Album Info

Album Veröffentlichung:
2011

HRA-Veröffentlichung:
11.03.2013

Label: Pirouet Records

Genre: Jazz

Subgenre: Modern Jazz

Interpret: Sebastian Gille

Komponist: Various

Das Album enthält Albumcover

?

Formate & Preise

Format Preis Im Warenkorb Kaufen
FLAC 44.1 $ 13,50
  • 1 Blossom 07:32
  • 2 Gray 05:26
  • 3 Anthem 05:11
  • 4 Embrace 05:38
  • 5 Charisma 07:27
  • 6 Barbara-Song 03:37
  • 7 Epilogue 05:20
  • 8 You Won't Forget Me 06:13
  • Total Runtime 46:24

Info zu Anthem

Er spielt leise. Und im Leisen sehr eindringlich. Der Saxophonist Sebastian Gille ist ein Meister des feinen Tons. Des intimen Tons voller Aussagekraft. Das zeigt dieser 1983 geborene deutsche Jazzmusiker, der auch als Gastsolist der NDR Big Band sehr gefragt ist, hier in vielen Facetten. Vor kurzem von der Presse als einer der bemerkenswertesten Jazzmusiker seiner Wahlheimat Hamburg gefeiert, legt er ein Pirouet-Debüt unter eigenem Namen vor, in dem er aufmerksam nach innen horcht – und packende Klänge nach außen trägt. Dies mit drei kongenialen Partnern: Pianist Pablo Held, Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel. Alle vier zusammen sind Sebastian Gilles seit 2009 bestehendes, ständiges Quartett. Es macht Musik von einer stilistischen Geschlossenheit und klanglichen Schönheit, die einzigartig sind. Gilles Tenorsaxophon – und in wenigen Stücken auch das Sopransax und die Altklarinette – wirkt dabei wie eine ungemein modulationsfähige Erzählerstimme, die in ruhigem Ton eine immense Intensität entfaltet. Und die, wenn sie doch mal lauter wird, eine auffällige Ruhe bewahrt. Um Ausdruck statt um Selbstdarstellung ging es Gille nach eigenen Worten. Das löst er ein. Seine Musik findet eine faszinierende eigene Identität. Fast alle Stücke sind Eigenkompositionen. Und Geliehenes wie den „Barbara Song“ aus der „Dreigroschenoper“ hat man wohl selten in so zarter Tiefgründigkeit gehört. Klänge – von innen.

'Ein Hoffnungsträger des jungen deutschen Jazz.' (Hans Hielscher, KulturSPIEGEL)

'Das Cover ziert eins dieser für Pirouet typischen Vexierbilder zwischen detailliertem Realismus und Abstraktion ... Wer dieses Album hört, begibt sich mit den Musikern auf einen Höhenflug mit großen Momenten, weiten Ausblicken und der befreienden Idee, dass irgendwo in diesem Universum für jeden der richtige Platz wartet. Man muss nur losgehen, um ihn zu finden.' (Tobias Richtsteig, Jazzthetik)

'Wie eigenwillig der in Hamburg lebende Saxofonist phrasiert, wie eigensinnig seine Tonbildung ist und wie nonchalant er das Vokabular eines Charles Lloyd oder Wayne Shorter in seine eigene Sprache übersetzt, das hat musikalischen Witz, spielerische Klasse und Reife zugleich.' (Martin Laurentius, Jazzthing)

Sebastian Gille, tenor & soprano saxophone, alto clarinet
Pablo Held, piano
Robert Landfermann, bass
Jonas Burgwinkel, drums

Recorded (June 28, 2011), Mixed (Otctober 6, 2011) Produced by Jason Seizer at Pirouet Studios, Munich Mastered by Christoph Stickel at MSM-Studios, Munich


Sebastian Gille
geboren am 1. Februar 1983 in Quedlinburg und aufgewachsen in Hoym (beides Sachsen-An-halt), stammt aus einer musikalischen Familie. Der Vater spielte Akkordeon, die Mutter Gitarre, der ältere Bruder Klavier. „Zu besonderen Anlässen, wenn Familie und Freunde zusammen kamen, was das gemeinsame Singen und Tanzen ein sehr wichtiges Ritual“, erinnert er sich an seine Kindheit. Mit 14 begann Sebastian Gille, Saxophon zu spielen und entdeckte die Musik von Miles Davis und Wayne Shorter.

Bereits mit 19 gewann er den „Yamaha Sax Contest“ und wurde Schüler von Phil Woods. Wenig später nahm er im Bundesjazzorchester (BuJazzO) unter der Leitung von Peter Herbolzheimer Platz. 2004 ging er als 21-Jähriger nach Hamburg an die Hochschule für Musik und Theater und erhielt unter anderem von Branford Marsalis, Christoph Lauer und John Ruocco Unterricht. Weitere Erfolge stellten sich bald darauf ein und brachten ihm eine Reihe von Auszeichnungen und Stipendien wie den Solopreis der Oskar Vera Ritter Stiftung (2005), ein Vollstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes (2007 bis 2009), den Dr. E. A. Langner Jazzpreis (2007) sowie den Jazzförderpreis des Kulturforums Schleswig-Holstein (2007). 2009 gründete Sebastian Gille gemeinsam mit Pablo Held (p), Robert Landfermann (b) und Jonas Burgwinkel (dr) sein eigenes Quartett, dessen Debüt Anthem 2011 bei Pirouet Records erschienen ist.

Sebastian Gille zu den besonderen Vorzeichen seines Quartetts: „Die Atmosphäre in einer Band ist enorm wichtig. Dazu ist auch zu sagen, dass die Freundschaft eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben einnimmt, und somit ist sie auch ein wesentlicher Teil meiner Musik. Der Begriff Freundschaft beinhaltet Werte wie Offenheit, Vertrauen und Ehrlichkeit. All diese Werte sind auch bedeutsam für die Weiterentwicklung der Musik innerhalb einer Band. Die freundschaftliche Verbundenheit ist eine Besonderheit in der Musik, wonach es sich lohnt zu suchen.“

2010 startete Sebastian Gille zudem in Hamburg seine eige- ne Konzertreihe und traf dort bislang Kollegen wie Claus Stötter, Daniel Schröteler, Frank Delle, Jonas Burgwinkel, Matthias Pichler, Niels Klein, Pablo Held, Rainer Böhm, Robert Landfermann und Ziv Ravitz. In seiner noch jungen Karriere arbeitet(e) Sebastian Gille mit internationalen und nationalen Kollegen wie Abdullah Ibrahim, Al Jarreau, Bob Brookmeyer, Henning Sieverts, Hubert Nuss, Jim Black, Maria Schneider, Nils Landgren, Nils Wogram, Norma Winstone, Rainer Winterschladen, Steve Gray und Steve Swallow. Zudem ist er immer wieder als Gastsolist der NDR Bigband tätig, unter anderem bei Projekten von Colin Tons (John Lennon – In My Own Write), Hans Koller (Scenic Routes), João Bosco (Senhoras Do Amazonas) und Joe Sample (Children of the Sun).

Dieses Album enthält kein Booklet

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO