Anna Prohaska & Isabelle Faust


Biographie Anna Prohaska & Isabelle Faust


Anna Prohaska
Mit 20 Jahren war Anna Prohaska erstmals an der Staatsoper Unter den Linden zu hören, der sie trotz ihrer internationalen Karriere weiterhin als Ensemblemitglied verbunden bleibt. Anna Prohaska fällt durch ihr ungemein vielfältiges Repertoire auf, von Monteverdi bis hin zu Uraufführungen, und arbeitet hier mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Philippe Jordan oder Sir Simon Rattle. Bald wurde sie auf viele weitere große Bühnen geholt, darunter die Mailänder Scala, das Bolshoi Theater, De Nationale Opera Amsterdam, das Royal Opera House Covent Garden oder die Pariser Oper.

Anna Prohaska ist seit 2008 regelmäßig zu Gast bei den Salzburger Festspielen und ist dort nach der Zerlina (Don Giovanni), Despina (Così fan tutte) und Deola in Luigi Nonos Al Gran Sole, Carico d’Amore und Susanna in Le nozze di Figaro, 2017 als Cordelia in Reimanns Lear zu hören.

Auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper München war die Sopranistin als Blonde und Adele und 2016 in Les Indes Galantes zu erleben. 2012 widmete ihr Jörg Widmann die Partie der Inanna in seiner Oper “Babylon” (musik. Ltg.: Kent Nagano).

Auch in den wegweisenden Konzerthäusern weltweit ist sie gefragt. Konzerte führten sie zum Cleveland Orchestra, dem LA Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, zum London Symphony Orchestra, den Wiener und den Berliner Philharmonikern oder zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sie sang unter Claudio Abbado, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Daniel Harding, Mariss Jansons, Yannick Nézét-Séguin, Gustavo Dudamel oder Franz Welser-Möst.

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Alte Musik für sie ein, häufig trat sie mit Nicolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus auf und arbeitet regelmäßig mit der Academy of Ancient Music, dem Freiburger Barockorchester oder der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen.

In der Saison 17/18 ist Anna Prohaska wieder am Theater an der Wien in einer Neu-Inszenierung von Claus Guth (Händels Saul) sowie am Royal Opera House Covent Garden als Nannetta in Verdis Falstaff zu Gast. Auch an ihrem Berliner Stammhaus, der Staatsoper Unter den Linden, ist sie in einer Premiere zu erleben: In der Titelpartie von L’incoronazione di Poppea von Monteverdi.

Auf dem Konzertpodium ist sie als Residenzkünstlerin der Philharmonie Luxemburg wie auch mit der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim in Berlin und im Wiener Musikverein in den Oratorien von Debussy in einer ganz anderen Facette zu erleben.

Nachdem sie schon bei den Eröffnungskonzerten des Pierre Boulez Saals mitgewirkt hat, verwirklicht sie dort im März 2018 mit Schönbergs Pierrot Lunaire einen lang gehegten Repertoirewunsch, unter der Leitung von Zubin Mehta, am Klavier auch diesmal Daniel Barenboim.

Mit ihren thematischen Liederabenden ist Anna Prohaska gern gesehener Gast in Liedzentren wie der Schubertiade Schwarzenberg, der Wigmore Hall London, in Wien oder Berlin. 2018, zum 100-jährigen Jahrestag des Endes des 1. Weltkrieges, gibt Anna Prohaska Liederabende mit ihrem Programm „Behind the Lines“, das bereits 2014 bei der Deutschen Grammophon als Album erschienen ist.

Bei der Deutschen Grammophon brachte sie bereits zahlreiche Einspielungen heraus, für die sie mit Preisen wie dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde. Ihr neuestes Album Serpent & Fire: Arias for Dido and Cleopatra mit Il Giardino Armonico (alpha) stieg gleich ganz oben in den Klassik-Charts ein.

