Tatort: Dreams (Original Motion Picture Soundtrack) Munich Radio Orchestra & Andreas Kowalewitz

Cover Tatort: Dreams (Original Motion Picture Soundtrack)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
09.11.2021

Label: BR-Klassik

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Munich Radio Orchestra & Andreas Kowalewitz

Komponist: David Reichelt

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,50
  • David Reichelt (b. 1986):
  • 1 Reichelt: Dreams Nocturne 03:01
  • 2 Reichelt: Wenn der Schmerz gewinnt 02:33
  • 3 Reichelt: Der paradoxe Schlaf 01:37
  • 4 Reichelt: Sophies Instrumente 01:39
  • 5 Reichelt: Klartraum 01:59
  • 6 Reichelt: Es war kein Traum 00:40
  • 7 Reichelt: Die Luft der großen Bühnen 04:42
  • 8 Reichelt: Freundschaftliche Konkurrenz 00:37
  • 9 Reichelt: Dreischritt 01:03
  • 10 Reichelt: Oneironauten 01:52
  • 11 Reichelt: Die dritte Runde 02:10
  • 12 Reichelt: Symphonie der Nacht 02:46
  • 13 Reichelt: Traumfänger 02:04
  • 14 Reichelt: Luzide Phase 03:15
  • 15 Reichelt: Tod und Schlaf 01:52
  • 16 Reichelt: Die Hütte im Wald 01:08
  • 17 Reichelt: Zitatort 02:13
  • 18 Reichelt: Dreams Finale, Pt. 1 03:20
  • 19 Reichelt: Dreams Finale, Pt. 2 01:42
  • 20 Reichelt: Dreams Prelude 01:45
  • Klaus Doldinger (b. 1936):
  • 21 Doldinger: Titelmelodie (From "Tatort") [Bonus Track] [Live] 04:17
  • Total Runtime 46:15

Info zu Tatort: Dreams (Original Motion Picture Soundtrack)

Für den Münchner TATORT: DREAMS, den mittlerweile 87. Fall der Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) unter der Regie von Boris Kunz ("Hindafing"), wurde die orchestrale Filmmusik bei dem bereits zweifach mit dem Deutschen Filmmusikpreis ausgezeichneten Münchner Komponisten David Reichelt (* 1986) in Auftrag gegeben. Das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Andreas Kowalewitz hat sie eingespielt (im Fernsehfilm selbst steht freilich der Chefdirigent Ivan Repusic am Pult des Orchesters). BR-KLASSIK veröffentlicht den Soundtrack zusammen mit einem spektakulären Bonustrack.

