Hand und Fuß (Remastered) Aera

Album Info

Album Veröffentlichung:
1976

HRA-Veröffentlichung:
23.09.2024

Label: Erlkönig Schallplatten

Genre: Jazz

Subgenre: Fusion

Interpret: Aera

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1 Mechelwind 10:00
  • 2 Alabaster Keaton 03:04
  • 3 Wrdlbrmfd (Fürn Karl Valentin) 05:54
  • 4 Elephen Elephants 08:34
  • 5 Herbstzeitlos 02:24
  • 6 Ad absurdum 05:01
  • 7 Kamele on 05:30
  • Total Runtime 40:27

Info zu Hand und Fuß (Remastered)

Das zweite Album der fränkischen Jazz-Rocker Aera - "Hand und Fuss" - sieht die Gruppe vielleicht schon auf dem Höhepunkt ihres Schaffens (wobei ich allerdings die letzten beiden Alben aus den 80er Jahren nicht kenne).

Aber auf "Hand und Fuss" scheint sich die Gruppe gefunden zu haben. Nach dem noch etwas verhaltenen Debüt "Humanum Est" geht man hier mit mehr Verve und Selbstbewusstsein zur Sache. Mit Lucky Schmidt ist ein neuer Schlagzeuger dabei, aber das ist es noch nicht, denn Vorgänger Wolfgang Teske war ja nun kein schlechter. Eher ist es schon der Neue mit Violine - Christoph Krieger -, der genau die Klangfarbe ins Spiel bringt, die Aera noch gefehlt hat.

So rocken sich die Musiker relaxt, farbenfroh, bewegt und virtuos durch ihre Musik, die überwiegend von Gitarrist Muck Groh (und gelegentlich von Bassist Malinowski) komponiert wurde. Groh scheint daher so etwas wie die Seele von Aera zu diesem Zeitpunkt zu sein. Und sein durchaus rockig-bluesiges Gitarrenspiel setzt einen gelungenen Gegenakzent zu den jazzigen Bläsern. Klaus Kreuzeder, der im Rollstuhl (!!) sitzende Saxofonist und Flötist, spielt kratzige Saxofontöne und lyrische Flötenparts, wobei besonders die nahezu außerirdisch schwebenden Flöteneinlagen überzeugen können. Insbesondere, wenn sie sich mit der singenden Violine Kriegers verbinden. Malinowski spielt einen melodischen Bass und Lucky Schmidt leistet sich gar ein Schlagzeug-Solo in "Elephen Elefants". Gelungen auch die Einlagen von Gastmusiker Onkel Latzi, der sich einige schöne Duelle mit Kreuzeder liefert.

Aera spielen federleicht, und doch auch kraftvoll, genau auf den Punkt. Stilistisch irgendwo zwischen Jazz, Jazz-Rock, Folk und (Kraut)Rock scheint die Musik irgendwie von innen heraus zu leuchten. Ein ganz eigenes Ding, ich finde allenfalls Kraan vage vergleichbar. Das Album ist instrumental, auch wenn in den letzen beiden Tracks etwas lautmalerische Gesänge und Nonsens-Vocals ertönen. Gerade das abschließende "Kamele On" erinnert ein bisschen an Grobschnitt.

Schade, dass diese Inkarnation der Band dann auseinander fiel. Schon das nächste Album "Türkis" sieht bis auf Klaus Kreuzeder (fortan die Konstante bei Aera) eine vollkommen veränderte Band am Start.

"Auch der etwas härtere Nachfolger Hand und Fuß (1976) hat das gleiche Niveau und präsentiert nuancierte Musik mit viel Feeling, visionären Ansätzen und Spaß am freien Spiel.​ Essenziell.​" (Good Times)

"Einen besonderen Zauber üben die ersten Alben der Phonoakademie-prämierten deutschen Jazz-Rock-Formation Aera um Muck Groh (g, Ex-Ihre Kinder) und Klaus Kreuzeder (sax, fl) sicher nicht nur für den Rezensenten aus, sonst würden sie nicht zum dritten Mal neu aufgelegt.​ Fantasieanregend klingt es immer.​" (Good Times)

Klaus Kreuzeber, Sopran- und Altsaxophon & Flöte
Peter Malinowski, Bass
Christoph Krieger, Violine
Lucky Schmidt, Schlagzeug, Gesang
Muck Groh, Gitarre, Gesang (7)br> Gast:
Onkel Latzi, Baritonsaxophon & Oboe (7)

Digital remastered



Keine Biografie vorhanden.

Dieses Album enthält kein Booklet