49°18'10.3"N 10°34'26.2"E (Bach Organ Landscapes / Ansbach) Jörg Halubek

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
06.11.2020

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Jörg Halubek

Composer: Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Album including Album cover

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FLAC 96 $ 14.50
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
  • 1 Fantasia super Komm, Heiliger Geist, BWV 651 06:44
  • 2 Komm, Heiliger Geist, BWV 652 09:00
  • 3 An Wasserflüssen Babylon, BWV 653b 04:44
  • 4 An Wasserflüssen Babylon, BWV 653 05:36
  • 5 Schmücke dich, o liebe Seele, BWV 654 07:25
  • 6 Trio super Herr Jesu Christ, dich zu uns wend, BWV 655 03:52
  • 7 O Lamm Gottes, unschuldig, BWV 656 07:18
  • 8 Nun danket alle Gott, BWV 657 04:38
  • 9 Von Gott will ich nicht lassen, BWV 658 04:03
  • 10 Nun komm der Heiden Heiland, BWV 659 04:53
  • 11 Trio super Nun komm der Heiden Heiland, BWV 660 03:01
  • 12 Nun komm der Heiden Heiland, BWV 661 03:14
  • 13 Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 662 07:54
  • 14 Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 663 06:19
  • 15 Trio super Allein Gott in der Höh sei Ehr, BWV 664 05:23
  • 16 Jesus Christus, unser Heiland, BWV 665 04:19
  • 17 Jesus Christus, unser Heiland, BWV 666 03:26
  • 18 Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist, BWV 667 02:16
  • Canonische Veränderungen über Vom Himmel hoch, BWV 769:
  • 19 Canonische Veränderungen über Vom Himmel hoch, BWV 769: Variatio 1 01:26
  • 20 Canonische Veränderungen über Vom Himmel hoch, BWV 769: Variatio 2 01:18
  • 21 Canonische Veränderungen über Vom Himmel hoch, BWV 769: Variatio 3 03:11
  • 22 Canonische Veränderungen über Vom Himmel hoch, BWV 769: Variatio 4 02:36
  • 23 Canonische Veränderungen über Vom Himmel hoch, BWV 769: Variatio 5 03:38
  • Johann Sebastian Bach:
  • 24 Vor deinen Thron tret ich / Wenn wir in höchsten Nöten, BWV 668 03:44
  • Total Runtime 01:49:58

Info for 49°18'10.3"N 10°34'26.2"E (Bach Organ Landscapes / Ansbach)

Die Wurzeln des fränkischen Orgelbauers Johann Christoph Wiegleb finden sich in Thüringen. Noch weiter als Tobias Heinrich Gottfried Trost mit seinen Orgeln in Altenburg oder Waltershausen, ist Wiegleb mit seiner größten, in Ansbach vollständig rekonstruierten Orgel (1738/2007) gegangen: Der Fundus und die Ausdifferenzierung der Grundstimmen lassen unbeschreibliche Kombinationen zu und weisen in ihrer Farbigkeit bereits deutlich in die Romantik; Wiegleb baut zudem den ersten Schwellkasten in einer deutschen Orgel. Etwa zur gleichen Zeit beschäftigt sich Bach in Leipzig erneut mit achtzehn wesentlich früher komponierten Choralbearbeitungen. Natürlich ist das ein Zufall – aber auch ein schönes Gedankenspiel, wie in dieser reichen Zeit der Orgelkunst kompositorische und klangliche Vorstellungen immer im Fluss waren. Dass Registrierungen in Deutschland nicht festgehalten wurden, ist ein deutliches Indiz für den individuellen Umgang mit dem Orgelklang. Die Experimentierfreude mit farbenreichen Registerkombinationen wird von Bach direkt berichtet: Johann Nikolaus Forkel beschreibt in seiner Bach-Biographie (Leipzig, 1802) Bachs „eigene Art, mit welcher er die verschiedenen Stimmen der Orgel mit einander verband (…) Sie war so ungewöhnlich, dass manche Orgelbauer und Organisten erschraken, wenn sie ihn registrieren sahen, (…) wunderten sich aber sehr, wenn sie nachher bemerkten, dass die Orgel gerade so am besten klang, und nun etwas Fremdartiges, Ungewöhnliches bekommen hatte.“

Jörg Halubek, Orgel




Jörg Halubek
studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Stuttgart und Freiburg bei Jon Laukvik und Robert Hill. An der Schola Cantorum Basiliensis spezialisierte er sich bei Jesper Christensen und Andrea Marcon auf die historische Aufführungspraxis. Im Jahr 2014 gewann er den ersten Preis des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig im Fach Orgel.

In den letzten Jahren trat Jörg Halubek vor allem als „Maestro al Cembalo“ in Erscheinung. Als Gast dirigierte Jörg Halubek vom Cembalo aus u.a. an der Komischen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, bei den Händel-Festspielen Halle, bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, am Opernhaus Wuppertal und in der Liederhalle Stuttgart. Am Staatstheater Kassel ist er als Gastdirigent seit 2012 regelmäßig für Opernproduktionen verantwortlich, so leitete er u.a. Mozarts „Lucio Silla“, Glucks „Iphigenie“ und Händels „Saul“. Sein Interesse gilt besonders der dramatischen Aktualität der alten Stoffe und er macht sich dafür stark, die Freiheiten der Alten Musik interpretatorisch voll auszuschöpfen.

Mit dem von ihm gegründeten Barockorchester „il Gusto Barocco“ war er 2019 bei der Bachwoche Ansbach als Festspielorchester geladen und erfuhr große Beachtung. 2021 folgt mit „L´Orfeo“ die Weiterführung des 2017 mit „il Gusto Barocco“ begonnenen Mannheimer Monteverdi-Zyklus. Seine Entdeckung unbekannter Opern und Opernbearbeitungen, zuletzt belegt durch das Erscheinen der Ersteinspielung von Johann David Heinichens „Flavio“, setzt Jörg Halubek 2020 im Stuttgarter Wilhelma-Theater und bei den Tagen Alter Musik Herne fort mit „Cleofida“ – Händels Oper „Poro“ in der Bearbeitung von G. Ph. Telemann mit deutschsprachigen Rezitativen.

Seine Expertise im Umgang mit Alter Musik belegen die preisgekrönten Einspielungen von Werken für Tasteninstrumente und Violine Johann Sebastian Bachs (2016) und Carl Philipp Emanuel Bachs (2014) mit der Barockgeigerin Leila Schayegh. An der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart ist Jörg Halubek seit 2016 Professor für Orgel und Historische Tasteninstrumente.



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