Ausgangspunkt der Konzeption dieser CD ist die Sequenza von Luciano Berio, die als eines der zentralen Werke der Violinliteratur des 20. Jahrhunderts einen entscheidenden Platz im Repertoire von Franziska Hölscher einnimmt. Bereits bei ihrem Debüt bei der Bachwoche Ansbach in jungen Jahren hatte Franziska Hölscher Berios Meisterwerk in den Mittelpunkt ihres Programms gestellt. „Eindrucksvoll, ja atemberaubend“ schrieb ein Kritiker damals. Franziska Hölscher erzählt von gewaltigen technischen Anforderungen, die Berio an den Interpreten stellt. „Hinzu kommen noch Tempoangaben, die ein halsbrecherisches, nahezu nicht ausführbares Spiel erfordern. Und das genügt ihm immer noch nicht. Er fordert den Spieler sogar mehr-fach auf, über das Limit hinauszugehen. Der Impuls, den diese Musik auslöst, ist das Ausschlaggebende. Darüber vergisst man sogar die technischen Schwierigkeiten.“