
Arnold Schoenberg Berliner Philharmoniker & Kirill Petrenko
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
19.09.2025
Label: Berliner Philharmoniker Recordings
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Berliner Philharmoniker & Kirill Petrenko
Komponist: Arnold Schönberg (1874-1951)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Arnold Schoenberg (1874 - 1951): Transfigured Night, Op. 4:
- 1 Schoenberg: Transfigured Night, Op. 4: Grave 05:59
- 2 Schoenberg: Transfigured Night, Op. 4: Molto rallentando 06:00
- 3 Schoenberg: Transfigured Night, Op. 4: Pesante - Grave 02:15
- 4 Schoenberg: Transfigured Night, Op. 4: Adagio 09:21
- 5 Schoenberg: Transfigured Night, Op. 4: Adagio. Molto tranquillo 04:00
- Chamber Symphony No. 1 for 15 Solo Instruments, Op. 9:
- 6 Schoenberg: Chamber Symphony No. 1 for 15 Solo Instruments, Op. 9 20:39
- Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra:
- 7 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Ob rechts, ob links, vorwärts oder rückwärts (Gabriel, Chorus) 04:30
- 8 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Gleichviel! Weiter! (Gabriel, Chorus) 05:18
- 9 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Ich suchte die Schönheit (Ein Berufener) 02:45
- 10 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Du bist immerhin zufrieden mit dir (Gabriel) 00:43
- 11 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Geboten gehorchen (Ein Aufrührerischer) 01:23
- 12 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Dies Entweder und dies Oder (Gabriel) 00:52
- 13 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Alter Weisheit, Gesagtem (Ein Ringender, Gabriel) 02:47
- 14 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Gegen seinen und euren Willen (Gabriel) 01:56
- 15 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Ich sollte nicht näher (Der Auserwählte) 02:49
- 16 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Hier hast du Auge und Ohr (Gabriel) 02:08
- 17 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Herr, verzeih meine Überhebung! (Der Mönch) 02:10
- 18 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Wie du doch schwankst (Gabriel) 02:24
- 19 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Herr, mein ganzes Leben lang (Der Sterbende) 02:59
- 20 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Nahst du wieder dem Licht? (Die Seele, Gabriel, Chorus) 03:09
- 21 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Großes symphonisches Zwischenspiel. Langsam 06:21
- 22 Schoenberg: Jacob's Ladder, Oratorio for solo voices, choruses and orchestra: Sehr ruhig 01:23
- Variations for Orchestra, Op. 31:
- 23 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Introduktion 01:45
- 24 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Thema 01:07
- 25 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation I. Moderato 01:14
- 26 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation II. Langsam 01:41
- 27 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation III. Mäßig 00:41
- 28 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation IV. Walzertempo 01:18
- 29 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation V. Bewegt 01:59
- 30 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation VI. Andante 01:32
- 31 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation VII. Langsam 02:32
- 32 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation VIII. Sehr rasch 00:39
- 33 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Variation IX. L'istesso tempo; aber etwas langsamer 01:04
- 34 Schoenberg: Variations for Orchestra, Op. 31: Finale 05:44
- Concerto for Violin and Orchestra, Op. 36:
- 35 Schoenberg: Concerto for Violin and Orchestra, Op. 36: I. Poco allegro 13:28
- 36 Schoenberg: Concerto for Violin and Orchestra, Op. 36: II. Andante grazioso 08:12
- 37 Schoenberg: Concerto for Violin and Orchestra, Op. 36: III. Allegro 12:24
Info zu Arnold Schoenberg
Provokation! Anarchie! Skandal! Allzu häufig begegnet uns Arnold Schönberg in der Literatur als enfant terrible, als radikaler Neuerer, der die spätromantische Tonalität seinem hochkomplexen System der »Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« hingeopfert hat. Dass sich in Schönbergs Musik in Wirklichkeit »Herz und Hirn« – wie der Komponist einen seiner Essays betitelte – die Waage halten und auch die Zwölftontechnik ganz im Dienst des Ausdrucks steht, zeigen die Berliner Philharmoniker und Chefdirigent Kirill Petrenko in dieser Edition. Veröffentlicht im Nachklang des Jubiläumsjahrs zum 150. Geburtstag des Komponisten, präsentiert sie fünf zentrale Werke, die alle stilistischen Etappen Schönbergs beleuchten.
Da Schönberg Wiederholung ablehnte, ist sein Werk von kontinuierlichem Wandel geprägt. Für jedes Sujet suchte er einen eigenen Ausdruck: Aufgewühlte Leidenschaft prägt das Zwiegespräch der Liebenden in der Verklärten Nacht, spritziger Humor die freitonale Kammersymphonie. In den Variationen op. 31 – Schönbergs erstes Orchesterwerk in Zwölftontechnik, uraufgeführt von den Berliner Philharmonikern mit Wilhelm Furtwängler – hat jede Variation ihren individuellen Charakter. Das Violinkonzert (hier mit Solistin Patricia Kopatchinskaja) wiederum, entstanden im amerikanischen Exil, spiegelt die Unsicherheit des Komponisten angesichts einer fremden Kultur, materieller Engpässe und der erneut an der Schwelle zum Krieg stehenden Welt wider.
