Album Info

Album Veröffentlichung:
2025

HRA-Veröffentlichung:
22.08.2025

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Benedict Kloeckner & Kai Schumacher

Komponist: Arvo Pärt (1935), Philip Glass (1937), Christopher Cerrone (1984), Kai Schumacher (1979), Gavin Bryars (1943), Valentin Silvestrov (1937), Olivier Messiaen (1908-1992), Franz Liszt (1811-1886), Sophia Jani (1989)

Das Album enthält Albumcover

Coming soon!

Danke, dass Sie sich für dieses Album interessieren. Sie können das Album noch nicht kaufen. Dafür schon mal reinhören!
Tipp: Nutzen Sie unsere Merkliste-Funktion.

  • 1 Pärt: Fratres (Version for Cello and Piano) 11:33
  • 2 Glass: Metamorphosis Two 06:40
  • 3 Cerrone: The Pleasure At Being The Cause 06:01
  • 4 Schumacher: A Line 05:22
  • 5 Jani: Reminiscenza 03:56
  • 6 Bryars: The South Downs 12:42
  • 7 Hartmann, Gurdjieff: Sayyid Chant And Dance No. 9 04:12
  • 8 Liszt: Sancta Dorothea, S. 187 (Arr. for Piano and Cello by Kai Schumacher) 03:00
  • 9 Messiaen: Louange à l'éternité de Jésus 09:38
  • 10 Silvestrov: Postludium No. 3 04:20
  • Total Runtime 01:07:24

Info zu Fratres

Kai Schumacher und der Cellist Benedict Kloeckner begeben sich in ihrem neuen Projekt „Fratres“ auf die Suche nach Arvo Pärts Brüdern (und Schwestern) im Geiste. Ausgehend von Pärts namensgebender Komposition bewegen sich die beiden auf verschiedenen Wegen durch den musikalischen Kosmos des estnischen Komponisten und lassen „Fratres“ durch ein kaleidoskopisches Wechselspiel aus Originalwerken, eigenen Bearbeitungen und Auftragskompositionen immer wieder in neuen Facetten erscheinen. Klänge von betörender Schönheit, repetitive Strukturen und kontemplativer Weite spiegeln sich auch in den weiteren Stücken des Programms: Ob in den subtilen Veränderungen von Philip Glass’ „Metamorphosis Two“, den elektronisch anmutenden Sphären in Christopher Cerrones „The Pleasure at Being the Cause“ oder den elegischen Klangwelten von Gavin Bryars und Valentin Silvestrov. Das beinahe Transzendente im Spätwerk von Franz Liszt, die tief empfundene Religiosität in Olivier Messiaens „Louange à l'Éternité de Jésus“ oder Georges Gurdjieffs ritualisierte Gesänge und Tänze wiederum beleuchten „Fratres“ aus einer anderen Perspektive. Sie eröffnen eine weitere Dimension in Pärts Musik - einer Musik voller spiritueller Kraft zwischen Mystik und Minimalismus. Die eigens für das Projekt in Auftrag gegebene Komposition „Reminiscenza“ von Sophia Jani und Kai Schumachers eigenes Stück „A Line“ nehmen auf unterschiedliche Weise Bezug auf „Fratres“. Sie nutzen das Werk als Spielwiese für Assoziationen – mal in klanglicher Reduktion, mal in energetischer Verdichtung und bilden so eine ideale Ergänzung.

Benedict Kloeckner, Violoncello
Kai Schumacher, Klavier




Benedict Kloeckner
geboren 1989, gewann zahlreiche Wettbewerbe und Auszeichnungen, zuletzt den OPUS Klassik 2021.

Er zählt zu den herausragenden Künstlern seiner Generation. Er konzertiert weltweit als Solist mit renommierten Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra London, der Deutschen Radiophilharmonie, dem Mozarteumorchester Salzburg, der NDR Radiophilharmonie, dem MDR-Sinfonieorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie, der Kremerata Baltica, der Camerata Oslo und dem Münchner Kammerorchester und arbeitet mit namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedoseyev, Ingo Metzmacher, Cristian Măcelaru, Michael Sanderling, Clemens Schuldt, Heinrich Schiff und Sir Simon Rattle.

Er gastiert in Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall New York, dem Kennedy Center Washington, der Symphony Hall Chicago, dem Arts Center Seoul, der Suntory Hall Tokio, dem Musikverein Wien, dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Zürich, dem Gasteig in München, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Rudolfinum Prag, dem Athenäum Bukarest und der Barbican-, Cadogan- und Wigmore Hall London.

Benedict Kloeckner ist gern gesehener Gast bei Festivals in aller Welt. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten bereits Emanuel Ax, Lisa Batiashvili, Yuri Bashmet, Christoph Eschenbach, Vilde Frang, Gidon Kremer, Anne Sophie Mutter und Sir András Schiff.

Benedict Kloeckner arbeitet regelmäßig mit den großen zeitgenössischen Komponisten unserer Zeit zusammen. 2018 spielte er die Uraufführung von Wolfgang Rihms Doppelkonzert für 2 Celli und Streicher und veröffentlichte dessen Solowerk „Über die Linie“ auf CD. Er beauftragte für sein Album mit Bachs sechs Solo-Suiten für Violoncello auch sechs Komponistinnen und Komponisten mit ergänzenden Miniaturen. Im Seoul Arts Center konnte er gemeinsam mit dem Korean Chamber Orchestra unter der Leitung von Christoph Poppen Eun Hwa Chos Cellokonzert zur Uraufführung bringen. Mit dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Peter Tilling gestaltete er auch die Österreichische Erstaufführung von Dai Fujikuras Cellokonzert in Salzburg.

