
Marcello: 6 Cello Sonatas Renato Criscuolo & Aldo Criscuolo
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
25.04.2025
Label: Brilliant Classics
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Renato Criscuolo & Aldo Criscuolo
Komponist: Benedetto Marcello (Venice 1686-1739)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Benedetto Marcello (1686 - 1739): Cello Sonata No. 1 in F Major:
- 1 Marcello: Cello Sonata No. 1 in F Major: I. Largo 02:36
- 2 Marcello: Cello Sonata No. 1 in F Major: II. Allegro 02:38
- 3 Marcello: Cello Sonata No. 1 in F Major: III. Largo 00:54
- 4 Marcello: Cello Sonata No. 1 in F Major: IV. Allegro 02:09
- Cello Sonata No. 2 in E Minor:
- 5 Marcello: Cello Sonata No. 2 in E Minor: I. Adagio 01:40
- 6 Marcello: Cello Sonata No. 2 in E Minor: II. Allegro 02:19
- 7 Marcello: Cello Sonata No. 2 in E Minor: III. Largo 00:50
- 8 Marcello: Cello Sonata No. 2 in E Minor: IV. Andante 01:58
- Cello Sonata No. 3 in A Minor:
- 9 Marcello: Cello Sonata No. 3 in A Minor: I. Adagio 01:28
- 10 Marcello: Cello Sonata No. 3 in A Minor: II. Allegro 02:38
- 11 Marcello: Cello Sonata No. 3 in A Minor: III. Largo 01:49
- 12 Marcello: Cello Sonata No. 3 in A Minor: IV. Allegro 01:53
- Cello Sonata No. 4 in G Minor:
- 13 Marcello: Cello Sonata No. 4 in G Minor: I. Adagio 01:19
- 14 Marcello: Cello Sonata No. 4 in G Minor: II. Allegro 02:36
- 15 Marcello: Cello Sonata No. 4 in G Minor: III. Largo 01:13
- 16 Marcello: Cello Sonata No. 4 in G Minor: IV. Allegro 01:26
- Cello Sonata No. 5 in C Major:
- 17 Marcello: Cello Sonata No. 5 in C Major: I. Adagio 01:10
- 18 Marcello: Cello Sonata No. 5 in C Major: II. Allegro 02:39
- 19 Marcello: Cello Sonata No. 5 in C Major: III. Largo 00:50
- 20 Marcello: Cello Sonata No. 5 in C Major: IV. Allegro 02:01
- Cello Sonata No. 6 in G Major:
- 21 Marcello: Cello Sonata No. 6 in G Major: I. Adagio 02:32
- 22 Marcello: Cello Sonata No. 6 in G Major: II. Allegro 02:09
- 23 Marcello: Cello Sonata No. 6 in G Major: III. Grave 01:21
- 24 Marcello: Cello Sonata No. 6 in G Major: IV. Allegro 01:55
Info zu Marcello: 6 Cello Sonatas
Für diese Sammlung von sechs Sonaten für Cello und Basso continuo des venezianischen Adligen Benedetto Marcello (1686–1739) gibt es zwei nahezu identische Quellen. Eine davon ist die Londoner Ausgabe von I. Walsh, die andere eine niederländische Ausgabe ohne Angabe des Verlagsnamens. Das Erscheinungsjahr der niederländischen und aller Wahrscheinlichkeit nach auch der englischen Ausgabe ist 1732.
Es ist merkwürdig, dass die Londoner Ausgabe als Opus 2 (Opera seconda) katalogisiert ist, während die Amsterdamer Ausgabe Opus 1 (Opera prima) trägt. B. Marcellos Opus 2 wird tatsächlich üblicherweise mit seinen berühmtesten Flötensonaten gleichgesetzt. Diese Verwirrung hinsichtlich der Opuszahlen deutet auf eine vom Komponisten nicht autorisierte Raubveröffentlichung hin, eine Praxis, die zumindest dem Verleger Walsh nicht fremd war.
Die Veröffentlichung von Benedetto Marcellos Sechs Sonaten für Cello und Basso continuo durch Walsh, der hauptsächlich mit „kommerzieller“ Musik für Laienmusiker handelte, legt nahe, dass sie tatsächlich speziell für Laienmusiker komponiert wurden. Die Präsenz der Vierten Sonate im fünften Studienjahr des modernen Cellostudiums in Italien hat die gesamte Sammlung jedoch leider als didaktische Musik abgestempelt, sodass Aufnahmen der Sammlung auf modernen oder historischen Instrumenten selten sind. Sie standen zudem lange im Schatten der etwa zeitgleichen und bekannteren Sonaten für Cello und Basso continuo des ebenfalls aus Venedig stammenden Antonio Vivaldi. Dennoch greifen B. Marcellos Sonaten gute melodische Ansätze auf, insbesondere in den zentralen Largos der Dritten, Vierten und Sechsten Sonate, und Händelsche Anklänge sind in der Ersten deutlich zu hören. Ein wunderschöner Jig beschließt die Vierte Sonate – das einzige Beispiel eines Tanzes in der Sammlung. Walshs Londoner Ausgabe weist nur einen Basso continuo des Cembalos aus, und diese Aufnahme folgt diesem Muster. Sie passt die gesamte Begleitung dem Tasteninstrument an und eliminiert Melodiepassagen, die vermutlich für ein zweites Cello gedacht waren. Die Bögen im Solistenpart werden eher als Ausdruckszeichen denn als Strichzeichnungen interpretiert.
Schließlich wurden den langsamen Sätzen, wie damals üblich, einige instrumentale Einleitungen hinzugefügt. Da es sich um eine Sonatenreihe handelt, die typisch für die Ära der „Les Goûts réunis“ (vereinheitlichte nationale Stile) ist, hat Renato Criscuolo italienische Diminutionen mit einigen für das französische Gambistenrepertoire typischen Verzierungen kontrastiert. Diese Mischung hätte in einem London, das – obwohl es eine Vorliebe für das italienische Theater hatte – beide großen europäischen Schulen zu schätzen wusste, besonders vertraut geklungen.
Renato Criscuolo, Barockcello
Aldo Criscuolo, Cembalo
Keine Biografie vorhanden.
Booklet für Marcello: 6 Cello Sonatas