Isabelle Faust
bannt ihr Publikum mit ihren souveränen Interpretationen. Jedem Werk nähert sie sich äußerst respektvoll und mit Verständnis für seinen musikgeschichtlichen Kontext und das historisch angemessene Instrumentarium. Größtmögliche Werktreue ergänzt sie durch einen feinen Sinn für die Notwendigkeit, einer Komposition von der Gegenwart her zu begegnen. So gelingt es ihr, verschiedenste Werke gleichermaßen tief zu ergründen und durch die Intensität ihres Spiels einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des renommierten Leopold- Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regelmäßig mit den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, NHK Symphony Orchestra Tokyo, Chamber Orchestra of Europe, Les Siècles und dem Freiburger Barockorchester.

Dabei entwickelte sich eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Giovanni Antonini, François-Xavier Roth, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Jukka-Pekka Saraste, Klaus Mäkelä und Robin Ticciati.

„Aber das Musizieren aus der Innigkeit charakterisiert auch das Spiel von Isabelle Faust. Das Ausloten von Tiefen und Schönheit auf der Basis eines quasi ewigen Atems berückt, macht betroffen. Sie zeigt, wie opulent Schlichtheit wirken kann.” (Maximilian Maier, Münchner Merkur, Mai 2022)

Isabelle Fausts künstlerische Neugier schließt alle Epochen und Formen instrumentaler Partnerschaft ein. Dabei dringt sie feinsinnig zum Wesen der Werke vor, die sie interpretiert. Neben den großen sinfonischen Violinkonzerten sind das zum Beispiel Schuberts Oktett auf historischen Instrumenten, Igor Stravinskys „L’Histoire du Soldat“ mit Dominique Horwitz sowie György Kurtágs „Kafka-Fragmente". Mit großem Engagement hat sich Isabelle Faust bereits früh um die Aufführung zeitgenössischer Musik verdient gemacht, zu den zuletzt von ihr uraufgeführten Werken zählen Kompositionen von Péter Eötvös, Brett Dean, Ondřej Adámek und Rune Glerup.

Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2022/23 gehören Konzerte mit den Berliner Philharmonikern, Wiener Symphonikern, dem Oslo Philharmonic Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Freiburger Barockorchester, WDR Sinfonieorchester Köln sowie Tourneen mit Il Giardino Armonico, den English Baroque Solists, der Akademe für Alte Musik Berlin, dem Kammerorchster Basel, Mahler Chamber Orchestra und dem Orchestre des Champs-Elysées. Kammermusikalische Projekte umfassen Zusammenarbeiten mit Sol Gabetta, Jean-Guihen Queyras, Antoine Tamestit, Jörg Widmann, Alexander Melnikov und Pierre-Laurent Aimard. Abgerundet wird diese spannende Saison mit Solokonzerten sowie Kurtágs „Kafka-Fragmente" mit Anna Prohaska im Wiener Musikverein.

Ihre zahlreichen Einspielungen wurden von der Kritik einhellig gelobt und mit Preisen wie dem Diapason d’or, dem Gramophone Award und dem Choc de l'année ausgezeichnet. Die jüngsten Aufnahmen umfassen Arnold Schönbergs Violinkonzert mit Daniel Harding und dem Swedish Radio Symphony Orchestra, gefolgt vom Tripelkonzert von Ludwig van Beethoven mit Alexander Melnikov, Jean-Guihen Queyras, Pablo Heras-Casado und dem Freiburger Barockorchester. Weitere vielbeachtete Einspielungen hat Isabelle Faust unter anderem von den Sonaten und Partiten für Violine Solo von Johann Sebastian Bach sowie den Violinkonzerten von Ludwig van Beethoven und Alban Berg unter der Leitung von Claudio Abbado vorgelegt.

Mit dem Pianisten Alexander Melnikov verbindet sie eine langjährige und kongeniale kammermusikalische Partnerschaft. Unter anderem erschienen gemeinsame Aufnahmen mit Sonaten für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.



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