Cover Arvo Pärt: Miserere (Live)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
05.03.2021

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 48 $ 14,50
  • Arvo Pärt (b. 1935):
  • 1 Pärt: Which Was the Son Of... 07:46
  • 2 Pärt: Festina lente 07:24
  • 3 Pärt: Tribute to Caesar 05:46
  • 4 Pärt: Sequentia (Revised 2019 Version) 07:17
  • 5 Pärt: The Deer’s Cry 04:01
  • 6 Pärt: Miserere: Versus No. 3, Miserere mei (Live) 03:45
  • 7 Pärt: Miserere: Versus No. 4, Amplius lava me ab iniquitate mea (Live) 01:41
  • 8 Pärt: Miserere: Versus No. 5, Quoniam iniquitatem (Live) 00:58
  • 9 Pärt: Miserere: Dies irae (Live) 02:31
  • 10 Pärt: Miserere: Versus No. 6, Tibi soli peccavi (Live) 01:44
  • 11 Pärt: Miserere: Versus No. 7, Ecce enim in inquitatibus (Live) 01:07
  • 12 Pärt: Miserere: Versus No. 8, Ecce enim veritatem dilexisti (Live) 01:58
  • 13 Pärt: Miserere: Versus No. 9, Asperges me hyssopo (Live) 01:05
  • 14 Pärt: Miserere: Versus No. 10, Auditui meo dabis (Live) 01:08
  • 15 Pärt: Miserere: Versus No. 11, Averte faciem tuam a peccatis meis (Live) 01:50
  • 16 Pärt: Miserere: Versus No. 12, Cor mundum crea in me, Deus (Live) 01:12
  • 17 Pärt: Miserere: Versus No. 13, Ne proiicias me a facie tua (Live) 01:05
  • 18 Pärt: Miserere: Versus No. 14, Redde mihi laetitiam (Live) 02:29
  • 19 Pärt: Miserere: Versus No. 15, Docebo iniquos vias tuas (Live) 00:40
  • 20 Pärt: Miserere: Versus No. 16, Libera me de sanguinibus (Live) 01:17
  • 21 Pärt: Miserere: Versus No. 17, Domine, labia mea aperies (Live) 00:58
  • 22 Pärt: Miserere: Versus No. 18, Quoniam si voluisses sacrificium (Live) 01:11
  • 23 Pärt: Miserere: Versus No, 19, Sacrificium Deo spiritus contribulatus (Live) 02:08
  • 24 Pärt: Miserere: Versus No. 20, Benigne fac (Live) 01:24
  • 25 Pärt: Miserere: Versus No. 21, Tunc acceptabis sacrificium (Live) 01:29
  • 26 Pärt: Miserere: Rex tremendae (Live) 02:31
  • 27 Pärt: And I Heard a Voice... 05:29
  • Total Runtime 01:11:54

Info zu Arvo Pärt: Miserere (Live)

Zum 85. Geburtstag von Arvo Pärt (September 2020) und zum 75-jährigen Bestehen des BR-Chors (Mai 2021) Wie kaum einem anderen zeitgenössischen Komponisten ist es dem Esten Arvo Pärt (*1935) gelungen, die Geistliche Musik auch außerhalb des Gottesdienstes wieder ins Bewusstsein einer größeren Zuhörerschaft zu bringen. Wegen ihres meditativen Charakters, der Rückbesinnung auf einfachste musikalische Grundformen, eröffnet seine Musik den Blick auf wesentliche spirituelle Momente. Dazu hat Pärt schon vor seiner Emigration aus der Sowjetunion die von ihm selbst als »Tintinnabuli-Stil« (lat. Glöckchen) bezeichnete Art zu Komponieren erfunden. Ein erstes wesentliches Beispiel dieses Stils lieferte er 1977 mit dem »Cantus in Memory of Benjamin Britten« für Glocke und Streichorchester; ganz diesem Klangverständnis sind jene Chor- und Instrumentalwerke verpflichtet, die BR-KLASSIK auf der neuen Produktion präsentiert: fünf Werke für Chor sowie zwei instrumentale Ensemblewerke, die sämtliche Schaffensepochen des Komponisten zwischen 1986 und 2019 abdecken.

Neben kürzeren a cappella-Chorwerken wie »Tribute to Caesar« (1997), »Which Was the Son of …« (2000), »The Deer’s Cry« (2007) und »Ja ma kuulsin hääle … (And I heard a voice)« (2017) markiert das in seinen Klangwirkungen wie seiner gut 30-minütigen Aufführungsdauer geradezu spektakuläre »Miserere« für Soli, gemischten Chor, Ensemble und Orgel (1989 / 1992) den Höhepunkt des Albums. Seit der Uraufführung 1989 im französischen Rouen und der Einspielung durch das Hilliard Ensemble unter Leitung von Paul Hillier wagt sich damit erstmals wieder ein professioneller Chor an eine CD-Produktion der meisterhaften Komposition, welche die menschliche Existenz in Werden, Gedeihen und Vergänglichkeit in Töne kleidet. Einige dieser Chorwerke hatte Arvo Pärt nie zuvor von einem Chor gesungen gehört, »immer nur von einem kleinen Ensemble«. In enger Zusammenarbeit von Komponist und BR-Chor sind die Interpretationen und Aufnahmen zustande gekommen. Die beiden Instrumentalwerke »Festina lente« (1986 / 1990) für Streichorchester und Harfe sowie »Sequentia« (2014 / 2019) für Violine, Schlagwerk und Streichorchester vervollständigen das beeindruckende Programm.