Die Jakobsleiter, ein weiteres Schlüsselwerk, komponiert in der Zeit um den Ersten Weltkrieg, schildert eindrucksvoll die Auseinandersetzung eines Zweifelnden mit seinem Gott. Seine Zwölftönigkeit gerät zur Nebensache vor der ergreifenden, ja geradezu existenziellen Erfahrung, die Schönberg unter anderem durch die präzise Gestaltung des Raumklangs gelingt: Die von ihm verlangte Positionierung der Haupt- und Fernensembles nimmt auf frappierende Weise vorweg, was sich erst heute mittels HighResAudio in unseren Aufnahmen abbilden lässt.
Wolfgang Koch, Bariton (Gabriel)
Daniel Behle, Tenor (Ein Berufener)
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tenor (Ein Aufrührerischer)
Johannes Martin Kränzle, Bariton (Ein Ringender)
Gyula Orendt, Bariton (Der Auserwählte)
Stephan Rügamer, Tenor (Der Mönch)
Nicola Beller Carbone, Sopran (Der Sterbende)
Liv Redpath, Sopran (Die Seele)
Jasmin Delfs, Sopran (Die Seele)
Gijs Leenaars, Einstudierung
David Bui, Dirigent vom Fernorchester
Gregor Mayrhofer, Dirigent vom Fernorchester
Giuseppe Mentuccia, Dirigent vom Fernorchester
Friedrich Suckel, Dirigent vom Fernorchester
Patricia Kopatchinskaja, Violine (Konzert für Violine und Orchester op. 36)
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko, Dirigent
Kirill Petrenko
wurde 1972 in Omsk geboren und studierte dort an der Musikfachschule Klavier. Mit elf Jahren trat er als Pianist zum ersten Mal mit dem dortigen Symphonieorchester öffentlich auf. 1990 übersiedelte die Familie (Vater Geiger, Mutter Musikwissenschaftlerin) nach Vorarlberg. Kirill Petrenko studierte zuerst weiter in Feldkirch und dann Dirigieren an der Musikuniversität in Wien.
Direkt nach dem Abschluss engagierte ihn Nikolaus Bachler an die Wiener Volksoper. Von 1999 bis 2002 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor am Meininger Theater. Mit seinem Dirigat von Wagners Der Ring des Nibelungen in der Inszenierung von Christine Mielitz und in der Ausstattung von Alfred Hrdlicka erregte er 2001 zum ersten Mal internationales Aufsehen. Im Jahr 2002 trat Kirill Petrenko sein Amt als Generalmusikdirektor an der Komischen Oper Berlin an, wo er bis 2007 eine Reihe von prägenden Produktionen leitete.
Parallel zu seinen Positionen in Meiningen und Berlin entwickelte sich sehr rasch seine internationale Karriere. Im Jahre 2000 debütierte Kirill Petrenko beim Maggio Musicale Fiorentino, 2001 an der Wiener Staatsoper und der Semperoper Dresden, 2003 am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an der Opéra National de Paris, am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Metropolitan Opera in New York und 2005 an der Oper Frankfurt. Von 2006 bis 2008 erarbeitete er gemeinsam mit Peter Stein in Lyon Inszenierungen der drei Puschkin-Opern Tschaikowskys (Mazeppa, Eugen Onegin und Pique Dame), die im Frühjahr 2010 auch als Zyklus gezeigt wurden.
Seit seinem Weggang von der Komischen Oper Berlin war Kirill Petrenko als Dirigent freischaffend tätig.
Zu den wichtigsten Orchestern, die Kirill Petrenko bisher geleitet hat, gehören die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester, das Sinfonieorchester des WDR Köln, die Hamburger Philharmoniker und das NDR-Sinfonieorchester Hamburg, das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das Concertgebouworkest Amsterdam, das Radio-Symphonieorchester Wien, die Wiener Symphoniker, das Cleveland Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Oslo Philharmonic Orchestra, das Orchestra Santa Cecilia in Rom, das Orchester der RAI Turin und das Israel Philharmonic Orchestra. Außerdem dirigierte Kirill Petrenko Konzerte bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Von 2013 bis 2015 leitete er Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen.
Im Herbst 2013 trat Kirill Petrenko sein Amt als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper an. Seither hat er neben zahlreichen Wiederaufnahmen u.a. die Premieren von Die Frau ohne Schatten, La clemenza di Tito, Die Soldaten, Lucia di Lammermoor, South Pole (Miroslav Srnka, Uraufführung), Die Meistersinger von Nürnberg, Lulu, Il Trittico und Parsifal geleitet.
Kirill Petrenko wurde im Juni 2015 zum zukünftigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker ab 2019/20 gewählt.
Booklet für Arnold Schoenberg