
Bach: Partita & Concertos Jörg Halubek, Il Gusto Barocco
Album Info
Album Veröffentlichung:
2023
HRA-Veröffentlichung:
17.03.2023
Label: Berlin Classics
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Interpret: Jörg Halubek, Il Gusto Barocco
Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Das Album enthält Albumcover
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Flute Partita, BWV 1013:
- 1Bach: Flute Partita, BWV 1013: I. Allemande06:19
- Triple Concerto, BWV 1044:
- 2Bach: Triple Concerto, BWV 1044: I. Allegro09:04
- 3Bach: Triple Concerto, BWV 1044: II. Adagio ma non tanto e dolce06:00
- 4Bach: Triple Concerto, BWV 1044: III. Alla breve07:10
- Flute Partita, BWV 1013:
- 5Bach: Flute Partita, BWV 1013: II. Courante04:28
- Orchestral Suite No. 2, BWV 1067:
- 6Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: I. Ouverture10:38
- 7Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: II. Rondeau01:38
- 8Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: III. Sarabande03:05
- 9Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: IV. Bourée I + II02:14
- 10Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: V. Polonaise03:55
- 11Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: Vi. Menuet00:50
- 12Bach: Orchestral Suite No. 2, BWV 1067: VII. Badinerie01:25
- Flute Partita, BWV 1013:
- 13Bach: Flute Partita, BWV 1013: III. Sarabande04:34
- Harpsichord Concerto, BWV 1055:
- 14Bach: Harpsichord Concerto, BWV 1055: I. Allegro04:19
- 15Bach: Harpsichord Concerto, BWV 1055: II. Larghetto04:55
- 16Bach: Harpsichord Concerto, BWV 1055: III. Allegro ma non tanto04:22
- Flute Partita, BWV 1013:
- 17Bach: Flute Partita, BWV 1013: IV. Bourée anglaise03:17
Info zu Bach: Partita & Concertos
Mit „Partita & Concertos“ legt il Gusto Barocco unter seinem Gründer und Leiter Jörg Halubek das dritte Album seiner Bach-Reihe bei Berlin Classics vor. Rund um den 21. März, dem Geburtstag Bachs, veröffentlicht das Ensemble seit 2020 kammermusikalische Werke des Thomas Kantors in ungewohnten, neugedachten Interpretationen. Im Mittelpunkt steht diesmal die Traversflöte. Die Flötistin des Ensembles Claire Genewein präsentiert die „Partita für Traversflöte in a“ und gemeinsam mit den Kollegen des solistisch besetzten il Gusto Barocco das „Konzert für Cembalo, Traversflöte und Violine in a“ und die „Ouvertüre in h“.
Das gleichberechtigte Miteinander ist das Markenzeichen von il Gusto Barocco. „Für mich ist das die Idee von Barockmusik“, sagt Halubek: „Jede Stimme ist in der Musik gleichwertig, unabhängig davon, was man zuerst hört. Das Zusammenspiel bei il Gusto Barocco ist ein Gemeinschaftswerk, eine Gemeinschaftsidee“. Bei ihren Einspielungen für Berlin Classics spüren die Solist:innen Basler Schule dem Geist der musikalischen Zusammenkünfte des Collegium Musicum unter der Leitung Bachs im Zimmermannschen Kaffeehaus in Leipzig auf diese Weise nach. Dabei fühlen sie sich nicht an Interpretationstraditionen gebunden. Sie nähern sich den Stücken aus dem Quellenstudium heraus und den barocken Musikidealen verpflichtet – auch gegen gängige Hörgewohnheiten:
Bei der Interpretation der Tanzsätze der „Ouvertüre in h“ etwa hält sich das Ensemble an die französischen Tanztempi, wie sie der Tanzmeister Etienne Loulié im Jahre 1694 mit Hilfe eines Pendels definierte. Eine weitere wichtige Idee ist die „Inegalité“: „Man hat nicht nach dem Gleichmachenden gesucht“, führt Claire Genewein an „auf einem historischen Instrument klingt jede Note der Tonleiter ein bisschen anders.“
Die Aufnahme entstand bei der Stuttgarter Festwoche Barock 2021. Dieses Jahr werden die Stuttgarter Konzerte vom 15.5. bis 23.6. fortgesetzt – mit der Wiederentdeckung der Oper „L’Ercole amante“ von Antonia Bembo sowie weiteren Konzerten mit einem Schwerpunkt auf französischen Komponistinnen.
