Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
05.02.2021

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 44.1 $ 13,20
  • 1Lazy Daisy05:18
  • 2Everybody's Song but My Own04:03
  • 3What's New05:45
  • 4For Hilde06:26
  • 5The Lake of Galven06:17
  • 6What Is This Thing Called Love04:51
  • 7Surviving Flower07:57
  • 8Dienda05:51
  • 9All the Things You Are06:14
  • 10Soul Eyes04:48
  • Total Runtime57:30

Info zu What's New

Ein Fall für Zwei: Gemeinsam ist man weniger allein. Das dachten sich auch Pianist Andreas Feith und Saxophonist Markus Harm. Reduziert auf den reinen Sound ihrer Instrumente, ermitteln sie auf ihrem gleichnamigen Album die Frage „What’s New“ – Was gibt’s Neues. Wir lauschen der Unterhaltung zweier Könner, die bei der Interpretation von Standards und Eigenkompositionen im Stil des Modern Jazz offenhörlich nicht nur eine gute „Time“ im musikalischen, sondern auch eine gute Zeit im übertragenen Sinne zusammen haben.

Mit der Titelwahl ihres Albums halten die beiden ironisch-provokant einer hierzulande weit verbreiteten Denkhaltung den Spiegel vor, bei der die Jazztradition zwar als Wurzelfundament akzeptiert, das Neuwertige, Innovative jedoch vorwiegend der zeitgenössischen Avantgarde zugeschrieben wird. Was also ist neu an diesen Standards? Einfach alles! Denn noch nie zuvor haben zwei Musiker diese Stücke so gespielt wie Andreas Feith und Markus Harm in dieser flüchtigen Sekunde, in diesem einmaligen Moment ihrer Improvisation. Selbstbewusstsein ins eigene Können und Mut sind dabei vorausgesetzt, denn „bei der Interpretation von Standards ist man immer auch mit anderen Künstlern vergleichbar“, findet Andreas Feith. „Aber auch wir vergleichen uns mit Vorbildern und stellen fest, wie nah oder fern wir unseren Idealen sind und wo wir noch hinwollen. Daraus schöpfen wir Kraft, das motiviert uns.“

Es ist diese Bereitschaft zum Wagnis, zum Vergleich, zur Weiterentwicklung, welche die beiden hervorragend ausgebildeten Mitt-Dreißiger vereint. Aber auch der Respekt vor den afroamerikanischen Wurzeln ihres Fachs und das Bewusstsein für eine gemeinsame Harmonik, Melodik und eben „Time“. Es sind auch die vielen, langen Abende in ihrer ehemaligen Wohngemeinschaft und die unzähligen Konzerte in diversen Formationen wie z.B. dem Ensemble 11 der Klarinettistin Rebecca Trescher, die sie zusammenschweißt. Was sie unterscheidet in ihrem spielerischen Ausdruck? Nicht viel, finden beide, und doch ist es eine Nuance des Einen eher hin zum Analytischen, ein Hauch des anderen zum Intuitiven. Auch davon profitieren sie vom jeweils anderen, ergänzen sich.

Markus Harm ist 1987 in Stuttgart geboren, absolvierte sein Studium im Hauptfach Jazzsaxophon bei Klaus Graf, Steffen Schorn und Hubert Winter an der Hochschule für Musik in Nürnberg mit summa cum laude, ist festes Ensemblemitglied des renommierten Sunday-Night-Orchestras, Preisträger diverser Auszeichnungen (z.B. Jazzpreis Burghausen mit der Band Harmzone), veröffentlichte zwei Alben mit seinem Quartett MHQ und war an zahlreichen Kooperationen u.a. mit BR Klassik oder dem Staatstheater Nürnberg beteiligt. Andreas Feith ist 1987 im Saarland geboren, studierte Jazz-Piano an der Musikhochschule Würzburg bei Bernhard Pichl, Tine Schneider und Chris Beier, und absolvierte ein Master-of-Music-Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Auch er gewann verschiedenste Auszeichnungen (z.B. den 1. Preis beim Steinway Jazzpiano Solo Wettbewerb). Mit seinem Debüt-Album „Surviving Flower“ unter eigenem Namen landete er im Finale des Neuen Deutschen Jazzpreises, dessen Austragung unentschieden der Corona-Krise zum Opfer fiel.

Neben ihrem Ideenreichtum, der technischen Brillanz, ihrer Finger- und Lungenfertigkeit sowie ihrem charakteristischen Ausdruck im Spiel, besitzen Andreas Feith und Markus Harm noch eine weitere wichtige Fähigkeit: Selbstreflektion. Sie verleiht ihnen sensible Antennen und offene Ohren, um die „Time“ des Gegenübers, die „Vibes“ des anderen zu hören. So erzählen sie Geschichten, erschaffen Poesie, auf allerhöchstem Niveau. Und ein zeitlos schönes, berührendes Werk zweier Weggefährten und Freunde im respektvollen Dialog.

Andreas Feith, Klavier
Markus Harm, Saxophon



Keine Biografie vorhanden.

Dieses Album enthält kein Booklet

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