wien
wurde 2008 von Matthias Schorn, dem Soloklarinettisten der Wiener Staatsoper/Wiener Philharmoniker gegründet und ist benannt nach dem dänisch-österreichischen Architekten und Bauherren Theophil von Hansen (1813 – 1891), dem herausragendsten Vertreter der Neorenaissance (Wiener Stil) und Erbauer des Wiener Musikvereins. Das Ensemble besteht aus Stimmführern und Solobläsern der Wiener Staatsoper/Wiener Philharmoniker, des Radio Symphonie Orchesters Wien und der Wiener Volksoper.
Die Kernbesetzung des Ensembles entspricht der klassischen Oktettformation (Klarinette, Fagott, Horn, 2 Violinen, Bratsche, Cello, Kontrabass) und kann dem Repertoire entsprechend jeweils erweitert bzw. verkleinert werden. Somit ergibt sich eine größtmögliche Flexibilität in der Programmgestaltung. Die Spannbreite reicht von kleinsten Streicher- bzw. Bläserbesetzungen über Septette, Oktette, Nonette bis hin zu Kammerorchesterliteratur und Solokonzerten.
Das Repertoire umfasst neben den großen Werken der klassischen und romantischen Literatur auch eine Vielzahl weniger bekannter Werke für verschiedenste Besetzungen. Stilistisch sind die Musiker des Theophil Ensembles Wien in der Wiener Klassik ebenso zu Hause wie in der zeitgenössischen Musik des 21. Jahrhunderts.
In seinen Interpretationen versucht das Theophil Ensemble Wien sich ganz nach Gustav Mahler zu halten, der einmal gesagt hat: „Das wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten.“
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