'Mei Fähr Lady' von Joseph Berlinger — Ein Bairisch-Crashkurs Ludwig Zehetner

Cover 'Mei Fähr Lady' von Joseph Berlinger — Ein Bairisch-Crashkurs

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
03.01.2014

Label: TYXArt

Genre: Spoken Word

Subgenre:

Interpret: Ludwig Zehetner, Eva Sixt, Titus Horst, Alba Falchi

Komponist: Joseph Berlinger

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 15,80
  • 1 Oktober: pfiaddi… 10:07
  • 2 November: zuagroasda… 12:35
  • 3 Dezember: dodaadamaraastinga… 11:44
  • 4 Januar: sakradi… 11:04
  • 5 Februar: geh weida… 09:24
  • 6 März: haudig handdig hoorig… 13:44
  • 7 April: auweh… 00:57
  • 8 Mai: bleede hena bleede… 08:21
  • 9 Juni: a gmahde wiesn… 05:09
  • 10 Juli: bassd scho… 00:52
  • 11 August: hoi di olle i oo… 09:21
  • 12 September: i hoo ea ja e oi joa a oa oi… 10:59
  • Total Runtime 01:44:17

Info zu 'Mei Fähr Lady' von Joseph Berlinger — Ein Bairisch-Crashkurs

Schon zwei Jahre lang auf dem Spielpan, über 50 ausverkaufte Vorstellungen und Gastauftritte in Neumarkt, Landshut und München - „Mei Fähr Lady“, ein Genremix aus Wissenschaft, Volkshochschulkurs und Theaterstück vom Regensburger Regisseur Joseph Berlinger ist eine Erfolgsgeschichte. Nun gibt es das Stück also für alle, die bisher noch keine Karten ergattern konnten, oder die es daheim einfach noch einmal nachhören wollen, auch als Hörspiel.

Der Regensburger Dialektologe Ludwig Zehetner (als er selbst) bringt der Chinesin Mei Ding (Eva Sixt), die auf einer Donaufähre arbeiten will, dem französischstämmigen Rapper Boulanger (Titus Horst), der eine Einheimische für sich gewinnen will und dem norddeutschen Manager Herrn Striede (auch Horst), in zwölf Wochen Bairisch bei. Außerdem ist da noch Zehetners Sekretärin (Alba Falchi), die briefeschreibend als eine Art Erzählerin fungiert.

Chinesin Mei Ding will nicht länger den Asia-Shop ihres Bruders putzen. Ihr Traum: Auf der kleinen Donaufähre flussaufwärts zu arbeiten, die täglich Einheimische und Touristen über den Strom setzt. Voraussetzung für den Job: perfekte Bairischkenntnisse. Mei Ding bucht einen Crashkurs beim bairischen Dialektpapst Professor Zehetner. Dort trifft sie auf einen Manager, der einen alten Hof in einem kleinen Dorf gekauft hat und mit den Nachbarn gerne Bairisch reden würde, und einen gealterten französischen Rapper mit Migrationshintergrund, der sich in eine fremdenfeindliche bairische Kellnerin verliebt hat. Zwengs Eroberung will er ein paar Brocken Bairisch lernen…

Eva Sixt (Putzfrau und Fährenanwärterin Mei Ding)
Ludwig Zehetner (Der Dialekt-Professor)
Titus Horst (Manager Striede und Rapper Boulanger)
Alba Falchi (Sekretärin Anna Albertini)

Joseph Berlinger, Buch und Regie


Prof. Dr. Ludwig Zehetner
geb. 1939 in Freising, studierte Germanistik und Anglistik in München, Southampton (England) und Lawrence (Kansas, USA). Nach dem Studium war er zwei Jahre lang als Mitarbeiter der Kommission für Mundartforschung an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München tätig. Von 1968 bis 2002 unterrichtete er als Gymnasiallehrer. Ab 1988 bis zum Eintritt in den Ruhestand war er Studiendirektor und stellvertretender Schulleiter am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen. Seit 1979 lehrt er Dialektologie des Bairischen an der Universität Regensburg. Seit 1999 ist er Honorarprofessor für dieses Fachgebiet.

