Robin Johannsen, Carlo Vistoli, Coro e Orchestra Ghislieri & Giulio Prandi


Biographie Robin Johannsen, Carlo Vistoli, Coro e Orchestra Ghislieri & Giulio Prandi

Robin Johannsen, Carlo Vistoli, Coro e Orchestra Ghislieri & Giulio PrandiRobin Johannsen, Carlo Vistoli, Coro e Orchestra Ghislieri & Giulio Prandi
Robin Johannsen
Die amerikanische Sopranistin Robin Johannsen kam als Stipendiatin der Deutschen Oper Berlin nach Europa und wurde bald festes Ensemblemitglied des Hauses. Nach drei Jahren wechselte sie an die Oper Leipzig und ist seit 2008 freischaffend tätig mit einer besonderen Affinität zu barocker und klassischer Musik.

In der Spielzeit 2019/2020 debütiert Robin Johannsen bei der Accademia nazionale di Santa Cecilia in Haydns SCHÖPFUNG unter Manfred Honeck und beim Royal Concertgebouw Orchester im Concertgebouw Amsterdam unter Philippe Herreweghe. Ebenfalls debütiert sie an der Semperoper Dresden mit Heinichens LA GARA DEGLI DEI unter Ton Koopman. In Madrid singt sie Bachs H-MOLL MESSE beim Orchesta Nacional de España unter David Afkam und in Wien Bachs MAGNIFICAT mit den Wiener Philharmonikern unter Philippe Jordan. Mit dem English Concert ist sie in London unter Harry Bicket in Bachs JOHANNESPASSION zu hören, in Händels JUDAS MACCABEUS mit dem Philharmonia Baroque Orchestra unter Nicolas McGegan und in Bachs H-MOLL MESSE in Montréal unter Andrea Marcon. Zusammen mit Martin Haselböck und Musica Angelica konzertiert Robin Johannsen in Kalifornien und Florida mit einem Soloprogramm, bestehend aus Werken von Händel, Haydn und Mozart. Des Weiteren singt sie u.a. Purcells KING ARTHUR an der Berliner Staatsoper, Brahms REQUIEM und Bachs H-MOLL MESSE unter René Jacobs, und ist weiterhin auf Tournee mit dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem La Folia Barockorchester, B’Rock Belgium und dem Orchestra of the Eighteenth Century zu erleben.

Die Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren u.a. eine Neuproduktion von Beethovens LEONORE (Marzelline) mit dem FBO unter René Jacobs u.a. am Theater an der Wien, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Concertgebouw Amsterdam sowie der Philharmonie de Paris; Händels TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO (Piacere) beim Musikfest Bremen und beim Festival d’Ambronay; die Neuproduktion von Mozarts ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL (Konstanze) am Mozarteum Salzburg mit der Akademie für Alte Musik Berlin unter René Jacobs und Andrea Moses (Regie); die Neuproduktion von KING ARTHUR an der Staatsoper Berlin und Theater an der Wien; sowie Fiordiligi in COSÌ FAN TUTTE unter René Jacobs auf einer Tournee in Deutschland, Spanien und Asien. Weiterhin arbeitete Robin Johannsen mit führenden Barockorchestern wie dem FBO, dem Concerto Köln, dem La Cetra Basel, dem Ensemble Pygmalion und der Akademie für Alte Musik Berlin.

CD Aufnahmen u. a.: Die Entführung aus dem Serail unter René Jacobs (harmonia mundi), Solo-CD „In dolce amore“ – Arien und Kantaten von Antonio Caldara mit Alessandro De Marchi und Academia Montis Regalis (Sony Classical - dhm); Parnasso in festa mit Andrea Marcon und La Cetra (Pentatone); Vinci/Händel: „Didone abbandonata“ Titelpartie mit Wolfgang Katschner und der Lautten Compagney (Sony Classical/dhm); Telemann: Ein feste Burg ist unser Gott mit Concerto Melante (Sony Classical – dhm); Napoli galante – Neapolitanische Arien mit Andreas Küppers (Perfect Noise-Harmonia Mundi).

Carlo Vistoli
Nach dem Studium der klassischen Gitarre und des Klaviers in seiner Heimatstadt Lugo begann Carlo Vistoli 2007 seine Gesangsausbildung als Countertenor bei William Matteuzzi und Sonia Prina. Außerdem nahm er an Meisterkursen bei Monica Bacelli, Romina Basso, Marijana Mijanović und Sara Mingardo teil. Er besuchte das Conservatorio "Girolamo Frescobaldi" in Ferrara (Renaissance- und Barockgesang) sowie die Universität Alma Mater in Bologna (Kulturerbe).

Carlo war Finalist sowohl beim Barockgesangswettbewerb "Pietro Antonio Cesti" 2012 in Innsbruck als auch beim Wettbewerb "Sakrale Musik" 2013 in Rom, und er erhielt beim Wettbewerb "Cleto Tomba" 2012 in Castel San Pietro Terme (Bologna) den 1; den Publikumspreis und den "Farinelli"-Preis beim "Città di Bologna"-Wettbewerb 2012; den zweiten Preis beim "Francesco Provenzale"-Barockgesangswettbewerb 2013 in Neapel und den ersten Preis beim "Renata Tebaldi"-Wettbewerb (Barocksektion) 2013 in San Marino.

