Monteverdi - Erinnerungen Capella de la Torre

Cover Monteverdi - Erinnerungen

Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
29.09.2023

Label: deutsche harmonia mundi

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Capella de la Torre

Komponist: Claudio Monteverdi (1567-1643)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

Entschuldigen Sie bitte!

Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,

leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.

Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Ihr, HIGHRESAUDIO

  • Claudio Monteverdi (1567 - 1643): Damigella, SV 235:
  • 1 Monteverdi: Damigella, SV 235 02:42
  • Brief an Annibale Chieppio:
  • 2 Monteverdi: Brief an Annibale Chieppio 05:05
  • Zefiro Torna e di soavi accenti, SV 251:
  • 3 Monteverdi: Zefiro Torna e di soavi accenti, SV 251 05:37
  • Brief an Alessandro Striggio:
  • 4 Monteverdi: Brief an Alessandro Striggio 04:37
  • Laudate Dominum in sanctis eius, SV 287:
  • 5 Monteverdi: Laudate Dominum in sanctis eius, SV 287 04:50
  • Brief an Giovanni Artusi:
  • 6 Monteverdi: Brief an Giovanni Artusi 06:35
  • Movete al mio bel suon, SV 154:3:
  • 7 Monteverdi: Movete al mio bel suon, SV 154:3 04:17
  • Brief an Claudia:
  • 8 Monteverdi: Brief an Claudia 06:03
  • Sanctorum meritis, SV 277:
  • 9 Monteverdi: Sanctorum meritis, SV 277 02:46
  • Confitebor tibi Domine III (Alla francese), SV 267:
  • 10 Monteverdi: Confitebor tibi Domine III (Alla francese), SV 267 06:05
  • Brief an Massimiliano:
  • 11 Monteverdi: Brief an Massimiliano 06:33
  • Giovinetta, SV 241:
  • 12 Monteverdi: Giovinetta, SV 241 04:17
  • Ohimé ch'io cado, SV 316:
  • 13 Monteverdi: Ohimé ch'io cado, SV 316 04:15
  • Brief an Alessandro:
  • 14 Monteverdi: Brief an Alessandro 06:53
  • Beatus vir qui timet Dominum, SV 268:
  • 15 Monteverdi: Beatus vir qui timet Dominum, SV 268 08:06
  • Total Runtime 01:18:41

Info zu Monteverdi - Erinnerungen

Claudio Monteverdi hat der Musikgeschichte eine Reihe von musikalischen Ideen geschenkt, die bis heute nachwirken – ostinate Bässe wie den „walking bass“, die Ciaccona oder den Lamentobass mit seinen vier absteigenden Tönen, dramatische Klagegesänge wie das Lamento d’Arianna, gehäufte Dissonanzen wie am Ende des Ballo delle ingrate, die bisweilen die Grenzen des Atonalen streifen.

Vieles davon war schon zu seinen Lebzeiten so erfolgreich, dass bald aus dem Blickfeld geriet, wer einst der Urheber dieser Erfindungen gewesen war. Am Ende seines langen Lebens beschloss Monteverdi, in zwei großen Veröffentlichungen noch einmal die Summe seines Schaffens zu ziehen und der Nachwelt eine Botschaft von all dem zu hinterlassen, was er in mehr als fünfzig Jahren kompositorischer Arbeit erdacht und vervollkommnet hatte – in dem weltlichen VIII. Madrigalbuch (1638) und der geistlichen Selva morale et spirituale (1641).

Diese beiden Sammlungen sind voll von musikalischen Erinnerungen an die zwanzig Jahre als Hofmusiker in Mantua und an fast dreißig Jahre Kirchendienst als Markuskapellmeister in Venedig, voll von Hinweisen auch auf all die kompositorischen Ideen, die ursprünglich aus seiner Feder stammten. Sie sind wie musikalische Tagebücher eines Komponistenlebens, in dem der eigene künstlerische Wille sich auch im Wirkungskreis seiner Amtspflichten als höfischer oder kirchlicher Musiker immer seinen persönlichen, individuellen Weg suchte.

Das Programm will Monteverdis künstlerischem Werdegang in seinen Werken nachspüren, seine sorgfältig von ihm selbst kuratierten Veröffentlichungen wie musikalische Tagebücher lesen und all jene musikalischen Ideen zum Klingen bringen, die ihm selbst so wichtig waren. (Prof. Dr. Silke Leopold)