Joseph Berlinger
Der in Regensburg lebende Autor arbeitet seit Mitte der 80er Jahre auch als freier Regisseur.

Sein erstes Theaterstück „Emerenz“ wurde 1982 vom Stadttheater Ingolstadt uraufgeführt, mit Lisa Fitz in der Titelrolle. Die Zeitschrift „Theater heute“ schrieb damals: „Berlinger ist der Dialekt nicht ein Mittel, um Heimeligkeit zu skizzieren, er dient ihm dazu, Fremdheit und Außenseitertum gerade der unmittelbaren Umgebung gegenüber zu veranschaulichen.“

Weitere Stücke und Inszenierungen folgten, zum Beispiel „Conquista“, „ein Stück Regensburger Theaterrevolution" (Helmut Hein in der „Woche“). Eine regionale historische Begebenheit als Vorlage wählte Berlinger auch für sein Stück „Blomberg“: die Liebesaffäre von Kaiser Karl V. mit einem Regensburger Bürgermädchen. "Eine neue, eigenwillige und expressive Version des Stoffes“, urteilte das Bayerische Fernsehen nach der Uraufführung.

Für heftige Diskussionen sorgte das „Dollingerspiel“, gezeigt 1995 und 1997 auf dem Haidplatz in Regensburg vor insgesamt 15.000 Zuschauern. „Das altchristliche Propagandastück wurde gegen den Strich gebürstet und in einer umstritten-bejubelten Inszenierung als effektvolles Open-Air-Spektakel aufgeführt“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Nach dem Abschluss dieser „Trilogie der Gewalt“ (Conquista, Blomberg, Dollinger) inszenierte Berlinger in den drei Sommern 1998 bis 2000 für das „Theater im Hesperidengarten“ drei amouröse Stücke, eine „Trilogie der theatralischen Lieben“. Auf Georg Büchners „Leonce und Lena“ folgte „Werther Goethe / Lektionen in Liebe“ und schließlich Gombrowicz' „Yvonne, die Burgunderprinzessin“.

In den Jahren 1997 bis 1999 entstand auch Berlingers erster abendfüllender Film, der in der Regensburger Filmgalerie „Leerer Beutel“ und im Museum Moderner Kunst in Passau uraufgeführt wurde: „Der Damenherr. Die Heimsuchung des Alfred Kubin“. „Eine eigene, ruhige und doch spannende Ästhetik und Kunstsprache wird hier entwickelt“ (Edith Rabenstein in der Passauer Neuen Presse).

Für die Millenniumsfeierlichkeiten der Stadt Regensburg inszenierte Berlinger im Juli 2000 in einem monumentalen Steinbruchgelände „SFinX – Poesie der Apokalypse“, eine Theaterperformance mit vier Engeln, einem Prediger und einem Muldenkipper. „Ein mächtiger Kontrapunkt am bayerischen Festhimmel“ (Harald Raab in der Mittelbayerischen Zeitung).

Nach der Uraufführung seiner neuen Version des Don- Juan-Stoffes im Hesperidengarten titelte die Süddeutsche Zeitung: "Don Juan im Haferfeld. Auf einem Gut nahe Regensburg feiert Joseph Berlinger Theatererfolge im Freien".

Im April 2004 widmete das renommierte, in Köln erscheinende Theatermagazin „Die deutsche Bühne“ dem Bally-Prell-Theaterabend von Joseph Berlinger zwei ganze Seiten. „Kunst kommt im Hesperidengarten so selbstverständlich, so leicht daher“, schreibt die Theaterkritikerin Eva Maria Fischer, "als sei es keine Kunst, Künstler zu sein …“. Weitere Informationen: www.josephberlinger.de

Booklet für 'Mei Fähr Lady' von Joseph Berlinger — Ein Bairisch-Crashkurs

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