The Gospel Truth Ida Sand

Cover The Gospel Truth

Album Info

Album Veröffentlichung:
2011

HRA-Veröffentlichung:
02.05.2012

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Crossover Jazz

Interpret: Ida Sand

Komponist: Various

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 88.2 $ 13,20
ALAC 88.2 $ 15,40
  • 1Eyes On The Prize03:33
  • 2Ain’t No Sunshine03:45
  • 3He Ain’t Heavy, He’s My Brother04:12
  • 4A Change Is Gonna Come04:32
  • 5Have A Talk With God03:37
  • 6I Wanna Know What Love Is04:50
  • 7Until The End03:15
  • 8I Wish I Would Know How04:14
  • 9Have A Little Faith In Me04:21
  • 10It Is To Know03:49
  • 11Like A Prayer04:00
  • 12God Only Knows04:16
  • Total Runtime48:24

Info zu The Gospel Truth

Erdig-markant, Gospel durchdrungen, Blues und Soul durchtränkt: Ida Sand singt Klassiker von Nina Simone bis Bobby Scott. u.a. mit Raul Midón, Joe Sample und Nils Landgren als Gästen.

War ihr zweites, vor zwei Jahren erschienenes ACT-Album „True Love“ gewissermaßen eine Familienangelegenheit – als Hommage an ihren Ehemann Ola Gustafsson und ihre kurz zuvor geborene Tochter – so kehrt Ida Sand mit ihrer neuen, dritten ACT-Album „The Gospel Truth“ zu ihren Wurzeln zurück: Zur einzigartigen Verbindung aus europäischem und amerikanischem Soul. Damit knüpft die Schwedin musikalisch and ihr 2007er ACT Debüt „Meet Me Around Midnight“ an, auf dem sie „erdig-markant, vom Blut des Blues durchtränkt, Gospel durchdrungen, jazzverwittert und soulinfiziert" (Jazzthing) begeisterte.

Bei Ida Sand wurde der Grundstein ihrer Karriere im Kirchenchor gelegt. Ihr Vater war ein bekannter schwedischer Opernsänger, ihre Mutter ist eine bis heute aktive Kirchenorganistin. Und so lernte Ida vom achten Lebensjahr an nicht nur Cello und Klavier, sondern sang auch in mehreren Chören. Prägend war nicht allein die skandinavische Chormusik, sondern auch die schwarzen Gospelchöre Amerikas. Denn im Zuge des Welthits „Oh Happy Day“ der Edwin Hawkins Singers, rollte Anfang der Siebziger eine Gospelwelle über Schweden hinweg, und so gehörte Gospel-Queen Mahalia Jackson wie auch der schwedische Gospel-Pianist Per-Erik Hallin zu Sands frühesten Einflüssen. Von dieser Musik begeistert, entdeckte sie bald auch den weltlichen Bruder des Gospel, den Soul, und seine alten Meister wie Ray Charles oder Aretha Franklin.

„Ich bin mit einem klaren Konzept von Religion aufgewachsen“, erzählt Ida Sand. „Jetzt als Erwachsene hat sich das ein wenig verändert, doch den Glauben trage ich nach wie vor tief im Herzen.“ Und so ist „The Gospel Truth“ der musikalische Ausdruck dieser persönlichen Gewissheit. Viele Songs des Albums begleiten die Sängerin seit langer Zeit: „Nina Simones ,I Wish I Would Know How“ zum Beispiel habe ich zwar noch nie zuvor gesungen, aber es ist eines der Stücke meiner Kindheit.“ Doch es sind nicht nur die Soul-Heroen ihrer frühen Jugend wie Sam Cooke, Donnie Hathaway oder Stevie Wonder (mit der schillernden Version von „Have A Talk With God“) vertreten, sondern auch echte Überraschungen: Pop-Songs wie Madonnas „Like A Prayer“, John Hiatts „Have A Little Faith“ und „I Wanna Know What Love Is“ von der Band Foreigner, die Ida Sand durch ihre Teenager- und Twen-Jahre begleiteten. „Es war eine Herausforderung, auch diese Stücke meiner wilderen Jugend in den Soul-Kosmos zu überführen“, erklärt Sand. „Außerdem sollte es natürlich kein reines Gospelalbum werden, das wäre mir zu einseitig gewesen.“

Für die Vitalität, Spannung und eine enorme musikalische Bandbreite sorgen neben Sands erdigen und variablen Klavierspiel erlesene Gaststars: Allen voran Nils Landgren, der das Album in Kooperation mit Siggi Loch produzierte und nicht nur den Part an der Posaune, sondern auch den an der Trompete übernahm. Weil Landgren seit längerem auch Mitglied der berühmten US-Band Jazz Crusaders ist, konnte dieser Joe Sample mit groovend grummelndem Spiel am Fender Rhodes und Drummer Steve Gadd bei „A Change Is Gonna Come“ zum Mitmachen einzuladen. Auch Sands Ehemann Ola Gustafsson an der Lapsteel Gitarre und der seit langem befreundeten Holzbläser Magnus Lindgren sind mit von der Partie.

