Si me llaman ... El Cortesano

Cover Si me llaman ...

Album Info

Album Veröffentlichung:
2009

HRA-Veröffentlichung:
18.11.2011

Label: Carpe Diem Records

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: El Cortesano

Komponist: Diego Pisador

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 44.1 $ 13,50
  • 1 Salamanca 9 p.m. 00:43
  • 2 Si me llaman a mi llaman 02:32
  • 3 Quien tuviesse tal poder 01:50
  • 4 Fantasia a tre bozes del quarto tono 02:33
  • 5 Para que es dama tanto quereros 02:09
  • 6 Partense partiendo yo 01:39
  • 7 Y con que la lavare 03:31
  • 8 Por una vez que mis ojos alce 03:00
  • 9 Fantasia por el quarto tono sobre la sol fa re mi 02:52
  • 10 Si la noche haze escura 03:37
  • 11 No me llamen sega la yerba 02:34
  • 12 O bene mio fa famme uno favore 03:42
  • 13 Madonna mia fan me von 01:46
  • 14 Guarte guarte el rey don Sancho 05:28
  • 15 Lagrime mesti 01:18
  • 16 Fantasia sin passo ninguno a tres bozes 02:26
  • 17 Passeavase el rey Moro 04:27
  • 18 Gentil cavallero, dadme ora un beso 03:01
  • 19 A quand'a quand'haveva 02:31
  • 20 Sempre me fingo 00:55
  • 21 En la fuente del rosel 01:16
  • 22 Fantasia del sexto tono a quatro 02:31
  • 23 Aquellas sierras madre 02:41
  • 24 La manana de San Juan 01:26
  • 25 Si te quitase los hierros 02:54
  • 26 Herida va la garca 01:36
  • 27 Pues te partes y te vas 03:06
  • Total Runtime 01:08:04

Info zu Si me llaman ...

EL CORTESANO präsentieren mit ihrem zweiten Album „Si me llaman ...“ die Weltersteinspielung des „libro de música de vihuela“ des spanischen Renaissance-Komponisten Diego Pisador, veröffentlicht 1552 zu Salamanca, Spanien.

Das „libro de música de vihuela“ ist ein in mehrerlei Hinsicht ungewöhnliches und spannendes Werk des sogenannten „goldenen spanischen Zeitalters“. Der Komponist und Vihuelaspieler Diego Pisador sammelte darin nicht nur seine eigenen Lied- und Instrumentalkompositionen, sondern auch Werke anderer europäischer Komponisten seiner Zeit. So stellt das Buch eine Anthologie der bekanntesten und beliebtesten Lieder der spanischen Renaissance dar, ist dabei aber geprägt von Pisadors persönlichem Geschmack und Musikverständnis. Für ihn war diese Sammlung ein Lebenswerk. Die meisten der Lieder sind Villancicos, kleine einstrophige Liedformen, fast Miniaturen, die in Musik gesetzte poetische Gedanken darstellen.

Daneben gibt es Romances, Strophenlieder, die Geschichten erzählen, Villanescas, kleine polyphone Liedsätze aus der italienischen Madrigaltradition sowie einige technisch hochdiffizile Solowerke für die Vihuela.

Der spanische Komponist Diego Pisador war weniger Profi als vielmehr typischer Dilettant, ein Adeliger, der sich als Mayordomo in Salamanca durchschlug. Er komponierte nicht nur aus Leidenschaft, sondern setzte und druckte sein Werk, den Libro de música de vihuela (1552), auch selbst – das Ergebnis einer Arbeit von 17 Jahren, das er Philipp II. widmete. Es ist ein Kompendium gehobener Musik aus dem golden Zeitalter Spaniens und enthält Stücke von Pisador und seinen Zeitgenossen (u. a. von Adrian Willaert), wie sie der Adel gern hörte: Romanzen, Klagelieder und Liebeslyrik, darunter Strophenlieder, kontrapunktische Sätze oder auch nur Miniaturen, außerdem Vihuela-Solos. Eine bunte Sammlung also, in der die „best of“ der spanischen Renaissance für diese Besetzung zusammengestellt sind.

