Taking Turns Jakob Bro
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
29.11.2024
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Black Is All Colors at Once 06:18
- 2 Haiti 07:47
- 3 Milford Sound 05:03
- 4 Aarhus 03:40
- 5 Pearl River 06:45
- 6 Peninsula 05:35
- 7 Mar del plata 04:57
Info zu Taking Turns
Auf Taking Turns, vor einem Jahrzehnt im New Yorker Avatar Studio aufgenommen, trifft der dänische Gitarrist Jakob Bro auf eine generationenübergreifende Gruppe eigenständigster Improvisatoren. Lee Konitz, Andrew Cyrille, Bill Frisell, Jason Moran und Thomas Morgan injizieren ihre besonderen Energien in eine Session, die die Konventionen der „All-Star“-Band umgeht und den Schwerpunkt auf Teamwork legt. Bros raumgreifende Musik provoziert innovative Erwiderungen der Musiker: ein atmosphärischer Impuls oder Fragmente dezenter Melodien eröffnen neue Wege, die auf elegante Weise gemeinsam erkundet werden. Im Kontext der Aufnahme meinte Jakob Bro: „In meinen Kompositionen geht es darum, ein Gefühl oder einen Eindruck einzufangen, das zu skizzieren und es dann während der Aufnahme zu entfalten“.
„Ich bin nicht so sehr vom Gitarrenspiel beeindruckt; ich bin mehr daran interessiert, wie die Leute auf ihren Instrumenten miteinander kommunizieren“ (Jakob Bro)
Es begann alles auf dem Flowworker-Blog mit einem Gedankenaustausch zu dem Schlagzeuger Paul Motian. Und nun: ein Traum. Alle sechs sind sich vorher oder nachher begegnet, live, in Studios, als Duo, Trio, privat, wie auch immer, aber in dieser Zusammensetzung nie wieder in Erscheinung getreten. Bei aller Vertrautheit, zwischen Respekt und Freundschaft, untereinander: mit „business as usual“ hat „Taking Turns“ nichts zu schaffen. Ein oder zwei Tage in den Avatar Studios. Magie ist nicht programmierbar. Um dem Betriebsgeheimnis dieses zum Jahresende hin erscheinendes Albums nahezukommen, könnte man sich getrost auf die Bildersprache von Träumen einlassen. Tatsächlich stand ich in einem alten Plattenladen in Amsterdam, und sah Henning in einem Fach wühlen, das den Namen „Dream on“ trug. Statt geläufiger Rubriken fanden sich, Fach für Fach, Anweisungen von poetischer Schärfe und Ungenauigkeit. Der Besitzer des Ladens, Greg Fisch, sorgte für ein wenig Unruhe, als er mit Wucht gegen eine Jukebox trat, die sich seinen reparierenden Griffen widersetzte und auf Teufel komm raus nicht „Take Five“ spielen wollte. Lajla liess sich davon nicht aus der Ruhe bringen, und war unter dem Kopfhörer ohnehin in einer anderen Welt anwesend, in der Lucinda Williams von den Geistern eines Highways sang. Auf Wunsch von Rosato lief Jakob Bros „Taking Turns“ auf einem in die Jahre gekommenen Technics-Plattenspieler, und er schien hin und weg. Ich hatte ihn lange nicht gesehen. Wenn ich seine Worte im Dämmerlicht richtig verstand, sagte er: „…ganz stark, was diese Sechs an feinen Linien zeichnen. So eine wunderbare melodische und klangfarbige Polyphonie bewegt mich…“ Allmählich übertrug sich die kaum fassbare Stimmung des Albums auf alle, die zuhörten. „Hammer“, sagte ich zu Rosato, „Hammer!“ Ich war zudem noch nie zuvor in einem Plattenladen, in dem nach 18 Uhr Kerzen das verschwindenden Tageslicht ersetzen. Wie gesagt, ein Traum. Wie anders lässt es sich erklären, dass die Musik zehn Jahre in einem Archiv ruhte. (flowworker.org)
Jakob Bro, Gitarre
Lee Konitz, Altsaxophon, Sopransaxophon
Bill Frisell, Gitarre
Jason Moran, Klavier
Thomas Morgan, Kontrabass
Andrew Cyrille, Schlagzeug
Jakob Bro
(1978) is a guitarist, composer and ECM recording artist based in Copenhagen, Denmark. His latest albums are “Strands”, a live recording from 2023 with Danish jazz masters Palle Mikkelborg and Marilyn Mazur, and the 2024 release “Taking Turns” with a star-studded cast featuring Lee Konitz, Andrew Cyrille, Jason Moran, Bill Frisell and Thomas Morgan playing compositions by Jakob Bro.
