Faada Freddy


Biographie Faada Freddy


Faada Freddy
der gebürtig Abdou Fatcha Seck heißt, kommt aus einer senegalesischen Großfamilie: Er hatte fünf Geschwister, sein Vater arbeitete als Lehrer und Schulinspektor. Seine Erziehung war streng, Disziplin und gute Noten waren wichtig, doch der Vater liebte auch die Musik – und gab diese Liebe unwissentlich weiter an eines seiner Kinder. Zunächst bastelte Faada in seiner Freizeit Gitarren aus alten Ölkanistern, und Marke Eigenbau war auch seine kleine westafrikanische Laute, Toukouss ngalam: aus Konservendosen. Später, inzwischen am Lycée Maurice de la Fosse gelandet, nahm er mit seinen Freunden N’Dongo D und Alajiman ein erstes Tape unter dem Namen Daara J auf: Sie eroberten damit nicht nur die afrikanische Rap-Szene, sondern sorgten mit dem Album „Boomerang“ auch international für Furore: Für das Album wurden Daara J von der BBC mit einem Award als „Best African Act“ ausgezeichnet, und sie teilten sich wenig später bereits die Bühne bzw. das Studio mit Größen wie Damon Albarn, Peter Gabriel, Wyclef Jean, Les Rita Mitsouko und Mos Def...

Für sein nächstes musikalisches Abenteuer blieb Faada einem Teil der Hip-Hop-Kultur treu: dem Beatboxing, jener Kunstform, die so ziemlich jedes Instrument mit dem Mund zu imitieren versucht. Auf „Gospel Journey“ spielt Beatboxing eine wichtige Rolle, wie übrigens auch andere genauso körperliche Techniken: das Klatschen zum Beispiel und „Body Percussions“ ganz allgemein (wenn man z.B. einen Arm als Trommel einsetzt). Auch deshalb klingt die Produktion immer wieder überraschend, nie traditionell: Es ist im wahrsten Sinne des Wortes handgemachte Roots-Musik, Gospelmusik, wie im Titel schon angedeutet, Musik, die von ihrer Spiritualität getragen wird, geboren vor langer Zeit auf Baumwollfeldern und in ländlichen Gotteshäusern.

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