José Hernández-Pastor (Countertenor, Schüler u.a. von Andreas Scholl) und Ariel Abramovich (Vihuela) erforschen und interpretieren seit zehn Jahren diese Musik, sie sind also ein eingespieltes und stilsicheres Duo, wie ihre zweite CD wiederum zeigt. Diese Aufnahme ist eine Ersteinspielung und schließt eine Lücke. Sie präsentiert die erfolgreichsten Texte und Lieder der Epoche und ihre meistrezipierten Komponisten. Sie zeigt auch, wie Kunst und Leben thematisch vernetzt sind – nicht nur für die ausgewählten Kompositionen, sondern auch in deren Darbietung vor den Geräuschen und Klängen in Sevilla Oktober 2008. Also nicht nur etwas für Liebhaber und Spezialisten, sondern eine Musik, die (wieder) in der Gegenwart angekommen ist. Hernández-Pastor setzt seinen reizvolle altus vibratoarm ein modelliert große melodische Bögen, aber auch virtuose Auszierungen und expressive Passagen. Abramovich trägt den Gesang nicht nur als feinfühliger Begleiter, sondern lässt seine verschiedenen Vihuelas auch solistisch singen. Man muss kein Kenner sein, um in diesen musikalischen Pralinenkasten zu greifen und ein wenig nachzuschmecken, was schon der spanischen Renaissance gut gemundet hat. Das Booklet kommt als hübscher Leporello. Wer die Texte verstehen möchte, ist auf die Übersetzungen im Internet angewiesen und entdeckt, was an Sex and Crime vor knapp 500 Jahren ganz anders gewesen, aber doch heutigen Erfahrungen ziemlich ähnlich ist. (Andreas Matena, www.musikansich.de)

'Exceptional' - Auszeichnung im spanischen Magazin Scherzo 11/2009

José Hernández-Pastor, Countertenor
Ariel Abramovich, Vihuela

Das Duo El Cortesano entstand 1998 in Basel, Schweiz, durch das glückliche Zusammentreffen zweier junger Musiker, die sich mit Herz und Seele der Musik der Renaissance verschrieben hatten.

Auch wenn sie beide an der Schola Cantorum Basiliensis studierten, waren die musikalischen Hintergründe und Lebenserfahrungen von José Hernandez-Pastor und Ariel Abramovich doch grundverschieden, was sie geschickt zu ihrem Vorteil nutzten, indem sie ihre unterschiedlichen künstlerischen Herangehensweisen sich ergänzen und gegenseitig inspirieren ließen.

Kraft ihres jugendlichen Enthusiasmus ließen sie schon zur Genüge erforschte musikalische Gebiete hinter sich und konzentrierten sich ganz auf das Studium des großartigen musikalischen und dichterischen Repertoires des goldenen spanischen Zeitalters, um darin ihre eigene künstlerische Sprache und Aussage zu finden.

Geleitet von der Auffassung Castigliones, der in seinem namensgebenden Buch „El Cortesano" schrieb, daß ein guter Vortrag aus Worten Wunder erschaffen kann, fand das Duo Mittel und Wege, Musik und Text immer stärker zu verbinden. Diese grundlegende Herausforderung ist seither der Schlüssel zu der einzigartigen künstlerischen Vision des Duos und begründet die Momente voller Magie und Dynamik, die ihr Publikum immer wieder erleben darf.

El Cortesano inspirierte, reflektierte seine Hörer und wiederbelebte das sensible Wesen des goldenen spanischen Zeitalters schon zu so unterschiedlichen Gelegenheiten und Orten wie der Estella's Early Music Week, Gijón's Early Music Week, Vigo's Are More Festival, Utrecht's Early Music Festival, und in renommierten Konzertsälen wie dem Palau de la Música de Valencia oder dem Principe Felipe in Oviedo. Das Duo spielte in Spanien, Frankreich, den USA, Marokko, den Niederlanden, in der Schweiz, Belgien, Ecuador und Argentinien.

Das Duo nahm seine erste CD, „El Parnasso" in 2002 bei dem französischen Label Arcana auf. Sie war das Ergebnis intensiver Forschungen über das Werk des kastillianischen Vihuelisten Estevan Daça (Valladolid, 1576), von welchem es bis dato keine Aufnahmen gab. Das Album wurde von Publikum und Presse begeistert aufgenommen, was das Duo ermutigte, ihre Arbeit fortzusetzen und neue Projekte anzugehen.

Im März 2009 veröffentlichte das deutsche CD-Label Carpe Diem das zweite Album des Duos, eine innovative Ersteinspielung der Musik des (zu oft mißverstandenen) Vihuelisten Diego Pisador: Das Libro de música de vihuela (Salamanca 1552).

Booklet für Si me llaman ...

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