Horntrios von Brahms, Ligeti, Koechlin Münchner Horntrio
Album Info
Album Veröffentlichung:
2012
HRA-Veröffentlichung:
10.03.2015
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Johannes Brahms (1833-1897): Trio für Waldhorn, Violine und Klavier:
- 1 Es-Dur, op. 40 - Andante 07:55
- 2 Es-Dur, op. 40 - Scherzo: Allegro, Molto meno Allegro 08:04
- 3 Es-Dur, op. 40 - Adagio mesto 08:46
- 4 Es-Dur, op. 40 - Finale: Allegro con brio 06:27
- György Ligeti (1923-2006):Trio für Violine, Horn und Klavier:
- 5 Andante con tenerezza 05:38
- 6 Vivacissimo molto ritmico 05:01
- 7 Alla marcia 03:18
- 8 Lamento. Adagio 07:28
- Charles Koechlin (1867-1950): Quatre petites pièces pour piano, violon et cor:
- 9 Andante 03:01
- 10 Très modéré 02:12
- 11 Allegretto quasi andantino 02:34
- 12 Scherzando 01:05
Info zu Horntrios von Brahms, Ligeti, Koechlin
Brahms’ Horntrio (Trio op. 40), 1865 komponiert, gehört zu den wichtigsten und zentralsten Kammermusik-Werken seines Schaffens und wird vom Münchner Horntrio exakt so eingespielt, wie Brahms es damals hören wollte: auf historischen Instrumenten aus der Zeit der Komposition!
Julian Riem spielt auf einem perfekt restaurierten Bechstein-Flügel von 1862, Johannes Dengler greift zu einem Nachbau eines Halari-Naturhorns von 1803 und Markus Wolf verfügt über eine Stradivari aus dem Jahre 1722.
Die Besonderheit des Naturhorns ist seine ganz eigene, bei jedem Ton der Skala unter- schiedliche Klangfärbung. Genau diese klanglichen Besonderheiten benützend schrieb Brahms sein Werk, gegen dessen Aufführung mit einem modernen Ventilhorn er sich selbst zeitlebens wehrte.
Bereits nach wenigen Takten wird deutlich, wie besonders die originalen Klangfarben der „alten“ Instrumente mit der Komposition harmonieren – speziell die eigenwilligen Abfärbungen verschiedener Töne im Horn.
Dass Brahms’ Horntrio kein Werk sui generis blieb, ist vor allem Ligetis Beitrag von 1982 zu verdanken. Sein Werk entstand zu den Feierlichkeiten der Stadt Hamburg zum 150. Brahms-Jubiläum und ist als Hommage à Brahms betitelt.
Die „Quatre petites pièces pour piano, violon et cor“ von Koechlin ist ein zwar kurzes, aber im besten Sinne romantisch-impressionistisch, hauchzartes Musikstück.
Was diese Einspielung so außergewöhnlich macht, ist die Verbindung zwischen Natur- (altes Instrument) und Ventilhorn (neues Instrument). Dass ein- und derselbe Musiker beide Instrumente beherrscht hat absolut Seltenheitscharakter.
Johannes Dengler, Naturhorn & Ventilhorn
Markus Wolf, Violine
Julian Riem, Klavier
Johannes Dengler
Solo-Hornist des Bayerischen Staatsorchesters
1973 in Traunstein geboren, studierte Horn bei Josef Crump, Karl Kolbinger und Johan- nes Ritzkowsky. Seit 1993 ist er Solo-Hornist der Bayerischen Staatsoper München. Im Jahr 1999 wurde ihm der Kulturpreis der Stadt Traunstein verliehen, 2004 folgte die Ernennung zum Bayerischen Kammervirtuosen.
Markus Wolf
Erster Konzertmeister des Bayerischen Staatsorchesters
1962 in Wien geboren, 1987 Erster Konzertmeister der Wiener Symphoniker, seit 1989 Erster Konzertmeister an der Bayerischen Staatsoper München. 1981 gründete er das „Beethoven Trio Wien“, mit dem er 11 CDs einspielte. 1997–2002 war Markus Wolf Gastkonzertmeister beim London Symphony Orchestra. Seit 2005 leitet er eine Violin- klasse an der Musikhochschule München. In Würdigung seiner Verdienste um die Baye- rische Staatsoper wurde ihm 2000 der Titel „Bayerischer Kammervirtuose“ verliehen.
Julian Riem
1973 in München geboren, studierte bei Michael Schäfer (München), Michel Béroff (Pa- ris) sowie bei Rudolf Buchbinder (Basel). Julian Riem gewann internationale Klavier- wettbewerbe in Modena, Madrid und Florenz. Als Solist, Kammermusiker und Liedbe- gleiter konzertiert er regelmäßig in Europa, Japan und USA. Seit 1999 ist er Lehrbeauf- tragter der Musikhochschulen in München und Augsburg.
Booklet für Horntrios von Brahms, Ligeti, Koechlin