Ripe Dreams, Pipe Dreams (Deluxe Edition) Cameron Avery
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
10.03.2017
Das Album enthält Albumcover
- 1 A Time and Place 02:18
- 2 Do You Know Me By Heart 04:51
- 3 Dance With Me 03:41
- 4 Wasted On Fidelity 03:51
- 5 Big Town Girl 04:06
- 6 Disposable 03:36
- 7 The Cry Of Captain Hollywood 01:30
- 8 Watch Me Take It Away 04:05
- 9 An Ever Jarring Moment 05:36
- 10 C'est Toi (Extended) 06:07
- 11 Whoever Said Gambling's For Suckers 08:01
- 12 C'est Toi 03:46
Info zu Ripe Dreams, Pipe Dreams (Deluxe Edition)
„Wenn man dem Album wirklich zuhört, erkennt man, dass ich mich verlieben und jemanden in meinem Leben haben möchte.“ Es ist die alte Geschichte also, die Cameron Avery da ins Spiel bringt, einer der ganz grundsätzlichen Gründe Musik zu machen. Und doch hätte man gerade ihm das nicht zugetraut: Mit der Platte „Ripe Dreams, Pipe Dreams“, die im März erscheint, präsentiert er sich als überzeugender Crooner. Der Bassist von Tame Impala und Schlagzeuger von Pond war bislang eher für seine Einsätze in psychedelischen Bands bekannt und nicht als Songwriter und charismatischer Bariton. Doch Avery wollte immer schon Stücke spielen, die an alte Aufnahmen von Dean Martin, Frank Sinatra, Elvis Presley, Sarah Vaughan oder Etta James erinnern – großer Bigband-Sound mit etwas weniger metaphorischen Texten. Der Multiinstrumentalist arbeitet schon einige Zeit daran, in den Pausen, in denen Tame Impala nicht auf Tour war und immer, wenn er in seiner Heimat Perth in Australien Zeit dafür gefunden hat. Aber erst der Umzug nach Los Angeles und die Unterstützung von Produzent Jonathan Wilson haben ihm so richtig den Weg gewiesen. Vor allem redete Wilson ihm gut zu, seiner voll tönenden Stimme zu vertrauen. So entstand ein Album voller melancholischem Machismo, ein Werk welches an der Schnittstelle von Tony Bennett und Nick Cave angesiedelt ist. Die Arrangements reichen vom klassischen Gitarrenspiel auf dem Opener „A Time And Place“ über das bombastische und sehr selbstbewusste „Dance with Me“ bis hin zum gesäuselt-balladesken „C’est Toi“ zum Ausklang. Cameron Avery erweist sich als grandioser Sänger und Musiker, der wahrhaft zeitlose Themen in ebenso zeitlose und grandiose Songs verpackt hat und sie mit einem Händchen für die ganz große Geste, aber keinesfalls ohne lustvolle Brechung, singt und spielt
Cameron Avery stammt aus der australischen Garage-Rock-Szene der Nullerjahre. International bekannt wurde der Multiinstrumentalist als Drummer von Pond sowie als Tour-Bassist von Tame Impala. Angestachelt durch seinen Bandkumpel Kevin Parker, reüssierte Avery bereits 2007 mit einem ersten Soloprojekt unter dem Namen The Growl. Dieses brachte zwei Veröffentlichungen mit treibendem Psycho-Rock hervor.
Damit hat das 2016 in Los Angeles produzierte Solowerk „Ripe Dreams, Pipe Dreams“ nun wirklich gar nichts mehr gemein, das Album bringt vielmehr ein zweites Ich zum Vorschein. Was allerdings nach den beiden Vorabsongs „C’est toi“ und „Wasted On Fidelity“ auch gar nicht anders zu erwarten war. Hier gab sich Avery als Crooner, hauchte herzerweichend „Baby, it's you“ ins Mikrofon und widmete sich mit Streichorchester und Pop-Melodien im Rücken den ganz großen musikalischen Gesten.
Laut.de erkannte darin „Tindersticks'sches Melodrama im Big-Screen-Format“, der Künstler selbst vermeldete laut »Visions«, es gehe ihm hauptsächlich darum, ähnlich große Musik wie Frank Sinatra oder Johnny Hartman zu machen: „Der ganze Big-Band-Kram, nur mit weniger metaphorischen Texten.“
Keine Biografie vorhanden.
Dieses Album enthält kein Booklet