Seine CD Einspielungen wurden von der internationalen Presse hoch gelobt und u.a. für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.

Es entstanden Aufnahmen in der Zusammenarbeit mit Künstlern wie Gidon Kremer, den Dirigenten Cristian Macelaru, Heinrich Schiff und Michael Sanderling, den Pianisten Danae Dörken, Anna Fedorova, Yu Kosuge, Mario Häring, Ragna Schirmer und José Gallardo, den Geigern Kirill Troussov, Ragnhild Hemsing sowie Howard Blake.Zuletzt erschien 2023 seine Aufnahme der Brahms Sonaten mit Yu Kosuge bei Sony.

Auf seiner neuen Einspielung widmet er sich Antonín Dvořák: Neben eines Live-Mitschnitts des Cello-Konzerts präsentiert er zusammen mit Pianistin Danae Dörken Kammermusikwerke und Arrangements, das Album erscheint im September 2024 bei Berlin Classics. Single-Veröffentlichungen können bereits auf allen Streaming-Plattformen gehört werden: Rondo G Minor // Waldesruhe Nr. 5 op. 68

Seit 2014 ist Benedict Kloeckner Künstlerischer Leiter des „Internationalen Musikfestival Koblenz“ IMUKO.

Seine künstlerische Ausbildung erhielt Benedict Kloeckner bei Prof. Martin Ostertag an der Musikhochschule Karlsruhe, sowie bei Prof. Frans Helmerson und Gary Hoffman an der Kronberg Academy, ermöglicht durch das Angela-Winkler-Stipendium.

Benedict Kloeckner spielt das „Ex Maurice Gendron“ Cello von Francesco Ruggeri (1680), eine großzügige Leihgabe.

Kai Schumacher
Wenn es etwas gibt, das nichts zu tun hat mit ihm und seiner Musik, dann ist es „Crossover”, ein Wort, das suggeriert, irgendwas meets irgendwas. Bei Kai Schumacher trifft nichts auf nichts, weil immer schon alles da ist. Je verschiedener, umso vertrauter. Klassik ist da, er hat Konzertexamen an der Folkwang Universität der Künste studiert, Punk ist da und Pop und Minimal Art, Dadaismus und Duisburg, Dancefloor und Avantgarde. Er spielt Solopiano, alles liegt offen auf dem Tisch. Die Tastatur, die er bespielt, ist dieselbe wie eh und je. Das Geheimnisvolle an dieser Musik ist, das sie keinen Moment so tut, als berge sie ein Geheimnis, ihre Nüchternheit ist frappant, sie ist es, die einen anspringt und verrätselt.

Als Arrangeur und Interpret mit einem Schwerpunkt auf Minimal Music und zeitgenössischer amerikanischer Klaviermusik veröffentlichte Kai Schumacher seit 2009 mehrere Alben mit Werken von Frederic Rzewski, John Cage, George Crumb, Tom Johnson, Steve Reich u.a. Auf seinem Album „Rausch“ (2019) dagegen lag der Fokus erstmals durchgängig auf eigenen Kompositionen. Dabei verzichtet Schumacher auf Overdubs und jeglichen Einsatz von Elektronik. Stattdessen hat er sein Instrument analog präpariert und spielt mit den „schrägen“ Tönen des Klaviers ein Spiel mit der akustischen Wahrnehmung. Sein aktuelles Solo-Album „Tranceformer“ (2023) führt dieses Spiel nun auf anderer Ebene fort. Patterns kreisen umeinander, verschieben sich gegeneinander, fallen ineinander – die Musik bleibt in permanenter Verwandlung und entwickelt ihre temporäre Gestalt in den subjektiven Ohren der Hörer*Innen.

Zusammen mit dem Singer-Songwriter Gisbert zu Knyphausen hat Kai Schumacher 2021 das Album „Lass irre Hunde heulen“ veröffentlicht, auf dem die beiden ausgewählte Lieder Franz Schuberts mit Kammerensemble neu interpretieren: ohne klassische Etikette, Frack und Einstecktuch, dafür mit authentischer Unverstelltheit und Feuer im Herzen. Aktuell steht Schumacher außerdem zusammen mit dem Cellisten Benedict Kloeckner auf der Bühne: in ihrem Programm "Fratres" lassen sie die Musik Arvo Pärts in einem kaleidoskopischen Wechselspiel aus Originalwerken, eigenen Bearbeitungen und Auftragskompositionen in immer wieder neuen Facetten erscheinen. Das dazugehörige Album wird im August 2025 bei Berlin Classics veröffentlicht.

Konzertreisen als Solist und Kammermusikpartner führten Kai Schumacher quer durch Europa, Asien sowie Süd- und Nordamerika. Seit 2015 unterrichtet er im Hauptfach Klavier an der Folkwang-Universität der Künste.



Dieses Album enthält kein Booklet

© 2010-2025 HIGHRESAUDIO