Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
12.02.2021

Label: Berlin Classics

Genre: Clasical

Subgenre: Concertos

Interpret: Nikola Djoric & Kurpfälzisches Kammerorchester

Komponist: Johann Sebastian Bach (1685-1750), Astor Piazzolla (1921–1992)

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 14,50
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Harpsichord Concerto No. 7 in G Minor, BWV 1058:
  • 1 J.S.Bach: Harpsichord Concerto No. 7 in G Minor, BWV 1058: I. Allegro (Arr. for Accordion) 03:58
  • 2 J.S.Bach: Harpsichord Concerto No.7 in G Minor, BWV 1058: II. Andante 05:17
  • 3 J.S.Bach: Harpsichord Concerto No.7 in G Minor, BWV 1058: III. Allegro assai 03:59
  • Harpsichord Concerto No. 1 in D Minor (BWV 1052):
  • 4 J.S.Bach: Harpsichord Concerto No. 1 in D Minor (BWV 1052): I. Allegro 08:13
  • 5 J.S.Bach: Harpsichord Concerto No. 1 in D Minor (BWV 1052): II. Adagio 06:01
  • 6 J.S.Bach: Harpsichord Concerto No. 1 in D Minor (BWV 1052): III. Allegro 08:18
  • Astor Piazzolla (1921 - 1992): Concerto for Bandoneon, String Orchestra and Percussion "Aconcagua":
  • 7 Piazzolla: Concerto for Bandoneon, String Orchestra and Percussion "Aconcagua": I. Allegro marcato 08:13
  • 8 Piazzolla: Concerto for Bandoneon, String Orchestra and Percussion "Aconcagua": II. Moderato 07:54
  • 9 Piazzolla: Concerto for Bandoneon, String Orchestra and Percussion "Aconcagua": III. Presto 07:07
  • Total Runtime 59:00

Info zu Bach & Piazzolla

Bach & Piazzolla – zwei Komponisten, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben? Der serbische und in Österreich lebende Akkordeonist Nikola Djoric hat sie trotzdem auf einem Album vereint und somit vor allem eine für Bach ungekannte Klangwelt erschaffen. Gemeinsam mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester unter der Leitung von Hans-Peter Hoffmann nimmt er sowohl Piazzollas bekanntes Konzert für Bandoneon „Aconcagua“, als auch Bachs Cembalokonzerte 1 & 7 auf. Dabei war ihm eines bei Umsetzung der Werke wichtig:

„Mit dieser Musik wird ein treuer Notentext präsentiert; nichts wurde verändert, keine Arrangements angefertigt. Ich spiele die Partituren von Bach und Piazzolla 1:1 auf dem Akkordeon, und der Hörer hat die Möglichkeit, ihm bekannte Werke in einer anderen Klangfarbe zu erleben. Das Instrument bietet mit seiner Fähigkeit zum Singen und seiner Komplexität einen unvergleichlichen Reiz. Stellen Sie sich vor: Ein Blasinstrument, das beim Ein- und Ausatmen polyphon spielt und den Klang in der Luft entstehen lässt; ein Tasteninstrument, das Töne wie Streicher mit dem Bogen phrasieren kann, mit zwei unterschiedlichen Manualen, über 500 Tönen, 20 Klangregistern und einem Musiker, der mit allen zehn Fingern spielt und frei atmen kann – das ist das Knopfakkordeon, es singt und atmet.“

Dieses „Atmen“ hört man schon nach den ersten Takten. Das wohl berühmteste Cembalokonzert von Bach, das Konzert in d-Moll BWV 1052, wirkt in seiner Originalbesetzung manchmal schon fast maschinell und hastig. Durch das melodiöse Spiel des Akkordeons scheint es auf einmal wie eine Bach‘sche Arie: voller Koloraturen und Pausen zum Luftholen. Das macht die Umsetzung der beiden Bach-Werke unglaublich lebendig und hörenswert. „Seit meiner Erstbegegnung mit der Musik von Bach hat sich in mir ein Gefühl der Reinheit und Vertrauen für sie entwickelt. Damals war ich sechs Jahre alt und spielte das Menuett in d-Moll. Über die Zeit lernte ich ihre geistige Tiefe und himmlische Höhe besser kennen, bewunderte die Schönheit und vor allem die Göttlichkeit. Es ist kein Geheimnis: es geht in der Musik um Gott und den Menschen. Bei Bach ist das gesamte Schaffen sehr religiös – das hört man in jeder einzelnen Note und in jeder Pause. Die ganz besondere geistige Tiefe dieser Werke gehört sicherlich zum Schönsten, was man als Künstler in Musik erleben kann.“

