United in the Big Blue Tizian Jost & Erivelton Silva

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
21.05.2013

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 88.2 $ 15,80
  • 1 Room 76 03:11
  • 2 Joyful November 04:30
  • 3 United in the Big Blue 03:49
  • 4 Bagatelle 03:09
  • 5 Fun in the Forest 05:30
  • 6 Missing the Right Word 05:26
  • 7 Tizi's Business 03:12
  • 8 Not an Easy Way to Go 04:15
  • 9 Boo-Bee-Doo-Bap 04:41
  • 10 Fantasy in White, Yellow & Blue 04:07
  • 11 Refuge 03:39
  • 12 Golden October 03:45
  • Total Runtime 49:14

Info zu United in the Big Blue

Es war lange ruhig um den Münchner Pianisten Tizian Jost. Mit einer Tendenz zur künstlerischen Genügsamkeit begnügte er sich damit, an der Münchner Musikhochschule zu unterrichten und zuweilen in südamerikanisch getönten Jazzcombos Süddeutschlands mitzuwirken. Inzwischen aber hat er die Mitte der 40 überschritten und so ist es an der Zeit, auf sich aufmerksam zu machen. Nach „Afternoon In Rio“ im vergangenen Jahr, das die Leidenschaft für brasilianische Musik wiederbelebte, zeigt Jost mit „United In The Big Blue“, dass er auch im jazzklassischen Trioformat Geschmackvolles zu erzählen hat. Begleitet von alten Freunden wie dem Bassisten Thomas Stabenow und dem Drummer Mario Gonzi schlendert er zehn Lieder eigener Herkunft entlang, komponiert mit lässiger Hand im Stil der goldenen Jahre. Manches hat ein wenig Monk im Stammbaum, anderes einen Hauch Brasilien, perlend gespielt nach Art der Vor-Mehldau-Ära. Und das macht auch den Charme des Albums aus. Denn „United In The Big Blue“ klingt ein bisschen wie aus der Zeit gefallen, melodisch flanierend entlang am Boulevard der frühen Träume. Und es ist übrigens die letzte Aufnahme, die Horst Weber für enja noch geplant hatte und die nun ein Jahr nach seinem Tod verwirklicht werden konnte.

'Nach Afternoon in Rio' im vergangenen Jahr, das die Leidenschaft für brasilianische Musik wiederbelebte, zeigt Jost mit ,,United In The Big Blue', dass er auch im jazzklassischen Trioformat Geschmackvolles zu erzählen hat.' (Jazzthing)

Tizian Jost, Klavier
Thomas Stabenow, Bass
Mario Gonzi, Schlagzeug


Tizian Jost
„Solange ich mich erinnern kann, wollte ich Jazz spielen. Und Brasilianisches,” sagt der Münchner Jazzpianist Tizian Jost. Entsprechend früh begann er: Mit 16 gründete er das erste ernst zu nehmende Sextett, mit 19 wurde er Hauspianist im legendären „Allotria“, mit 20 jüngstes Bandmitglied der Harald Rüschenbaum Bigband. Schon als Teenager spielte er so mit Stars wie Mark Murphy, Dusko Goykovich, Tony Lakatos oder Bobby Shew.

Erste internationale Erfolge errang er zusammen mit dem Saxophonisten und Maler Günther Klatt. Ein noch heute gerühmtes Duke-Ellington-Balladenprogramm führte die beiden auf Tourneen durch ganz Europa und – im Auftrag des Goethe-Instituts – durch Süd- und Mittelamerika sowie den indischen Subkontinent. Zahllose Bands vom „Wine & Roses Swing Orchestra“ bis zu Till Brönner nutzten und nutzen seither Josts wundervollen Ton, seinen rhythmischen wie harmonischen Einfallsreichtum und seine geradezu enzyklopädische Stilvielfalt.

Aktuell ist Jost eine feste Größe im Stephan Holstein Trio, das zuletzt mit der Jazz-Bearbeitung klassischer Literatur Aufsehen erregte, und beim preisgekrönten Till Martin Quartett, mit dem er bisher drei CDs einspielte. Im eigenen Trio mit dem Bassisten Thomas Stabenow und Schlagzeuger Bastian Jütte verzaubert er derzeit mit einem Antonio Carlos Jobim-Projekt.

Parallel zum reinen Jazz pflegt Jost seine zweite Liebe, die brasilianische Musik. 1990 gündete er mit der Sängerin Lygia Campos die Band „Domundo“, die bis 2002 international Erfolge feierte. Zeitweise in Rio lebend hat Jost auch mit vielen brasilianischen Stars gespielt, zuletzt mit Leny Andrade und Viviane de Farias. Für den richtigen Latin-Ton an den Tasten sorgt er von Anfang an auch bei Sophie Wegeners Quintett „Zona Sul“, das mit den Alben „Beira“ und „Pure Love“ in Deutschland Maßstäbe gesetzt hat.

Als Glücksfall erwies sich, dass das Münchner Richard-Strauss-Konservatorium 1995 für seinen jungen Jazz-Zweig den 28-jährigen Tizian Jost als Dozenten berief. Etliche seiner Schüler sind heute wichtige Persönlichkeiten der deutschen Jazz-Szene, darunter Antje Uhle, Andrea Hermenau, Marc Schmolling, Jo Junghans, Christian Gall, Benedict Jahnel, Jan Faßbender, Helmut Sinz oder Tim Allhoff.

Dieses Album enthält kein Booklet

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