Fort Worth Symphony Orchestra & Miguel Harth-Bedoya
Biographie Fort Worth Symphony Orchestra & Miguel Harth-Bedoya
Miguel Harth-Bedoya
der für einen Grammy® nominiert war und einen Emmy Award-gewonnen hat, ist momentan der Chefdirigent des Norwegischen Radio Orchesters in Oslo und seit inzwischen siebzehn Jahren Musikdirektor des Fort Worth Symphony Orchestra.
Er arbeitet mit den besten amerikanischen Orchestern zusammen, u.a. in Chicago, Boston, Cleveland, Philadelphia, Minnesota, Atlanta, Baltimore, Seattle, New York, Indianapolis, und dem National Symphony Orchestra. Auch nach seiner außerordentlich erfolgreichen Tätigkeit als Associate Conductor of the Los Angeles Philharmonic (1998-2004) hat er den guten Kontakt zum Orchester aufrechterhalten und kehrt immer wieder als Gastdirigent zurück. Zu den großen US-amerikanischen Festivals wird er regelmäßig als Gastdirigent eingeladen, so auch in Aspen, Tanglewood, Vail, Ravinia, Grant Park, Oregon Bach, und Grand Teton.
Harth-Bedoya pflegt weltweit enge Beziehungen zu den Orchester und ist häufig zu Gast bei Orchestern wie Helsinki Philharmonic, MDR Sinfonieorchester Leipzig, National Orchestra of Spain, New Zealand Symphony und Sydney Symphony Orchestra. Auch beim BBC Scottish Symphony, London Philharmonic, den Münchner und Dresdner Philharmonikern, NDR Sinfonieorchester Hamburg, Tonhalle Zürich, dem Danish National Symphony Orchestra und dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm gastiert er regelmäßig. Bei seinem Debut in Japan im Sommer 2016 dirigierte er sowohl das NHK Symphony als auch das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. In Europa gab er mit der Sopranistin Renée Fleming mit fünf verschiedenen skandinavischen Orchestern Konzerte, darunter das Norwegian Radio Orchestra, das Königliche Philharmonische Orchester Stockholm und das Danish National Symphony. Mit dem Tenor Juan Diego Flórez und dem Spanischen Nationalorchester ging er ebenfalls auf Tournee.
Im August 2015 dirigierte Miguel Harth-Bedoya die Welturaufführung von Jennifer Higdons erster Oper Cold Mountain an der Santa Fe Opera. Er dirigierte La Bohème an der English National Opera in der Inszenierung von Jonathan Miller (eine DVD-Aufnahme dieser Inzenierung wurde unter dem Label “Kultur” veröffentlicht), darüber hinaus Der Barbier von Sevilla mit der Canadian Opera Company, Tosca und Un Ballo in Maschera an der Minnesota Opera sowie die Weltpremiere von Golijov’s Ainadamar an der Santa Fe Opera, weitere Aufführungen kamen an der Cincinnati Opera und beim New Zealand Festival hinzu.
Miguel Harth-Bedoya ist Gründer und Künstlerischer Leiter der Caminos del Inka, einer gemeinnützigen Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, das reiche musikalische Erbe Nord- und Südamerikas zu entdecken, erhalten und zu verbreiten. Dies geschieht durch eine Vielzahl von Forschungsprojekten, Kompositionen, Veröffentlichungen, Aufführungen und Unterricht. Das multimediale Orchesterprogramm, Caminos del Inka: A Musical Journey, wurde zunächst vom Chicago Symphony Orchestra aufgeführt. Im Anschluss wurde dieses Programm national und international gespielt: Boston Symphony at Tanglewood, The Philadelphia Orchestra, Baltimore Symphony, Seattle Symphony, Fort Worth Symphony, Grant Park Festival, Oregon Bach Festival, Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig (MDR), dem Aarhus Symphony Orchestra, und dem Residentie Orkest in Den Haag.
Für die Aufnahme von Jennifer Higdons Cold Mountain mit dem Santa Fe Opera, erschienen auf dem Label Pentatone, wurde 2017 Miguel Harth-Bedoya für einen Grammy® nominiert. 2016 veröffentlichte Harmonia Mundi Lutoslawskis Concerto for Orchestra und Brahms (arr. Schoenberg) Piano Quartett mit dem Fort Worth Symphony Orchestra unter der Leitung von Miguel Harth-Bedoya, die vom The Guardian hochgelobt wurde: “[sie] strahlt durch ihre Präzision, Kraft und klaren Klang.” Ebenfalls bei Harmonia Mundi erschienen die Orchesterwerke von Jimmy López New South American Discoveries und die Aufnahmen aller Klavierkonzerte Prokofievs mit Vadym Kholodenko, Preisträger des internationalen Van Cliburn Wettbewerbs. Die Klavierkonzerte von Grieg und Saint-Saëns wurden mit dem “Editor’s Choice” im Gramophone ausgezeichnet. Die CD-Aufnahmen von Traditions and Transformations: Sounds of Silk Road Chicago zusammen mit dem Chicago Symphony Orchestra und Yo-Yo Ma, erhielten zwei Grammy® Nominierungen. Mit dem Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon und den Pianistinnen Katia und Marielle Labeque nahm er für die Deutsche Grammophon Kompositionen von Osvaldo Golijov auf. Bei Decca erschien Sentimiento Latino mit dem peruanischen Tenor Juan Diego Flores.
Miguel Harth-Bedoya, in Peru geboren und aufgewachsen, schloss sein Studium am Curtis Institute of Music mit dem Bachelor of Music ab. Seinen Master of Music legte er an der The Juilliard School ab, an der er u.a. bei Otto-Werner Mueller studierte, zudem wurde er von Seiji Ozawa und Gustav Meier in Tanglewood unterrichtet. 2002 war er Preisträger des Seaver/NEA Conductors Award und wurde Assistant Conductor der New York Philharmonic unter Kurt Masur. Daran anschließend war er Associate Conductor der Los Angeles Philharmonic unter Esa-Pekka Salonen. Er arbeitete als Generalmusikdirektor der Auckland Philharmonia (Neuseeland), Eugene Symphony (Oregon), Lima Philharmonic (Peru) und dem New York Youth Symphony an der Carnegie Hall.
Seit 2008 lehrt Miguel Harth-Bedoya als Distinguished Guest Professor of Conducting an der Texas Christian University (TCU). Er gründete ein Conducting Fellowship Program (Stipendium für angehende Dirigenten) in Zusammenarbeit mit dem Fort Worth Symphony Orchestra, das Studenten der TCU Fakultät für Musik im Studiengang Dirigat fördern soll.
Er setzt sich konsequent für Umweltschutz und Abfallvermeidung ein und verfolgt einen abfallfreien Lebensstil. 2016 war er Mitbegründer von Cowboy Compost, einem Unternehmen, das auf die Reduzierung von Lebensmittelabfall ausgerichtet ist. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt er in Fort Worth und hat einen Zweitwohnsitz in Oslo.