Sein Operndebüt gibt er als Zauberin in Purcells Dido & Aeneas in Cesena und Ravenna. Zu den bisherigen Opernhighlights zählen Licida in Myslivečeks L'Olimpiade am Teatro Comunale in Bologna, die Titelrolle in Händels Tamerlano in Poznań mit Les Ambassadeurs unter Alexis Kossenko, King Arthur in Rimini, Rom und Bologna unter Luca Giardini sowie sein Rollendebüt als Tolomeo (Giulio Cesare in Egitto) mit Opera Fuoco unter der Leitung von David Stern in Shanghai - die erste Aufführung einer kompletten Händel-Oper in China. Außerdem singt er den Peritoo in Cavallis Elena in Nantes und Rennes unter Leonardo García Alarcón.

2015 wird Carlo für Le Jardin des Voix ausgewählt - die Barockakademie für junge Profis von Les Arts Florissants, die von William Christie und Paul Agnew geleitet wird. Im Rahmen dieses Programms bereist er Frankreich, Australien, Japan, China und Moskau und gibt Konzerte in Paris, im New Yorker Lincoln Center und beim Lucerne Festival. Im Juni 2015 gibt er sein Debüt beim Ravenna Festival in Adriano Guarnieris neuer Oper L'amor che move il sole e l'altre stelle, die 2016 beim Festival dei Due Mondi in Spoleto wiederaufgenommen wird. Danach singt er Febo (Caldaras Dafne) in Venedig unter Stefano Montanari und den Geist (Dido & Aeneas) am Teatro Regio in Turin unter Federico Maria Sardelli (mit dem er auch in Händels Dixit Dominus an der Accademia di Santa Cecilia in Rom singt).

Im Frühjahr 2016 übernimmt er die Rolle des Ottone (Händels Agrippina) in Brisbane, für die er mit dem Helpmann Award ausgezeichnet wird; diese Produktion wird von Erin Helyard dirigiert und von Laurence Dale geleitet. Anschließend singt er Arvo Pärts Stabat Mater in Turin und beim MITO-Festival in Mailand mit Mario Brunello. Im Dezember 2016 singt er auf einer Europatournee Händels Messiah mit William Christie.

Im Jahr 2017, dem 450. Todesjahr von Claudio Monteverdi, unternimmt Carlo eine ausgedehnte Tournee (Europa - Berlin, Edinburgh, Luzern, Paris, Salzburg, Venedig; und Amerika - Chicago und New York) mit den English Baroque Soloists und Sir John Eliot Gardiner, wobei er Umana Fragilità in Il ritorno d'Ulisse in patria und Ottone in L'incoronazione di Poppea spielt. Außerdem wirkt er in L'Orfeo als Pastore in zwei verschiedenen Produktionen mit Les Arts Florissants und Cappella Mediterranea mit. Im Dezember schließt er das Jahr mit einer Europatournee mit Les Arts Florissants und William Christie ab und singt die Selva Morale.

Im Sommer 2017 nimmt er an einer Neuinszenierung von Cavallis Erismena teil und singt die Rolle des Idraspe beim Festival von Aix-en-Provence unter der Leitung von Leonardo García Alarcón und der Regie von Jean Bellorini. Diese Aufführung wird in Versailles und Saint-Denis wieder aufgenommen. Im Herbst 2017 begibt er sich auf eine weitere Amerikatournee (Berkeley, Bogotá, Los Angeles, Sonoma) von Purcells Dido & Aeneas und singt die Zauberin, wiederum mit Les Arts Florissants und William Christie.

2018 singt er den Ruggiero in Vivaldis Orlando furioso in einer Produktion von La Fenice in Venedig unter Diego Fasolis und erneut den Ottone in L'incoronazione di Poppea bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von William Christie in einer Neuinszenierung von Jan Lauwers. Er singt auch Artabano in Hasses Artaserse für Pinchgut Opera in Sydney. 2019 singt er Ulisse in Sacratis La finta pazza in Dijon mit Leonardo García Alarcón und die Titelrolle in Glucks Orfeo ed Euridice am Teatro dell'Opera di Roma unter der Leitung von Gianluca Capuano und in der gefeierten Inszenierung von Robert Carsen. Auf einer neuen Tournee mit Sir John Eliot Gardiner ist Carlo als Athamas in Händels Semele zu hören, mit Konzerten in Barcelona, London, Paris, Rom und dem Teatro alla Scala in Mailand. Außerdem singt er auf einer Europatournee den Narciso in Händels Agrippina mit Joyce DiDonato und den L'Ospite in einer neuen Produktion von Sciarrinos Luci mie traditrici am Teatro La Fenice in Venedig.

Im Jahr 2021 singt er den Goffredo in Rinaldo an der Oper Lausanne und er ist Giulio Cesare zum ersten Mal mit Andrea Marcon in Basel und Madrid. Im Juli 2021 gibt er außerdem sein Debüt am Bolschoi-Theater in Moskau als Polinesso in Händels Ariodante ...



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