Das von Obels langjährigem Partner Alex Brüel Flagstad geschaffene Video setzt das Erlebnis und das Geheimnis von Myopia – zu Deutsch »Kurzsichtigkeit« – perfekt um. Agnes Obels Musik kann oft einen Monolog von quasi dystopischen aktuellen Nachrichten kuratieren – er betrifft uns alle –, zugleich aber ist der Inhalt von »Island Of Doom« sehr viel persönlicher. Die Künstlerin sagt: »Die Elemente des Songs sind tiefer gestimmtes Klavier, Cello-Pizzicato und Gesang, das Klangniveau der Chöre ist mal höher, mal tiefer … Wenn jemand stirbt, der dir nahesteht, ist es nach meiner Erfahrung einfach unmöglich zu begreifen, dass du nie wieder mit ihm sprechen oder ihn erreichen kannst, nie wieder. In vielerlei Hinsicht ist er immer am Leben, denn in deinem Bewusstsein hat sich nichts geändert, er ist immer noch da wie alle anderen, die du kennst.«