Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
17.02.2015

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 15,40
  • Richard Wagner (1913-1883): Lohengrin Fantasie
  • 1 Lohengrin Fantasie 12:13
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): Heiden Heiland
  • 2 Nun komm der Heiden Heiland BWV 61 04:21
  • Giovanni Gabrieli (1557-1612): Canzon per sonar septimi toni
  • 3 Canzon per sonar septimi toni 03:17
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): Wachet auf
  • 4 Wachet auf ruft uns die Stimme BWV 140 04:52
  • Miroslav Srnka
  • 5 Fan Faire 07:36
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): Schmücke Dich
  • 6 Schmücke Dich o liebe Seele BWV 180 05:21
  • Giuseppe Verdi (1813–1901): Triumphmarsch und Ballettmusik aus AIDA
  • 7 Triumphmarsch und Ballettmusik aus AIDA 05:21
  • Astor Piazzolla (1921-1992): Oblivion
  • 8 Oblivion 05:07
  • Total Runtime 48:08

Info zu Fan Faire

Das Repertoire der vorliegenden CD ist Beweis für die Vielfalt des Horns. Mit dem 'Medley' der schönsten 'Lohengrin'-Passagen lassen sich die tonlichen Fähigkeiten des Horns ausreizen, bei Piazzollas Tango-Klassiker 'Oblivion' geht es besonders um die klangliche Imitation des Bandoneons, während sich in Gabrielis 'Canzon' zwei Quartette einander Fragen stellen und beantworten. Franz Kanefzky, Hornist im Münchner Rundfunkorchester, setzt in seinen Bach-Arrangements auf die zurückgenommene, intime Ausdruckskraft des Horns, bei Verdi hingegen auf die wuchtigen 'Aida'-Hörner. Für die Wirkung von Verdis eindrucksvollen Fanfaren-Klang schrauben die Hornisten sogar schon einmal ihre Trichter von den Instrumenten. Srnkas 'herrliches Gebläse' (so nennen es die Hornisten) ist geprägt von 1/4 Tönen und jeder Menge effektvollen Spielweisen. Schnell war klar, dass die 'Munich Opera Horns' auch bei Gegenwartskomponisten dafür sorgen, Robert Schumanns Urteil über ihr Instrument zu übernehmen. 'Das Hornensemble ist unter den Blechbläsern einzigartig', schwärmte Srnka nach der Komposition, 'in seinen Registermöglichkeiten, dynamischen Extremen, einem fast streicherartigen Schmelzklang und einer beweglichen Virtuosität.'

'… Mit zu den schönsten und denkwürdigsten Erlebnissen meiner Dirigentenlaufbahn gehört die Begegnung mit dem Hörnerklang des Bayerischen Staatsorchesters. Diese Sicherheit in der Intonation, diese Sauberkeit und Klarheit in Harmonien, diese Homogenität der Schwingungen, dieses weitgespannte Artikulationsspektrum, diese Kraft, dieses Geheimnisvolle, dieser verwunschene Zauber - ! ich konnte nur staunen und bewundern, und ich begriff, wie wertvoll und entscheidend wichtig eine derart gute Hörnergruppe für die spezifische Qualität eines Orchesters ist…' (Kent Nagano)

'Die Hörner sind die Seele des Orchesters', hat Robert Schumann einmal gesagt. Und tatsächlich ist das Horn mehr als ein Instrument: Sein Farbspektrum ist fast unbegrenzt, es kann über vier Oktaven gespielt werden, sein Klang lässt sich per Dämpfer verändern. Die gigantische Vielfalt zeigt sich in all seiner Größe aber erst, wenn ein Horn nicht allein kommt, sondern wenn neun Hörner gleichzeitig mit ihrem Klang experimentieren. Wenn sie die gestalterischen Grenzen ausloten und miteinander kommunizieren.

Munich Opera Horns
Christopher Ward, Dirigent


Munich Opera Horns
Es ist kein großes Geheimnis, dass die Horngruppe in einem Orchester die Menschenansammlung innerhalb des Ensembles mit der größten Lebenslust ist. Diese Grundregel sorgt auch dafür, dass Hornisten auf der einen Seite traditionsgebundene Menschen sind und auf der anderen Seite gern neue, abenteuerliche Wege beschreiten.

Als sich die "Munich Opera Horns" 2007 gegründet haben, ging es ihnen darum, die Tradition ihres Ensembles zu beleben und – jenseits der Opern-Routine – neue, gleichberechtigte Formen des Spiels zu entwickeln.

Die Horn-Tradition des Münchner Orchesters ist lang: Bereits 1706 wurden die ersten Hornisten von Kurfürst Max Emanuel II. fest an der Bayerischen Hofkapelle angestellt. Seither hat das Orchester alle großen Komponisten begeistert; Richard Wagner und Richard Strauss wurden zu „Hausgöttern“. Kontinuierlich entwickelte sich ein eigener, unverwechselbarer Klang, eine feine Kultiviertheit mit allerhand Biss, eine vokale Linie und ein präziser Anstoß.

Diesem Ideal sind die "Munich Opera Horns" bis heute verpflichtet. Ihre erste Einspielung von Robert Schumanns Konzertstück für 4 Hörner mit Kent Nagano und dem Staatsorchester (FARAO classics) wurde von der Kritik gefeiert. Seither arbeitet das Ensemble an der Ausweitung seiner Klangzone. Neue Arrangements für Stücke von Bach bis Piazzolla wurden in Auftrag gegeben. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit dem Hornisten und Komponisten Franz Kanefzky und mit dem Gegenwartskomponisten Miroslav Srnka, der "Munich Opera Horns" seine Komposition "Fan Faire" auf den Klangkörper schrieb.

Die Arbeit der "Munich Opera Horns" zeichnet sich durch Gleichberechtigung aller Stimmen und die gemeinsame Begeisterung für unterschiedliche Musikstile aus. In "Munich Opera Horns" spielen Oberbayern mit Niederbayern und einem Thüringer zusammen, dazu eine Australierin und eine Französin. Johannes Dengler, Franz Draxinger, Rainer Schmitz, Milena Viotti, Wolfram Sirotek, Maximilian Hochwimmer, Christian Loferer, Stefan Böhning und Casey Rippon wechseln ständig ihre Rollen und arbeiten gemeinsam am klanglichen Ideal des Ensembles. Eine Arbeit zwischen Proben und Aufführungen, die sich auch im Klangbild des Orchesters widerspiegelt. (Axel Brüggemann)

Booklet für Fan Faire

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