Mozarteumorchester Salzburg & Roberto González-Monjas
Biography Mozarteumorchester Salzburg & Roberto González-Monjas
Das Mozarteumorchester Salzburg
unter Chefdirigent Riccardo Minasi ist das Symphonieorchester von Stadt und Land Salzburg und hat sich in seiner langjährigen Geschichte zu einem international anerkannten Kulturbotschafter der Mozartstadt entwickelt. Es ist insbesondere auf die Erarbeitung eigenständiger und zeitgemäßer Interpretationen der Werke Mozarts spezialisiert. Der Klangkörper hat seine Wurzeln im 1841 gegründeten Dommusikverein und Mozarteum und wurde mit Unterstützung von Mozarts Witwe Constanze und seinen beiden Söhnen ins Leben gerufen. 1908 erhielt das Orchester seinen heutigen Namen.
Als Veranstalter zweier eigener Konzertzyklen zählt das Mozarteumorchester zu den Säulen des regen Salzburger Musiklebens. Bei den Sonntagsmatineen im renommierten Großen Festspielhaus interpretiert es bedeutende, groß besetzte Werke symphonischen Repertoires. Die Donnerstagskonzerte bilden eine im festlichen Ambiente der Stiftung Mozarteum thematisch angelegte Konzertreihe, die eine Balance zwischen berühmter Orchestermusik und weniger verbreiteten Kompositionen sucht, wobei der Fokus auf der Wiener Klassik liegt.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet das Orchester mit den Salzburger Festspielen, wo es nicht nur die einen wichtigen konzertanten Schwerpunkt bildenden Mozart-Matineen spielt, sondern auch für große Opernproduktionen verpflichtet wird. Des Weiteren tritt das Ensemble alljährlich im Rahmen der Salzburger Mozartwoche sowie bei Konzerten der Kulturvereinigung auf. Stilistische Vielfalt und Flexibilität beweist es bei seinen über die gesamte Spielzeit laufenden Musiktheatervorstellungen im Salzburger Landestheater, dessen Repertoire von großer Oper bis hin zu Operette, Ballett und Musical reicht.
Roberto González-Monjas
Gleichermaßen gefragt als Dirigent und Violinist, hat sich Roberto González-Monjas bereits international einen Namen gemacht. Seit der Saison 2019/20 ist er Chefdirigent und Künstlerischer Berater der Dalasinfoniettan in Schweden und seit 2021 Chefdirigent des Musikkollegium Winterthur sowie seit der Saison 2022/23 Erster Gastdirigent des Belgian National Orchestra. Außerdem ist er Künstlerischer Leiter der Iberacademy in Kolumbien. Ab der Saison 2023/24 wird er Musikdirektor des Orquesta Sinfónica de Galicia und im September 2024 darüber hinaus die Position als Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg übernehmen.
Mit dem Musikkollegium Winterthur verbindet ihn eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit als Dirigent, Kammermusiker und Solist. Die Saison 2022/23 beinhaltete Werke wie Haydns Schöpfung, die Uraufführung von Andrea Tarrodis Fragments of Enlightenment sowie die europäische Erstaufführung von Caroline Shaws neuem Cembalokonzert, dabei arbeitete er mit András Schiff, Joyce DiDonato, Yeol Eum Son und Lisa Batiashvili. Zusammen mit dem Belgischen Nationalorchester und Paul Lewis unternahm er eine umfassende Tournee durch das Vereinigte Königreich und Belgien. Im Sommer 2022 führte ihn eine Europatournee mit Juan Diego Flórez und der Sinfonía por el Perú zu den Festivals in Salzburg, Luzern und Gstaad.
Neben seinen festen Engagements pflegt Roberto González-Monjas eine enge Beziehung zum Orquesta Sinfónica de Castilla y León in seiner Heimatstadt Valladolid. Darüber hinaus arbeitete er u. a. mit dem Mozarteumorchester und der Camerata Salzburg, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine, dem Orchestre national d‘Île-de-France, dem Orquesta Sinfónica de Galicia, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Sinfonia Lahti, dem Hong Kong Philharmonic Orchestra, dem Orchestra Ensemble Kanazawa, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic Orchestra und dem Orchestre nationale du Capitole de Toulouse.
Er begann seine Karriere als Soloviolinist und Stimmführer und tritt regelmäßig mit Musiker·innen wie Ian Bostridge, Yuja Wang, Rolando Villazón, Hilary Hahn, Andreas Ottensamer, Alexander Lonquich, Lisa Batiashvili, Fazıl Say, Reinhard Goebel, Thomas Quasthoff, András Schiff und Kit Armstrong auf.
Mit der gemeinsam mit dem Dirigenten Alejandro Posada gegründeten Iberacademy (Ibero-American Orchestral Academy) engagiert sich Roberto González-Monjas für die Ausbildung und Förderung der nächsten Generationen talentierter Musiker·innen. Er unterrichtet Violine an der Guildhall School of Music & Drama und dirigiert regelmäßig sowohl deren Kammer- als auch das Symphonieorchester in der Barbican Hall in London.
Roberto González-Monjas spielt eine Violine von Giuseppe Guarneri (1710), die ihm von fünf Winterthurer Familien und der Rychenberg-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.