Die Musik von Astor Piazzolla hingegen ist vor allem durch die Beziehung zwischen der Natur und dem Menschen geprägt. Das Bandoneonkonzert „Aconcagua“ ist abenteuerlich, romantisch, melancholisch, gewaltig, menschlich und vor allem: vielseitig. Das nach dem höchsten Berg Südamerikas benannte Werk spiegelt das Spiel mit dem Akkordeon deutlich bildmalerisch: Man erahnt die Geschichte eines Bergaufstiegs – schwere Schritte, kaltes Eis unter den Füßen, scharfe Sonnenstrahlen, kurze Liebeserinnerungen sind die Impressionen, die das Hören des Werkes auslöst. Piazzolla konnte sehr gut mit Musik malen – und wie könnte der höchste Berg Argentiniens anders gemalt werden als mit einem Tango?

Nikola Djoric, Akkordeon
Kurpfälzisches Kammerorchester




Nikola Djoric
Der in Wien lebende Akkordeonist Nikola Djoric gilt als eines der größten Talente seines Fachs in Österreich. Nicht zuletzt dank seiner großen musikalischen Hingabe auf der Bühne wurde er bereits als "Poet am Akkordeon" bezeichnet.

Djoric studierte bei Svetlana Kravcenko, Jovica Djordjevic und anschließend bei Grzegorz Stopa, bei denen er 2013 sein Studium an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien mit dem Master of Arts abschloss.

Seitdem hat er sich zur Aufgabe gemacht, mit alten Vorbehalten gegenüber seinem Instrument aufzuräumen und vielmehr mit dem Klangspektrum des Akkordeons neue und bisher nicht wahrgenommene Farbtöne in Werken von Bach über Beethoven, Mozart bis hin zu Scarlatti zu begeistern.

Hierbei spielte er bereits in verschiedenen musikalischen Formationen, unter anderem mit der Cellistin Ana Topalovic (Duo Arcord), mit dem Ensemble Wien (Mitglieder der Wiener Philharmoniker), mit der Sängerin Angelika Kirchschlager, Sängerin Juliette Mars (Wiener Staatsoper), sowie mit der Signum Saxophonquartett (Signum Five) und konnte auf internationalen Bühnen wie dem Konzerthaus Wien, der Philharmonie in Köln, dem Konzerthaus Berlin, sowie beim Beethovenfest Bonn das Publikum und die Kritiker überzeugen.

Er spielte bei Orchestern wie dem "Orchester Classica St. Petersburg", dem "Jungen Symphonie-Orchester Moskau", dem "Philharmonischen Orchester Irkutsk" und dem "Oberösterreichischen Jugend Symphonie Orchester" unter Dirigenten wie Ilmar Lapinsch, Vasili Valitov, Alexander Vikulov, Vasilis Tziatzianis und Tobias Wögerer.

Wichtige Wettbewerbserfolge in seiner Karriere waren unter anderem die beiden Ersten Preise des Fidelio-Wettbewerbs an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien in den Jahren 2009 und 2011, welche zu weiteren zahlreichen internationalen Engagements führten.

Ein weiteres großes Interesse von Nikola Djoric ist die Neue Musik. Er arbeitete bisher mit vielen Komponisten persönlich zusammen und spielte Uraufführungen von Johanna Doderer, Marc Frieden, Aleksandar Sedlar, Gabriele Proy, Akos Banlaky, Margareta Ferek-Petric, Armin Sanayei, Ricardo Tovar, Elzbieta Wiedner-Zajac, Adrián Artacho, Wen Liu, Alexander Chernyshikov und Lukas Neudinger.



Dieses Album enthält kein Booklet

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