Florian Uhlig & David Stromberg


Biographie Florian Uhlig & David Stromberg


David Stromberg
Der Cellist David Stromberg sucht nach neuen Hörererlebnissen – sei es mit dem Barockcello, dem Cello piccolo oder dem modernen Cello. Ihn fasziniert die Alte Musik wie auch die Neue Musik, er sucht in der Improvisation nach neuen Ausdrucksformen, arrangiert altbekannte Meisterwerke, sodass sie in einem ganz neuen Gewand erscheinen, und er forscht nach vergessenen Instrumenten.

Gemeinsam mit dem Cellisten Sebastian Hess entdeckte David Stromberg den Komponisten Emanuel Moór. Sie nahmen in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk eine CD mit Solo- und Kammermusikwerken von Emanuel Moór auf. Im Doppelkonzert für zwei Celli wurden sie von den Nürnberger Symphonikern begleitet.

Emanuel Moór entwickelte das Duplex Piano, ein Klavier mit zwei Manualen und besonderen Klangmerkmalen. In Kooperation mit Deutschlandradio entstand in einer Zusammenarbeit von David Stromberg und dem Pianisten Florian Uhlig diese weltweit erste CD mit dem Duplex Piano, auf der die beiden Künstler spätromantische Sonaten für Cello und Klavier präsentieren. Sie wird im Frühjahr 2023 bei Label Oehms Classics erscheinen.

Seine CD „Transition“ erschien ebenfalls in Kooperation mit Deutschlandradio. Er spielt darauf das Cellokonzert von Schumann, die Rokoko-Variationen von Tschaikowski sowie weitere romantische Charakterstücke in seinen eigenen Bearbeitungen für Cello und Bläserquintett. Diese Bearbeitungen veröffentlichte David Stromberg im Sikorski Musikverlag. Die CD wurde „CD der Woche“ beim SWR, Rezensionen erfolgten beim NDR, SWR, Deutschlandradio Kultur und in Printmedien wie „Concerti“, „Die Welt“, der „Wiener Zeitung“ und dem Magazin „sonic“.

Die Gesamtaufnahme der Solosuiten für Cello von Johann-Sebastian Bach auf Barockinstrumenten kam im Sommer 2022 beim Label Oehms Classics auf den Markt.

David Stromberg initiierte in Hamburg die „Emanuel Moór Konzertreihe“, bei der das Duplex Piano im Mittelpunkt steht. Das Abschlusskonzert im Jahr 2022 fand in der Elbphilharmonie Hamburg statt. Im diesem Jahr musizierte David Stromberg mit Mirijam Contzen, Sophia Jaffé, Lena Neudauer, Hartmut Rohde zusammen. Eine Radioaufnahme von Deutschlandradio entstand mit den Hofer Symphonikern.

David Stromberg absolvierte sein Cello-Studium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater in der Klasse von Prof. Wolfgang Mehlhorn sowie am Musikinstitut Schloss Edsberg in Stockholm bei Prof. Frans Helmerson.

Die Improvisation beschäftigt David Stromberg seit langem und er gibt Meisterkurse zum Thema „Improvisation von Kadenzen in klassischen Solokonzerten“ an Musikhochschulen.

Florian Uhlig
„Bei dieser erstaunlich originellen CD handelt es sich um ein Ereignis.“ (Süddeutsche Zeitung) So urteilte Joachim Kaiser über eine im Jahr 2009 erschienene Einspielung mit Beethovens Klaviervariationen für das Label hänssler CLASSIC. Seitdem veröffentlichte Florian Uhlig bei diesem Label rund 20 weitere Aufnahmen, die von der internationalen Fachpresse hoch gelobt und mit Auszeichnungen bedacht wurden (z.B. Preis der Deutschen Schallplattenkritik): das Gesamtwerk für Klavier und Orchester von Robert Schumann und Dmitri Schostakowitsch, Klavierkonzerte von Ravel, Poulenc, Françaix, Debussy und Penderecki, sowie das Gesamtwerk für Klavier solo von Ravel und Schumann. Insgesamt 15 CDs sind für den Schumann-Zyklus geplant, 12 sind bislang erschienen.

Florian Uhlig wurde in Düsseldorf geboren und gab mit zwölf Jahren seinen ersten Klavierabend. Er studierte am Royal College of Music und an der Royal Academy of Music in London, wo er seine Ausbildung mit dem Konzertexamen abschloss. Weitere wichtige Impulse erhielt er durch die Arbeit mit Peter Feuchtwanger und durch seine Promotion an der University of London über die Rolle des Interpreten im Kontext des musikalischen Gattungsbegriffs. Bei Florian Uhlig verbinden sich Gegensätze auf ungewöhnliche Art und Weise. Einerseits ist er in der deutschen Musiktradition verwurzelt, mit der man Ernsthaftigkeit, Stil und Struktur verbindet. Andererseits entwickelte er während seines jahrelangen Aufenthaltes in London einen individuelleren Umgang mit dem musikalischen Werk als auf dem „Kontinent“ üblich: pointierte Freiheiten, exzentrische Repertoire-Kombinationen und Neugier auf musikalische Raritäten.

Sein Orchesterdebüt gab Florian Uhlig 1997 im Londoner Barbican. Seitdem führt ihn eine rege Konzerttätigkeit in die bedeutendsten internationalen Säle. Er konzertiert mit Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem Beijing Symphony Orchestra, der Deutschen Radio Philharmonie, der Dresdner Philharmonie, der Hong Kong Sinfonietta, dem Polnischen Radio-Sinfonieorchester, dem Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela, dem National Symphony Orchestra of Taiwan, dem Kammerorchester des Bayrischen Rundfunks, dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Wiener Kammerorchester. Seine künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Krzysztof Penderecki, Josep Caballé, Claus Peter Flor, Eivind Gullberg Jensen, Kristjan Järvi, Michail Jurowski, Michael Sanderling und Gerard Schwarz.

Einladungen zu Festivals führten Florian Uhlig u.a. zu den Beethovenfestivals in Bonn und Warschau, zum Casals Festival, zu Lorin Maazels Castleton Festival, zum Menuhin Festival Gstaad, zum Hong Kong Arts Festival, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, France Musique Paris, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zu den Schwetzinger Festspielen und den Wiener Festwochen.

Neben seiner solistischen Tätigkeit ist Florian Uhlig ein vielgefragter Kammermusiker und Liedpianist. Er war der letzte Partner des legendären Baritons Hermann Prey.

Im Jahr 2009 rief Florian Uhlig in Südafrika das Johannesburg International Mozart Festival ins Leben. Als Künstlerischer Leiter lenkt er seitdem die Geschicke dieses zweiwöchigen Festivals, das zusätzlich zu hochkarätig besetzten Symphonie-, Chor-, Kammer- und Solokonzerten wichtige Impulse im Bereich interdisziplinärer künstlerischer Projekte, zeitgenössischer Musik, sowie Jugendförderung und gesellschaftlicher Integration setzt.

Im Jahr 2014 wurde Florian Uhlig auf eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen. Er gibt Meisterkurse in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Hong Kong, Südkorea, China und in der Schweiz.

Im Mai 2015 wurde Florian Uhlig in London die Ehrenmitgliedschaft der Royal Academy of Music verliehen.



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