Biographie Tamino


Tamino-Amir Moharam Fouad
– kurz Tamino – hat in kürzester Zeit eine erstaunliche Karriere hingelegt. Aus dem Nichts ist der Belgier mit ägyptisch-libanesischen Wurzeln zu einem der gefragtesten Musiker des Jahres geworden. Das äußert sich nicht zuletzt daran, dass er aus den 500 Acts des diesjährigen Reeperbahn Festivals für den Anchor Award nominiert worden ist. Im Mai erschien seine „Habibi“-EP und die ersten Auftritte bei uns – unter anderem in Haldern und beim Maifeld Festival – hinterließen staunende Zuhörer. Schon der Gesangsstil, die Oktaven auf und abrollend und zwischen vollem Bariton und glasklarer Falsettstimme pendelnd, macht seine Auftritte zu etwas ganz Besonderem. Dazu kommt das musikalische Talent und das perfekte Songwriting, die ihre Ursprünge zur einen Hälfte der Plattensammlung der Mutter verdanken und zur anderen dem Erbe seiner Familie. So wuchs Tamino mit Serge Gainsbourg, den Beatles, Tom Waits, aber auch der malischen Sängerin Oumou Sangaré, der ägyptischen Göttin Umm Kulthum und den Aufnahmen seines eigenen Großvaters, dem berühmten ägyptischen Schauspieler und Musiker Moharam Fouad auf. Und während er in seiner Schulzeit in Punkrock-Bands spielte, nahm er gleichzeitig klassischen Klavierunterricht – kein Wunder, schließlich ist er nach dem Prinzen aus Mozarts Zauberflöte benannt – und lernte Johann Sebastian Bach, Sergej Rachmaninow und vor allem Erik Satie kennen. Diese vielfältigen Einflüsse prägen heute Taminos Musik. Die arabische Harmonik mit ihren Vierteltönen mit zurückhaltendem und zurückhaltend arrangierten Indie-Rock verbindend, schreibt der erst 21-Jährige ganz klassische Songs, die man jemanden mit seinem Alter gar nicht zutraut, und versetzt sie mit seiner faszinierenden Stimme in die Sterne. „Es gibt in der arabischen Musik und im Gesang ein sehr ursprüngliches Gefühl, das in der westlichen Musik fehlt“, sagt er und bringt genau dieses Element in seine Lieder. Kein Wunder, dass „Habibi“ alle Kritikerjahresbestenlisten anführt und Tamino zu einem trotz seiner Jugendlichkeit enorm gefragten Musiker macht. Im Dezember kommt er für zwei weitere Auftritte zu uns nach Deutschland.



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