Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
08.09.2023

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Maurice Steger & La Cetra Barockorchester Basel

Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 96 $ 15,40
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Concerto in D Major for recorder, strings & b.C., BWV 1053 (Arr. Sebastian Wienand):
  • 1 Bach: Concerto in D Major for recorder, strings & b.C., BWV 1053 (Arr. Sebastian Wienand): I. Allegro 07:44
  • 2 Bach: Concerto in D Major for recorder, strings & b.C., BWV 1053 (Arr. Sebastian Wienand): II. Siciliano 07:00
  • 3 Bach: Concerto in D Major for recorder, strings & b.C., BWV 1053 (Arr. Sebastian Wienand): III. Allegro 06:08
  • Ricercar in C Minor À 6 (From the Musical Offering):
  • 4 Bach: Ricercar in C Minor À 6 (From the Musical Offering) 07:17
  • Sonata G Minor for Recorder and Obbligato Harpsichord, BWV 1020:
  • 5 Bach: Sonata G Minor for Recorder and Obbligato Harpsichord, BWV 1020: I. Allegro 04:14
  • 6 Bach: Sonata G Minor for Recorder and Obbligato Harpsichord, BWV 1020: II. Adagio 03:02
  • 7 Bach: Sonata G Minor for Recorder and Obbligato Harpsichord, BWV 1020: III. Allegro 03:30
  • Triosonata in D Minor for Recorder, Violin & B.C., BWV 527:
  • 8 Bach: Triosonata in D Minor for Recorder, Violin & B.C., BWV 527: I. Andante 04:29
  • 9 Bach: Triosonata in D Minor for Recorder, Violin & B.C., BWV 527: II. Adagio E Dolce 03:47
  • 10 Bach: Triosonata in D Minor for Recorder, Violin & B.C., BWV 527: III. Vivace 03:13
  • Sonata in E Major for Recorder & B.C., BWV 1035:
  • 11 Bach: Sonata in E Major for Recorder & B.C., BWV 1035: I. Adagio Ma Non Tanto 02:42
  • 12 Bach: Sonata in E Major for Recorder & B.C., BWV 1035: II. Allegro 02:55
  • 13 Bach: Sonata in E Major for Recorder & B.C., BWV 1035: III. Siciliano 03:55
  • 14 Bach: Sonata in E Major for Recorder & B.C., BWV 1035: IV. Allegro Assai 02:50
  • Concerto in F Major for Harpsichord, Two Recorders, Strings & B.C., BWV 1057:
  • 15 Bach: Concerto in F Major for Harpsichord, Two Recorders, Strings & B.C., BWV 1057: I. Allegro 06:19
  • 16 Bach: Concerto in F Major for Harpsichord, Two Recorders, Strings & B.C., BWV 1057: II. Andante 03:47
  • 17 Bach: Concerto in F Major for Harpsichord, Two Recorders, Strings & B.C., BWV 1057: III. Allegro Assai 04:17
  • Total Runtime 01:17:09

Info zu A Tribute to Bach

Dieses Album trägt die Absicht schon im Titel: „A Tribute to Bach“ soll eine tiefe Verbeugung des weltbekannten Blockflötisten Maurice Steger vor dem großen Meister der Musikwelt, Johann Sebastian Bach, sein.

Maurice Steger hat für sein Bach-Projekt sechs Kompositionen, die sechs verschiedenen musikalischen Genres folgen, ausgewählt und die Blockflöte an die Spitze der solistischen Instrumentation gerückt. Er stellt sich damit in die Tradition von Bach selbst, der nachgewiesenermaßen im Laufe seines Lebens immer wieder neue Instrumentierungen für seine Werke vorgenommen hat. Das klangliche Ergebnis ist faszinierend: Bach wird durch Maurice Stegers Interpretation zum überzeugenden Blockflötisten.

Zuerst erklingt das Concerto in D-Dur für Blockflöte, Streicher & b.c., BWV 1053 R. Begleitet wird er hier vom mehrfach ausgezeichneten La Cetra Barockorchester Basel, mit dem er schon auf seinem letzten Album zusammengearbeitet hat. Das Orchester erfüllt sämtliche Wünsche, die an ein Barockorchester gestellt werden könnten und besteht ausschließlich aus Spezialist:innen für Alte Musik. In dem darauffolgenden Auszug aus dem Zyklus „Das musicalische Opfer“ (BWV 1079), der Sonate g-Moll (BWV 1020), der Triosonate d-Moll (BWV 527), sowie der Sonate E-Dur (BWV 1035) spielen Solistinnen und Solisten aus dem La Cetra Barockorchester mit. Genannt werden sollten hier u.A. die Violinistin Katharina Heutjer, der Cembalist Sebastian Wienand, der Cellist Jonathan Peśek und der Blockflötist, sowie Fagottist Claudius Kamp.