Eine besondere Bewandtnis hat es mit dem prachtvollen Gesangsduett mit dem in seiner Heimat USA äußerst prominenten blinden Sänger und Gitarristen Raul Midón: „Auf der Weihnachtstour mit Nils habe ich ein Video von einem seiner Auftritte gesehen und war vollkommen hingerissen. Nils kannte ihn, und so wagte ich es, Raul zu fragen, ob er mich bei Bobby Scotts „He Ain’t Heavy, He’s My Brother“ begleiten würde. Ich habe nichts erwartet und war dann umso glücklicher, als es klappte,“ erzählt Sand.

Blieb als letzter Baustein der Chor, ohne den „The Gospel Truth“ schlechterdings kaum verkündet werden kann. „Ein gewöhnlicher Gospelchor kam uns zu platt vor“, berichtet Sand. „Da kam Siggi Loch die Idee, einfach die befreundeten schwedischen Kolleginnen zu fragen.“ Mit Jeanette Köhn, Sharon Dyall, Rigmor Gustafsson und Jessica Pilnäs waren die „ACT Jubilee Singers“ geboren. Ein solches, auf vier Songs zu hörendes Gesangsensemble sucht wohl seinesgleichen und sprengt die übliche Bezeichnung Background-Chor.

Doch trotz aller Musiker-Prominenz, die Ida Sand bei ihrer neuen Einspielung unterstützen, drängen sich die vielen Beteiligten nie in den Vordergrund: Dort bleibt bei „The Gospel Truth“ ganz zu Recht Ida Sand – die vielleicht beste weiße europäische Soulstimme seit Lisa Stansfield.

Ida Sand, vocals, piano & keyboards
Mattias Torell, guitars
Thobias Gabrielson, bass
Anders Hedlund, drums & percussion

Special Guests:
Raul Midón, vocals
Joe Sample, piano
Steve Gadd, drums
Nils Landgren, trombone
Magnus Lindgren, woodwinds
The ACT Jubilee Singers, backing vocals

Produced by Nils Landgren & Siggi Loch
Recorded at Soundtrade Studios, Stockholm, by Jan Ugand
Assistant engineer: Ian Agate
”A Change Is Gonna Come” recorded at NDR Studio 1, Hamburg, by Oliver Bergner, assisted by Jens Kunze
Additional recordings, mixed and mastered by Lars Nilsson, Nilento Studio, Gothenburg


Ida Sand
wurde 1977 in Stockholm in eine äußerst musikalische Familie hineingeboren, deren Wurzeln in Piteå, einer Stadt weit im Norden Schwedens, liegen. Idas Vater war ein bekannter Opernsänger, der 30 Jahre lang an der Stockholmer Oper engagiert war. Ihre Mutter ist eine noch immer aktive Kirchenmusikerin. Beide waren eine wichtige Quelle der Inspiration für die junge Ida.

Im Alter von 8 Jahren begann Ida mit dem Cellospiel, aber das Instrument hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck. Stattdessen verbrachte sie mehr und mehr Zeit singend am Klavier und probierte stundenlang an den Tasten herum. Von ihrer Mutter ließ sie sich nichts zeigen, sie wollte sich alles alleine beibringen – und das tat sie auch.

Mit 16 ging sie aufs Stockholmer Musikgymnasium, und zwei Jahre später dann an die Musikhochschule von Göteborg, wo sie sofort in die lebendige Jazzszene der Stadt eintauchte. So faszinierend der Jazz auch für sie war, ihre musikalischen Einflüsse waren und blieben Stevie Wonder, Donny Hathaway und Aretha Franklin. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2000 begann sie sofort in Nachtclubs, Pianobars und Soulclubs aufzutreten. Stets aktiv, stets wissbegierig und offen für Neues.

Seit Beginn ihrer Karriere als freischaffende Sängerin und Keyboarderin hat Ida mit der crème de la crème der schwedischen Musikszene gearbeitet: Christian Waltz, Stephen Simmonds, Carola, Lisa Nilsson, Eric Gadd, Bo Kaspers, Jerry Wiliams, Uno Svenningsson, Jennifer Brown und Nils Landgren, um nur einige zu nennen.

Im Frühjahr 2007 wurde Idas Debütalbum „Meet Me Around Midnight“ (ACT 9716-2) veröffentlicht und überzeugte sowohl Kritiker als auch Musikfreunde in aller Welt. „Ida Sand singt mit Power und Gefühl – die beste weiße weibliche Soulstimme seit langem!“ urteilte das Jazz Podium.

2009 erschien Idas zweites Album „True Love“ (ACT 9481-2), nachdem sie in der Zwischenzeit Mutter einer kleinen Tochter geworden ist. Produziert wurde True Love von ihrem Mann, dem Gitarristen Ola Gustafsson. Fünf Eigenkompositionen, umrahmt von Coverversionen unterschiedlichster Herkunft – eine ganz persönliche Liebeserklärung an ihre Familie, an die Musik und an die Welt.

Mit dem im September 2011 erscheinenden dritten Album „The Gospel Truth“ (ACT 9725-2) erfüllt sich Ida Sand einen lange gehegten Traum: Ihre drei großen musikalischen Einflüsse, Jazz, Gospel und Soul, mit ihrer ganz eigenen Handschrift zu verbinden. Produziert wurde das Album von Nils Landgren, der auch als musikalischer Gast beteiligt ist – ebenso wie Gitarrist Raul Midón, Sängerin Rigmor Gustafsson Saxofonist Magnus Lindgren und Gitarrist und Ida Sand’s Ehemann Ola Gustafsson.

Booklet für The Gospel Truth

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