His yearly stint for ECM Records also includes the deeply felt homage “Once Around the Room: A Tribute to Paul Motian” (2022) co-lead by Joe Lovano and other highly acclaimed albums such as “Uma Elmo” (2021) with Arve Henriksen and Jorge Rossy; “Returnings” (2018) with Palle Mikkelborg, Thomas Morgan and Jon Christensen; and three trio albums “Bay of Rainbows” (2018), “Streams” (2017) and “Gefion” (2016) – produced by Manfred Eicher.
He is currently collaborating with Charles Lloyd, Midori Takada, Joe Lovano, Brian Blade, Jorge Rossy, Ambrose Akinmusire, Marilyn Crispell, Wadada Leo Smith, Andrew Cyrille, Larry Grenadier, Joey Baron, Thomas Morgan, Palle Mikkelborg, Marilyn Mazur, Anders Christensen, Anja Lechner, Arve Henriksen, Brussels Philharmonic and many more.
Jakob Bro has won the DownBeat Critics Poll in the Rising Star Guitarist category and received numerous honors including the Carl Prize, Danish Music Award, the Danish Arts Foundation Award and a nomination for the Nordic Council Music Prize for the trilogy: “Balladeering” (2009), “Time” (2011) & “December Song” (2013), which was released on his own label Loveland Records.
Jakob Bro is a former member of Paul Motian & The Electric Bebop Band (Garden of Eden, ECM – 2006) and of Tomasz Stanko’s Dark Eyes Quintet (Dark Eyes, ECM – 2009).
He has released 20 albums as a bandleader including musicians like Lee Konitz, Bill Frisell, Paul Motian, Kenny Wheeler, Paul Bley, Chris Cheek, Thomas Morgan, Ben Street, Mark Turner, Kurt Rosenwinkel, Andrew D’Angelo, Chris Speed, George Garzone, Craig Taborn, Oscar Noriega, David Virelles, Jon Christensen, Jesper Zeuthen, Anders Christensen, Peter Laugesen, Kresten Osgood, Jakob Høyer, Nicolai Munch-Hansen, Jonas Westergaard, Søren Kjærgaard, Nikolaj Torp Larsen and many more.
“Danish guitarist Jakob Bro creates magical music, impossible to categorize or capture. His songs are best described as jewels revolving in mid-air, reflecting and refracting light,” writes Downbeat. “Based on an idea of the slow, simple melody and a nearly Buddhist ideal of relinquishing the ego, Jakob Bro has lifted jazz into a new future,” Danish newspaper Politiken adds. It is Bro’s conviction that “the music has to breathe. It’s important that a kind of organic conversation is taking place.”
His worldwide touring activities extend to venues and festivals across Japan, China, South Korea, Greenland, Australia, Brazil, Argentina, Columbia, South Africa, USA and most of Europe.
Jakob Bro’s music and various ensembles are depicted in the award-winning film “Music for Black Pigeons” (directed by Jørgen Leth and Andreas Koefoed), which premiered at the 79th Venice Biennale and has been featured at film festivals around the world.
Dieses Album enthält kein Booklet