Tevye Kolsimcha
Album Info
Album Veröffentlichung:
2017
HRA-Veröffentlichung:
19.12.2017
Label: jazzandrecords
Genre: Jazz
Subgenre: Crossover Jazz
Interpret: Kolsimcha
Komponist: Olivier Truan
Das Album enthält Albumcover
- 1 Dance Suite 12:40
- 2 Dance Suite Encore 01:37
- 3 Slow Melody 04:03
- 4 Tevye 03:50
- 5 Games 03:13
- 6 Pas De Trois 04:05
- 7 Tänzel 04:03
- 8 Ukraine 02:07
- 9 Mingling 04:04
- 10 Finale 1st Act 03:57
- 11 Pas De Deux 06:43
- 12 Wedding 04:50
- 13 Nigun 03:29
- 14 The Village 04:10
- 15 The End 03:54
Info zu Tevye
Der Komponist und Pianist Olivier Truan stellt mit dem Album „Tevyje“ sein neuestes Werk vor.
Für das Handlungsballett „Tewje“ von Richard Wherlock komponierte er die Musik, welche von Kolsimcha und dem mazedonischen Orchester eingespielt wurde.
Auzug aus dem Programmheft: Tewje muss mit ansehen, wie seine Familie auseinanderbricht und ihm seine Heimat genommen wird. Und doch verliert er nie sein Gottvertrauen und seinen wahrlich unerschütterlichen Humor. In dieser Geschichte, die durch den Musicalerfolg «The Fiddler on the Roof» («Anatevka») populär wurde, wird der untergegangenen Welt des Stetls ein Denkmal gesetzt. Dabei verstellt keine nostalgische Verklärung, keine geschönte Idylle den Blick auf die bittere Lebensrealität des Ostjudentums und die Katastrophen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts drohend am Horizont heraufziehen: Revolutionen, Pogrome, Vertreibungen.
Richard Wherlock greift den Stoff um Scholem Alejchems rührigen Helden aus dessen Klassiker der jiddischen Literatur auf und erzählt seine Geschichte tänzerisch nach. Freud, Leid und (Liebes)kummer finden darin ihren Ausdruck ebenso wie das Thema Tradition, das Weitergeben von Überzeugungen, Bräuchen und Sitten, das immer wieder − an jedem Ort und zu jeder historischen Zeit − die Menschen auch zum Sprengen von überkommenden Konventionen veranlasst.
Wherlocks zeitgenössischer Tanzstil verbindet sich mit der beschwingten und eingängigen Musik von Olivier Truan, der für den Basler Chefchoreografen eine Auftragskomposition für dessen neues Ballett geschrieben hat. Truan komponiert faszinierende, durch stilistische Offenheit geprägte Weltmusik, die jüdische Musiktraditionen, südeuropäische Folklore mit Jazzimprovisationen und Anleihen aus der abendländischen Klassik zu einem «Contemporary Klezmer» vereint. Das neue Ballett Richard Wherlocks verspricht, zusammen mit dieser mitreissenden Musik, einen betörenden Rausch tänzerischer Virtuosität und überbordender Spielfreude.
Michael Heitzler, clarinet
Simon Girard, trombone
Olivier Truan, piano
Thomas Lähns, bass
Christoph Staudenmann, drums
Special guests:
Domenico Melchiorre, timpani
Adrian Romaniuc, mallets, percussion
David Gurtner, percussion
Szilard Buti, percussion
Slava Cernavca, clarinet
Kolsimcha
Der einmalige Sound von Kolsimcha fesselt seit der Ensemblegründung im Jahr 1986 das anspruchsvolle Publikum sowohl der New Yorker Carnegie Hall als auch der renommiertesten Jazz-, Klassik- und Weltmusikfestivals auf drei Kontinenten. In seinen Konzerten schafft Kolsimcha mit seiner lebendigen, offenen Musiksprache und seiner mitreißenden Spielfreude und Virtuosität eine einzigartige Atmosphäre und hat gefeierte europäische Theater-, Tanz- und Filmproduktionen um eine neue, emotionale Dimension bereichert.
Klarinette und Flöte, untermalt von einer eng miteinander verwachsenen Rhythmusgruppe, bestehend aus Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, verbinden die verschiedensten Stile und Einflüsse – komplexe und spontane Jazzimprovisationen, virtuose Elemente der abendländischen Klassik, exotische Melodien aus dem Mittelmeerraum und lockere Beats und Grooves – zu einem außergewöhnlichen Klanggefüge.
Vor 20 Jahren begann die Formation auf jüdischen Hochzeitsfeiern traditionelle Klezmermusik zu spielen, doch schon damals schufen sie mit ihrem Konzept eines «Contemporary Klezmer», der osteuropäische Musiktradition mit Jazz und Elementen der klassischen Musik verbindet, ganz eigene, unverwechselbare Klangwelten jenseits aller gängigen Klezmer-Klischees.
Immer auf der Suche nach einer Erweiterung des musikalischen Horizonts, haben sie im Lauf der Jahre durch die Integration unterschiedlichster musikalischer Formen ihren ganz persönlichen Stil gefunden, der Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert. Stilistische Offenheit kennzeichnet von jeher das ausschließlich aus Eigenkompositionen, darunter auch Werken für Quintett und Symphonieorchester, bestehende Repertoire von Kolsimcha, wovon nicht nur die zahlreichen Live-Auftritte, sondern auch ihre CD-Einspielungen beredtes Zeugnis ablegen.
Dieses Album enthält kein Booklet