Reichelts Musik bewegt sich grundsätzlich im Stil und im Klanggewand der traditionellen symphonischen Musik/ der Künstler hat seine Partitur aber auch mit modernen Satztechniken kombiniert. So arbeitete er etwa mit einer Klangsynthese aus den originalen Orchesterklängen und elektronisch veränderten und/oder gesampelten Versatzstücken der gleichen Musik. Die unterschiedlichen Ebenen der Filmhandlung werden dadurch sehr subtil voneinander abgesetzt. Die Melodien und Harmonien der Partitur sind dabei weitgehend traditionell/ das Hauptmotiv ist eine fließende, sich abwärts windende Kette von Achtelnoten, die sich repetitiv - aber doch mit charakteristischen Abwandlungen - durch die gesamte Komposition hindurchzieht. Immer wieder klingt es unheilvoll an und lässt Traum und Realität ineinander verschwimmen. Eine besondere Herausforderung war es, etliche in die Szenenfolge eingebundene Konzertausschnitte mit der kriminalistischen Rahmenhandlung des Fernsehfilms zu verbinden. In der Partitur sind organische Übergänge zwischen diesen Ebenen, zwischen On- (Musik sichtbar im Szenenbild) und Off-Szenen, angelegt, die sich fließend ins Auge und Ohr des Betrachters und wieder hinaus bewegen, ohne als solche bewusst wahrgenommen zu werden. (Weitere Informationen zur Filmmusik bietet das CD-Booklet.) Als Bonustrack ergänzt Klaus Doldingers bekannte "Tatort-Melodie" die CD: in einer symphonischen Fassung, die Roger Jannotta bearbeitet hat. Sie wurde 2009 im Münchner Prinzregententheater vom Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Ulf Schirmer zum Auftakt des Filmfests München aufgeführt und bislang nur digital veröffentlicht. Das 1952 für die sogenannte gehobene Unterhaltungsmusik gegründete Münchner Rundfunkorchester ist für seine Vielseitigkeit bekannt. Das Programm reicht heute von konzertanten Opernaufführungen über Crossover-Projekte oder Konzerte für Kinder und Jugendliche bis hin zur Interpretation von modernen geistlichen Werken. Von Anfang an nahm sich das Orchester auch der Filmmusik an: Es spielte etwa Melodien von Franz Grothe und Robert Stolz/ 1981 erschienen Martin Böttchers Karl-May-Erfolge in einer Neueinspielung auf LP. Highlights waren Vorführungen berühmter Kino-Klassiker mit Live-Musik, darunter "Ben-Hur" und "Metropolis". 2004 dirigierte Ennio Morricone eigene Werke. Geradezu Kultstatus genossen die von Roger Willemsen moderierten Filmmusikkonzerte im Prinzregententheater. Festlich gestaltete sich von 2009 bis 2016 jeweils der musikalische Auftakt zum Filmfest München. Neue Formate, die ganz oder teilweise der Filmmusik gewidmet sind, schlossen sich an/ mehrfach wurden komplette Soundtracks eingespielt. Die darstellerische Mitwirkung und Aufnahme des Soundtracks zu einer Tatort-Folge vervollständigt die beachtliche filmmusikalische Chronik des Münchner Rundfunkorchesters.

Amy Park, Solovioline
Elena Soltan, Solovioline
Münchner Rundfunkorchester
Andreas Kowalewitz, Dirigent
Ulf Schirmer, Dirigent




Andreas Kowalewitz
wurde in Hannover geboren und absolvierte ein Klavier- und Dirigierstudium an der dortigen Hochschule für Musik und Theater. 1985 wurde er zunächst als Kapellmeister und Solorepetitor ans Staatstheater Kassel engagiert, wo er in Folge zum Ersten koordinierten Kapellmeister aufstieg und u. a. die Uraufführung von Wolfgang-Andreas Schultz’ Oper »Achill unter den Mädchen« sowie die europäische Erstaufführung von Dominick Argentos »The dream of Valentino« leitete. Daneben assistierte er Sylvain Cambreling am Théâtre de la Monnaie in Brüssel bei »Der Ring des Nibelungen« und betreute die Produktion als Assistenzdirigent auch an der Oper Frankfurt.

1996 wechselte Andreas Kowalewitz als Stellvertretender Generalmusikdirektor an die Städtischen Bühnen Nürnberg, wo er u. a. die deutsche Erstaufführung von »The Death of Klinghoffer« von John Adams leitete. 2003–2020 war er als Kapellmeister am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert und dirigierte hier zahlreiche Stücke in allen Sparten des Musiktheaters, wie »Romeo und Julia«, »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«, »La Cage aux Folles«, »Das schlaue Füchslein«, »Das Dschungelbuch«, »Der Bettelstudent«, »Cabaret«, »Kifferwahn«, »Tschitti Tschitti Bäng Bäng«, »Bussi – Das Munical«, »Das Lächeln einer Sommernacht« sowie die Uraufführungen von »Frau Schindler«, »Pumuckl«, »Drei Männer im Schnee« und »Gefährliche Liebschaften«, wofür er mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2015 für die »Beste Musikalische Gestaltung« ausgezeichnet wurde.