Am Ende erklingt wieder die gesamte Fülle des fantastischen Orchesters bei dem Konzert in F-Dur für Cembalo, zwei Blockflöten, Streicher & b.c., (BWV 1057). Diese Werke umspannen mehrere wichtige Stationen von Johann Sebastian Bachs Leben und sind in der Spanne zwischen 1721 und 1747 entstanden. Sie wurden teilweise schon in Köthen verfasst, eines der Werke, nämlich die Sonate in E-Dur, wurde nachweislich auf einer Reise nach Berlin komponiert. Später in Leipzig arbeitete Bach viele seiner Werke um, oder vollendete sie. Bei der g-Moll Sonate könnte die Urheberschaft auch bei seinem Sohn C.P.E. Bach liegen, da ist die Fachwelt sich nicht ganz sicher. Bach schuf die Werke für besondere Anlässe und Auftraggeber, oder für befreundete und hochtalentierte Musiker seiner Zeit.

Es ist tatsächlich bekannt, dass Bach auch selbst Blockflöte gespielt hat, insbesondere in seiner Jugendzeit. Die Blockflöte war eben auch damals schon das „Einsteiger-Instrument“, mit dem man leicht die grundlegenden Musikkenntnisse wie Notenlesen, Rhythmus und Intonation erlernen konnte. Zwar hat Bach in vielen Werken die Blockflöte mit viel Raffinesse erklingen lassen, aber leider gibt es keine Aufzeichnungen von seinen reinen Blockflötenwerken. Wir können daher nicht mit Sicherheit sagen, wie seine Musik für Blockflöte klingen würde, doch bekanntlich lässt seine Musik viel Spielraum für Interpretation und Experimentelles. Bachs Notationen sind oft sehr detailliert und enthalten spezifische Anweisungen, seine Musik ist aber so tiefgründig und komplex, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, sie zu interpretieren und auszudrücken.

Die Musik dieses Albums wechselt von irrwitziger instrumentaler Virtuosität zu sehr sanften Ausdrucksformen, wie sie nur ein wahrer Meister der Blockflöte galant erklingen lassen kann. Schöner und anmutiger kann sich ein Blockflötist wie Maurice Steger nicht vor Johann Sebastian Bach verbeugen.

Maurice Steger, Blockflöte & Leitung
Sebastian Wienand, Cembalo
La Cetra Barockorchester Basel




Maurice Steger
gehört heute zu den faszinierendsten Blockflötisten, Dirigenten und Musikpädagogen auf dem Gebiet der Alten Musik. Dank seiner lebendigen Art, seiner intensiven Tongebung und einer staunenswerten Technik gelang es ihm, die Blockflöte in ihren faszinierenden Formen als Instrument neu zu positionieren. 2015 erhielt er den ECHO Klassik als "Instrumentalist des Jahres".

Regelmäßig kann man ihn – sei es als Solist, Dirigent oder in Doppelfunktion – mit den tonangebenden Originalklangensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin aber auch mit führenden modernen Orchestern wie dem Zürcher Kammerorchester erleben. Mit befreundeten Musikern wie Hille Perl, Marco Postinghel und Xenia Löffler widmet er sich immer wieder einem neuen Repertoire aus vergangenen Zeiten. Außerdem tritt er mit Künstlerkollegen wie Cecilia Bartoli, Andreas Scholl und Nuria Rial auf. Neben der Alten Musik setzt er sich auch mit neuen Konzertformen und zeitgenössischen Kompositionen auseinander. Asien- und Australien-Tourneen führten ihn unter anderem mit dem Australian Brandenburg Orchestra oder dem Malaysia Philharmonic Orchestra zusammen. Als erster westlicher Flötist konzertierte er mit dem traditionellen Taipei Chinese Orchestra. Zudem tritt er regelmäßig in Nord- und Südamerika auf.

Besonders wichtig ist ihm auch sein musikpädagogisches Engagement: Um die Kleinsten zu einem spielerischen Einstieg in die klassische Musik einzuladen, konzipierte er die Figur des "Tino Flautino" und spielte in dieser Rolle hunderte von Kinderkonzerten. Außerdem leitet Maurice Steger jedes Jahr verschiedene Workshops für Jugendliche und Meisterklassen und übernahm 2013 die Leitung der Gstaad Baroque Academy.



Dieses Album enthält kein Booklet

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