Trotz oder gerade wegen der radikalen Reduktion ihrer Ausdrucksmittel fordert die Musik Pärts von den Interpreten größte Sorgfalt in der Ausführung – in der vorliegenden Einspielung meisterhaft realisiert vom Chor des Bayerischen Rundfunks unter seinem Künstlerischen Leiter Howard Arman. Die Instrumentalwerke spielt das Münchner Rundfunkorchester. (Die Aufnahmen der Chorwerke entstanden im September, die der Instrumentalwerke im November 2020.) Bei Pärts »Miserere«, das der Österreichische Rundfunk live bei den Salzburger Festspielen 2019 mitgeschnitten hat, begleitet das oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik, eines der traditionsreichsten europäischen Ensembles für die Interpretation der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, den Chor des Bayerischen Rundfunks unter Howard Arman.

Chor des Bayerischen Rundfunks
Münchner Rundfunkorchester
Österreichisches Ensemble für neue Musik
Howard Arman, Dirigent




Howard Arman
Vielseitigkeit gehört zu den wichtigsten musikalischen Anliegen des in London geborenen Dirigenten, Chorleiters und Komponisten Howard Arman, der seit 2016 Künstlerischer Leiter des BR-Chores ist. So profiliert er sich in allen Epochen, Genres und Darbietungsformen der klassischen Musik: vom historisch informierten Barockkonzert über Chorsymphonik und Oper bis hin zu Jazzprogrammen und breitenwirksamen, von ihm selbst moderierten Mitsingkonzerten.

Howard Arman ließ sich am Trinity College of Music in London ausbilden, bevor er zunächst mit renommierten englischen Ensembles kooperierte und schon bald seinen Wirkungskreis auf Europa ausweitete. In Deutschland arbeitete er mit den Chören des NDR, des SWR und des RIAS Berlin zusammen. Längerfristige künstlerische Bindungen ging er von 1983 bis 2000 beim Salzburger Bachchor sowie von 1998 bis 2013 als Künstlerischer Leiter des MDR Rundfunkchores Leipzig ein. Bereits 1995 trat Howard Arman erstmals bei den Salzburger Festspielen in Erscheinung. Neben seinem internationalen Wirken als Chor- und Orchesterdirigent leitete er vielbeachtete Produktionen an Opernhäusern in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz. Für die Neuformierung des Händelfestspielorchesters Halle anlässlich der Inszenierung von „Orlando“ wurde Howard Arman 1996 mit dem Händel-Preis geehrt. Von 2011 bis 2016 war er Musikdirektor des Luzerner Theaters, wo er u.a. Mozarts „Le nozze di Figaro“, Bizets „Carmen“ und Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ ebenso wie das Tanztheater „Metamorphosen“ (mit eigenen Kompositionen) und die Uraufführung von Johannes Maria Stauds „Die Antilope“ leitete. Außerdem hatte Howard Arman von 2012 bis 2020 die Professur für Orchesterleitung an der Hochschule Luzern – Musik inne.

Beim BR-Chor war Howard Arman seit 2002 immer wieder zu Gast und präsentierte u.a. Händels „Funeral Anthem for Queen Caroline“, Purcells „Ode on St Cecilia’s Day 1692“ sowie mehrfach das Mitsingkonzert cOHRwürmer. Als Künstlerischer Leiter des Chores gestaltete er „Christmas Classics“ und setzte Händels selten gespieltes „Occasional Oratorio“ ebenso aufs Programm wie die berühmten Bach-Motetten und Monteverdis „Marienvesper“.

Seine umfangreiche Diskographie enthält etwa die mit dem Echo Klassik prämierten Einspielungen von Rachmaninows Chorwerk „Das große Abend- und Morgenlob“ sowie Grauns „Der Tod Jesu“. Als Künstlerischer Leiter des BR-Chores gestaltete er beim Label BR-KLASSIK viele CD-Einspielungen, darunter Händels „Occasional Oratorio“, Mozarts Requiem bzw. c-Moll-Messe und Dvoráks „Stabat mater“ in der selten zu hörenden Urfassung sowie das Weihnachts-Album „Joy to the World“. Außerdem sind Komponistenporträt-CDs mit Werken von Bach, Mendelssohn, Elgar und Pärt erschienen.



Booklet für Arvo Pärt: Miserere (Live)

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