Weitere Engagements als Dirigent führten ihn u. a. ans Pult der Bochumer Symphoniker, des Münchner Kammerorchesters, der Münchner Symphoniker, des WDR-Rundfunkorchesters, der Württembergischen Philharmonie, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern, dem Staatsorchester Athen sowie an die Oper Bonn. Als Arrangeur erhielt er Aufträge vom Sinfonieorchester des WDR, dem Chor des BR sowie den Blechbläsern der Berliner Philharmoniker.

lf Schirmer
Geboren in Eschenhausen bei Bremen, studierte er am dortigen Konservatorium sowie an der Musikhochschule in Hamburg bei György Ligeti, Christoph von Dohnányi und Horst Stein. Er war Assistent von Lorin Maazel und Hausdirigent an der Wiener Staatsoper, wo er u. a. Premieren von Berios »Un Re in ascolto«, »Erwartung« und »Raimonda« leitete.

Ab 1988 Generalmusikdirektor in Wiesbaden und Direktor für die Symphoniekonzerte am Hessischen Staatstheater, wechselte er 1991 als Resident-Dirigent an die Staatsoper Wien und beriet in den darauffolgenden Jahren auch als Konsulent die Direktion der Wiener Staatsoper. Von 1995 bis 1998 war Ulf Schirmer Chefdirigent beim Dänischen Radio-Sinfonie-Orchester in Kopenhagen. 2000 wurde er zum Professor für musikalische Analyse und Musikdramaturgie an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen.

2006 bis 2017 war Ulf Schirmer künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, mit dem er zahlreiche Auftragswerke uraufgeführt hat. Aus dem weiten gemeinsamen Repertoire heraus entstanden über 40 CD-Produktionen, darunter neben Gesamteinspielungen auch Solistenporträts sowie Raritäten wie Humperdincks »Dornröschen« oder »Verkündigung« von Walter Braunfels. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit arbeitete er außerdem mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern, den Bamberger und den Wiener Symphonikern, der Staatskapelle Dresden und dem Orchestre de la Suisse Romande zusammen und hatte zahlreiche Engagements bei den Bregenzer und den Salzburger Festspielen, an der Staatsoper Wien, dem Gewandhaus Leipzig, der Grazer Oper, der Deutschen Oper Berlin, der Pariser Opéra Bastille, der Mailänder Scala, in Tokio, Genf und Israel.

An der Oper Leipzig studierte er 2005/06 »Parsifal« ein. 2009/10 wurde Ulf Schirmer Generalmusikdirektor und übernahm ab der Spielzeit 2011/12 zusätzlich die Intendanz der Oper Leipzig. Seitdem legte er einen Schwerpunkt auf die Werke Richard Wagners und Richard Strauss’, u.  a. »Die Feen« in Kooperation mit den Bayreuther Festspielen, »Der Ring des Nibelungen«, »Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg«, »Der fliegende Holländer«, »Tristan und Isolde«, »Ariadne auf Naxos«, »Elektra«, »Die Frau ohne Schatten«, »Arabella« und »Salome«. Darüber hinaus übernahm er die Einstudierungen von »Hänsel und Gretel«, »Macbeth«, »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«, »Charleys Tante« im Spiegelzelt, »Lulu« und »La fanciulla del West« – neu in der Spielzeit 2020/21: »Lohengrin« in einer gekürzten Version und die Uraufführung »Paradiese«. Ein weiterer Lichtblick in der Corona-Spielzeit 2020/21: Die unter seiner Verantwortung erfolgreich sanierte Musikalische Komödie kann im Frühjahr 2021 wiedereröffnet werden.

Im Sommer 2022 wird Prof. Ulf Schirmer seine Zeit an der Oper Leipzig nach 11 Jahren Intendanz und seiner 13. Spielzeit als Generalmusikdirektor mit dem Festival Wagner 22 beenden.



Booklet für Tatort: Dreams (Original Motion Picture Soundtrack)

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