"Wenn Renaissancemusik groovt", so beschreibt der Deutschlandfunk die Musik von Capella de la Torre unter der Leitung von Katharina Bäuml. Das im In- und Ausland vielfach ausgezeichnete Ensemble beweist dies auch mit seinem neuen Album "Monteverdi: Memories". Durch die gekonnte Auswahl der Stücke und die moderne Interpretation ermöglicht das Album einen einzigartigen Einblick in die Musik Monteverdis. Katharina Bäuml hat besondere Werke ausgewählt, die sowohl Monteverdis 20-jährige Tätigkeit als Hofmusiker in Mantua als auch sein 30-jähriges Wirken als Kapellmeister an der berühmten Markus-Kirche in Venedig widerspiegelt. Dazu gehören Werke für ein großes Ensemble wie "Beatus Vir" und "Confitebor tibi Domine", aber auch Stücke für ein kleiner besetztes Ensemble wie "Tempo la Cetra", anhand derer gut nachvollziehbar ist, wie revolutionär Monteverdis Musik zu der damaligen Zeit war. Mit seinen Madrigalen gab Monteverdi der sakralen Vokalmusik einen völlig neuen Ausdruck mit für die damalige Zeit revolutionären Harmonien. Monteverdi gilt gewissermaßen als Vater des einige Jahrhunderte später im Jazz popularisierten "Walking Bass". Aus Monteverdis musikalischen "Tagebüchern" präsentieren die Vokalisten und Instrumentalisten der Capella de la Torre ein facettenreiches Klangpanorama. Darüber hinaus sind drei der wenigen Instrumentalstücke Monteverdis zu hören. Die Ballettmusik zum "Ballo delle ingrate" ist das einzige Stück eigenständiger Instrumentalmusik, das er der Nachwelt überliefert hat. Außerdem ist die "Sonata sopra Sancta Maria, ora pro nobis" aus der "Marienvesper" (1610) zu hören. Sie ist ein Wunderwerk der Komplexität, der musikalischen Formarchitektur und der instrumentalen Virtuosität und galt zu ihrer Zeit als einzigartig. Und das Madrigal "Zefiro torna" aus den "Scherzi musicali" beweist, was für einen echten Jazz-Groove Monteverdis Musik hat. Über den festen "Chaconne"-Rhythmus im Instrumentalbass legt Monteverdi ein wahres Feuerwerk an wechselnden, teils gegensätzlichen Rhythmen in den Stimmen. "Monteverdi: Memories" ist eine geniale Reminiszenz an einen einzigartigen Komponisten.

"Insbesondere wenn sich bei Monteverdi die tadellosen Vokalisten über den sonoren Blech- und Holzbläsern entfalten dürfen, lässt ein enormer Sog innere Bilder von der Dogenstadt entstehen.​" (Fono Forum)

"Mit leichter Hand zeichnen Katharina Bäuml und ihre Capella de la Torre ein Monteverdi-Bild, das etliche Preziosen zueinander fügt – mit rhythmischer Verve und einer erstaunlichen Portion Lässigkeit.​" (klassik.​com)

Capella de la Torre
Katharina Bäuml, Leitung




Capella de la Torre
is proud to be one of the leading ensembles for early wind music worldwide. The group was founded in 2005 by the oboist and shawm specialist Katharina Bäuml, and since then has newly inspired its audiences over and over again in over one thousand concerts, 20 CDs to date, and numerous live recordings. Through these experiences, the ensemble has garnered extensive experience in the music of the fourteenth though seventeenth centuries. In 2016 Capella was awarded the "Ensemble of the Year" ECHO Klassik prize. 2017 the ensemble was again awarded the ECHO Klassik prize for the CD "Da Pacem - Echoes of the Reformation".

2018 Capella de la Torre is one of the first OPUS Klassik winners - the ensemble was awarded for the CD "Serata Venexiana".

In order to make the music of past centuries sound fresh for modern ears, current historical and musicological research plays a vital role in Capella de la Torre's programs. Especially important is the work with original sources and texts. In addition to concerts, another focus of the ensemble is its work with young audiences though numerous outreach and education projects.

The name "Capella de la Torre" can be understood two ways: in the beginning of the sixteenth century, the Spaniard Francisco de la Torre composed perhaps the most famous piece for a wind ensemble, his "Danza Alta." In addition to this homage to the composer, the name can be understood literally. "De la torre" means "from the top of the tower." Wind ensembles of the time often played from the top of towers and on balconies.

Katharina Bäuml
A native of Munich, Katharina Bäuml studied modern oboe, and baroque oboe and historical reed instruments, finishing both degrees with honors. Since then she has specialized in myriad areas of early music, but her particular interest has been in wind music of the fifteenth through seventeenth centuries. This interest led her, in 2005, to found the ensemble "Capella de la Torre," which has become the most important German ensemble for Renaissance music. The group has produced twenty CDs, and since 2013 has recorded exclusively for Sony. In 2016 Katharine Bäuml won the ECHO Klassik award with Capella de la Torre for their CD "Water Music". In addition to early music, her interests include contemporary music played on historical instruments, leading to numerous commissions for her ensemble "Duo Mixtura," which have been performed at such prestigious festivals as the Berlin "Ultraschall" festival, among others. As the artistic director of several festivals and concert series, Ms. Bäuml continues to initiate projects which connect jazz and the music of the early modern period. Most recently she has assumed the artistic direction of the series "Musica Ahuse" in the Romanesque Cloister Auhausen, where renowned leading early music ensembles perform each year. Ms. Bäuml teaches in Berlin and regularly gives master classes in Genf (Switzerland), Hanover, and Lübeck.



Booklet für Monteverdi - Erinnerungen

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO