50°53'53.9"N 10°33'22.6"E (Bach Organ Landscapes / Waltershausen) Jörg Halubek

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
23.10.2020

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Jörg Halubek

Composer: Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Album including Album cover

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FLAC 96 $ 13.20
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
  • 1 Praeludium pro Organo pleno, BWV 552/1 09:56
  • 2 Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit, BWV 669 03:29
  • 3 Christe, aller Welt Trost, BWV 670 04:16
  • 4 Kyrie, Gott heiliger Geist, BWV 671 04:50
  • 5 Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit, BWV 672 01:22
  • 6 Christe, aller Welt Trost, BWV 673 01:15
  • 7 Kyrie, Gott heiliger Geist, BWV 674 01:29
  • 8 Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 675 03:18
  • 9 Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 676 05:14
  • 10 Fughetta super Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 677 01:10
  • 11 Dies sind die heiligen zehen Gebot, BWV 678 05:01
  • 12 Fughetta super Dies sind die heiligen zehen Gebot, BWV 679 01:55
  • 13 Wir gläuben all an einen Gott, BWV 680 03:17
  • 14 Fughetta super Wir gläuben all an einen Gott, BWV 681 01:36
  • 15 Vater unser im Himmelreich, BWV 682 06:56
  • 16 Vater unser im Himmelreich, BWV 683 01:23
  • 17 Christ unser Herr zum Jordan kam, BWV 684 04:09
  • 18 Christ unser Herr zum Jordan kam, BWV 685 01:36
  • 19 Aus tiefer Not schrei ich zu dir, BWV 686 05:32
  • 20 Aus tiefer Not schrei ich zu dir, BWV 687 05:20
  • 21 Jesus Christus, unser Heiland, BWV 688 03:53
  • 22 Fuga super Jesus Christus, unser Heiland, BWV 689 04:19
  • 23 Duetto I BWV 802 02:21
  • 24 Duetto II BWV 803 03:25
  • 25 Duetto III BWV 804 02:35
  • 26 Duetto IV BWV 805 03:30
  • 27 Fuga pro Organo pleno BWV 552/2 06:55
  • Total Runtime 01:40:02

Info for 50°53'53.9"N 10°33'22.6"E (Bach Organ Landscapes / Waltershausen)

Für das vorliegende Album wählte Jörg Halubek Bachs „Dritten Theil der Clavierübung“ – eine der seltenen Sammlungen mit Orgelmusik, die Bach zu Lebzeiten im Druck veröffentlicht hat (1739). Die Sammlung fasziniert ihn mit ihrem visionären kompositorischen Anspruch und einer noch heute nachzuvollziehenden aufregend pragmatischen Drucklegung (vgl. Gregory Butler, 1990). Das kompositorisch Visionäre der Clavierübung verbindet sich für Halubek auch mit dem Visionären von Trosts Orgelästhetik. Bach schätze ihn – und damit sicher seine Experimente mit Klangfarben. Noch immer bildet natürlich ein gravitätisches Plenum die Säule des Orgelklanges. Beide Mixturen enthalten Terzen, zusammen mit der abgemilderten Mitteltönigkeit als Stimmsystem entsteht eine gewisse Schärfe im Klangbild, aber auch die klare, sprechende Durchhörbarkeit von polyphonen Werken. Die Akustik des Raumes ist auch bei leerer Kirche kaum hallig und sehr klar. Neben dem Plenum ist die Disposition der Orgel jedoch vor allem durch eine Vielzahl an 8- und 4-Registern charakterisiert: sechs labiale 8´- und drei labiale 4‘-Register finden wir schon im Hauptwerk, darunter eine Schwebung. Die feinen Nuancen in den sensiblen Klangfarben laden Interpreten ein, zu experimentieren und neu zu hören.

Jörg Halubek, Orgel




Jörg Halubek
studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Stuttgart und Freiburg bei Jon Laukvik und Robert Hill. An der Schola Cantorum Basiliensis spezialisierte er sich bei Jesper Christensen und Andrea Marcon auf die historische Aufführungspraxis. Im Jahr 2014 gewann er den ersten Preis des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig im Fach Orgel.

In den letzten Jahren trat Jörg Halubek vor allem als „Maestro al Cembalo“ in Erscheinung. Als Gast dirigierte Jörg Halubek vom Cembalo aus u.a. an der Komischen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, bei den Händel-Festspielen Halle, bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, am Opernhaus Wuppertal und in der Liederhalle Stuttgart. Am Staatstheater Kassel ist er als Gastdirigent seit 2012 regelmäßig für Opernproduktionen verantwortlich, so leitete er u.a. Mozarts „Lucio Silla“, Glucks „Iphigenie“ und Händels „Saul“. Sein Interesse gilt besonders der dramatischen Aktualität der alten Stoffe und er macht sich dafür stark, die Freiheiten der Alten Musik interpretatorisch voll auszuschöpfen.

Mit dem von ihm gegründeten Barockorchester „il Gusto Barocco“ war er 2019 bei der Bachwoche Ansbach als Festspielorchester geladen und erfuhr große Beachtung. 2021 folgt mit „L´Orfeo“ die Weiterführung des 2017 mit „il Gusto Barocco“ begonnenen Mannheimer Monteverdi-Zyklus. Seine Entdeckung unbekannter Opern und Opernbearbeitungen, zuletzt belegt durch das Erscheinen der Ersteinspielung von Johann David Heinichens „Flavio“, setzt Jörg Halubek 2020 im Stuttgarter Wilhelma-Theater und bei den Tagen Alter Musik Herne fort mit „Cleofida“ – Händels Oper „Poro“ in der Bearbeitung von G. Ph. Telemann mit deutschsprachigen Rezitativen.

Seine Expertise im Umgang mit Alter Musik belegen die preisgekrönten Einspielungen von Werken für Tasteninstrumente und Violine Johann Sebastian Bachs (2016) und Carl Philipp Emanuel Bachs (2014) mit der Barockgeigerin Leila Schayegh. An der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart ist Jörg Halubek seit 2016 Professor für Orgel und Historische Tasteninstrumente.



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