„Maximalismus“ nennt der aus Kanada stammende Komponist und Pianist John Kameel Farah seine einmalige Art zu komponieren. In jeder Sekunde seiner Musik erscheint die Komplexität der musikalischen Welt des aktuell in Berlin wohnenden Künstlers als ein organisch Ganzes. Farah repräsentiert damit eine neue Generation nordamerikanischer Komponisten. Komplexität und Narration schließen sich dabei nicht aus. Seine Musik überwältigt den Zuhörer in ihrer Klanggewalt: Piano, live-produzierte Synthesizer-Klänge und Orgelsounds schichten sich zu Passagen, die am Ehesten als „Power-Minimal“ zu beschreiben sind. Diese werden durch geradezu „kontrapunktische“ Einheiten abgelöst, in die arabische Melodiefragmente eingewoben sind.