Il Gusto Barocco, 2008 vom Dirigenten, Cembalisten und Organisten Jörg Halubek in Stuttgart gegründet, besteht aus international führenden Virtuos:innen der jüngeren Generation. Die Mitglieder verbindet die Musiziertradition der Schola Cantorum Basiliensis. Zuletzt erschienen die erfolgreichen Einspielungen von kammermusikalischen Werken Bachs „Suite & Concertos“ (Berlin Classics 2022), dessen Brandenburgische Konzerte (Berlin Classics) 2021, Claudio Monteverdis „Marienvesper“ (SWR 2/cpo) 2020, Johann David Heinichens „Flavio“ (Ersteinspielung SWR 2/cpo) 2019 und Giuseppe Antonio Brescianellos „Tisbe“ (SWR 2/cpo) 2015.
Jörg Halubek, Dirigent, Cembalo
Il Gusto Barocco
Jörg Halubek
studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Stuttgart und Freiburg bei Jon Laukvik und Robert Hill. An der Schola Cantorum Basiliensis spezialisierte er sich bei Jesper Christensen und Andrea Marcon auf die historische Aufführungspraxis. Im Jahr 2014 gewann er den ersten Preis des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig im Fach Orgel.
In den letzten Jahren trat Jörg Halubek vor allem als „Maestro al Cembalo“ in Erscheinung. Als Gast dirigierte Jörg Halubek vom Cembalo aus u.a. an der Komischen Oper Berlin, am Nationaltheater Mannheim, bei den Händel-Festspielen Halle, bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, am Opernhaus Wuppertal und in der Liederhalle Stuttgart. Am Staatstheater Kassel ist er als Gastdirigent seit 2012 regelmäßig für Opernproduktionen verantwortlich, so leitete er u.a. Mozarts „Lucio Silla“, Glucks „Iphigenie“ und Händels „Saul“. Sein Interesse gilt besonders der dramatischen Aktualität der alten Stoffe und er macht sich dafür stark, die Freiheiten der Alten Musik interpretatorisch voll auszuschöpfen.
Mit dem von ihm gegründeten Barockorchester „il Gusto Barocco“ war er 2019 bei der Bachwoche Ansbach als Festspielorchester geladen und erfuhr große Beachtung. 2021 folgt mit „L´Orfeo“ die Weiterführung des 2017 mit „il Gusto Barocco“ begonnenen Mannheimer Monteverdi-Zyklus. Seine Entdeckung unbekannter Opern und Opernbearbeitungen, zuletzt belegt durch das Erscheinen der Ersteinspielung von Johann David Heinichens „Flavio“, setzt Jörg Halubek 2020 im Stuttgarter Wilhelma-Theater und bei den Tagen Alter Musik Herne fort mit „Cleofida“ – Händels Oper „Poro“ in der Bearbeitung von G. Ph. Telemann mit deutschsprachigen Rezitativen.
Seine Expertise im Umgang mit Alter Musik belegen die preisgekrönten Einspielungen von Werken für Tasteninstrumente und Violine Johann Sebastian Bachs (2016) und Carl Philipp Emanuel Bachs (2014) mit der Barockgeigerin Leila Schayegh. An der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart ist Jörg Halubek seit 2016 Professor für Orgel und Historische Tasteninstrumente.
Dieses Album enthält kein Booklet