Closer to Paradise Valer Sabadus & Spark
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
29.04.2022
Label: Berlin Classics
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Artist: Valer Sabadus & Spark
Composer: Erik Satie (1866-1925), Antonio Vivaldi (1678-1741), Robert Schumann (1810-1856), Kurt Weill (1900-1950), Lucio Dalla (1943-2012), Gabriel Faure (1845-1924)
Album including Album cover
- 1 Koschitzki: Closer to Paradise 05:15
- 2 Satie: Les anges (From "Trois Mélodies") 02:16
- 3 Ritter, Vivaldi: Sinfonia (Ouverture from "Giustino", RV 717) 02:43
- 4 Vivaldi: Vedrò con mio diletto (From "Giustino", RV 717) 04:43
- 5 Ritter: Intermezzo 01:32
- 6 Gore: One Caress 03:33
- 7 Riedel: Seemann 05:03
- 8 Fritz: Grazia 02:01
- 9 Dalla: Caruso 06:57
- 10 Weill: Youkali (From "Marie Galante") 06:28
- 11 Ferré: Écoutez la chanson bien douce 02:38
- 12 Schumann: In der Fremde (From Liederkreis, Op. 39) 02:41
- 13 Fauré: Au bord de l'eau 02:01
- 14 Ritter: Closer 02:00
- 15 Manilow: Could it be Magic 05:05
Info for Closer to Paradise
Auf ihrem neuen Album »Closer to Paradise« machen Spark, die klassische Band, in einer einzigartigen Zusammenarbeit mit dem international bekannten Countertenor Valer Sabadus das Gefühl der Sehnsucht, diesen schmerzlich schönen Gemütszustand zwischen Wehmut und Glück, musikalisch erfahrbar. Die Bandbreite erstreckt sich von klassischen Meistern wie Antonio Vivaldi, Robert Schumann, Gabriel Fauré, Erik Satie und Kurt Weill bis zum französischen Chansonier Leo Ferré, dem italienischen Cantautore Lucio Dalla, dem amerikanischen Singer-Songwriter Barry Manilow, der britischen Synth-Rock-Gruppe Depeche Mode und der deutschen Kultband Rammstein. Abgerundet durch Eigenkompositionen der Spark-Mitglieder fügen sich die einzelnen Werke zu einer zugleich klanglichen Gefühlsstudie, dem Ergebnis einer aufregenden musikalischen Zusammenarbeit und einer durchgehend spannenden Platte zusammen.
Urbild des Glücks, Hort des Friedens und Harmonie, Projektion unserer Sehnsüchte: das Paradies als Dreh- und Angelpunkt für dieses Album war für die hoch experimentierfreudige Kammerformation Spark schnell gefunden. Die Werke, die speziell für dieses Kooperationsprojekt arrangiert, uminterpretiert, komplett umgedeutet oder gar gänzlich neu komponiert wurden, betonen unterschiedliche Aspekte der Sehnsucht und Entrückung – womit die Brücke zu einem Starsänger mit einem entrückten Gesangsregister geschlagen wird. Valer Sabadus, der als Countertenor auf den größten Bühnen der Welt unterwegs ist, entpuppt sich als perfekter Weggefährte auf Sparks Reise closer to paradise. Sei es in Verzehrung in Vivaldis berauschender Arie Vedrò con mio diletto, der kraftvoll-zerbrechlichen Todesahnung in Rammsteins Seemann oder französischer Sorglosigkeit in Youkali: Sabadus und Spark sind ein match made in heaven.
Die passgenau auf seine Stimme zugeschnittenen Arrangements bieten ihm die Möglichkeit, eine wahrhaft stupende Wandlungsfähigkeit zu demonstrieren. Von romantisch gehauchten Passagen bis zu druckhaften, rockigen Melodien zieht der Weltstar alle Register seiner Gesangskunst und überzeugt auf voller Linie – nicht zuletzt, weil er sich nie verstellt und ihm die intelligent konzipierten Klänge von Spark genau den passenden Raum für seine hoch emotionalen Interpretationen bieten. Die klassische Band glänzt dabei ein weiteres Mal als Chamäleon der Klassik – als Gruppe, die sich einfühlsam auf seinen Gast einlässt und zugleich eine Stilvielfalt zelebriert, die ihresgleichen sucht. Klassische Meisterwerke, Volkslieder, Chansons und Rocksongs werden wild durcheinandergewirbelt und erhalten in Sparks innovativer Konzeption einen ganz eigenen Zusammenhalt, der klanglich wie dramaturgisch überzeugt. Durch die selbstverständliche Kombination aus Klassik und Moderne weht auf diesem klassischen Album ein erstaunlich frischer Atem. Den einzelnen Werken haftet im neuen Kontext etwas Zeitloses an. Genau wie das Gefühl der Sehnsucht allumfassend und zeitlos ist.
Valer Sabadus, Countertenor
Spark:
Andrea Ritter, Blockflöte
Daniel Koschitzki, Blockflöte, Melodica
Stefan Balazsovics, Violine, Viola
Victor Plumettaz, Violoncello
Arseni Sadykov, Klavier
Valer Sabadus
als „ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert, lyrisch fein.“ beschreibt die Süddeutsche Zeitung den Klang von Valer Sabadus - mit seiner glasklaren und androgynen Stimme singt er in der Riege der weltbesten Countertenöre.
2020 bekam Valer Sabadus den Händel-Preis der Stadt Halle verliehen. Dieser Preis ist einer der wichtigsten Auszeichnungen in der Alten Musik und markiert für ihn den bisherigen Höhepunkt seiner Laufbahn, denn gerade die vielschichtige Opern- und Oratorienmusik Georg Friedrich Händels hat seine Ausbildung und Karriere als Sänger stets positiv beeinflusst und mit den internationalen Händelfestspielen Halle verbindet ihn eine lange und erfolgreiche Konzerttätigkeit.
Zu den Highlights der Spielzeit 2021 gehörten Solokonzerte mit namhaften Ensembles wie L’Arpeggiata, der Capella Cracoviensis und der klassischen Band Spark u.a in der Philharmonie Köln, den Salzburger Festspielen, den Innsbrucker Festwochen, dem Theater a.d.Wien, den Festivals in Froville und Ambronay, der Opera Rara in Krakau, sowie Bad Kissingen, Merano und dem MDR Musiksommer in Erfurt.
Krönender Abschluss der Saison 2021 war zweifelsohne eine Opern-Tour mit Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ in der Rolle des Nerone mit dem Budapest Festival Orchestra unter der musikalischen Leitung von Iván Fischer beim Festival Vicenza, dem Grand Théâtre de Genève und dem Müpa in Budapest.
In den letzten Jahren feierte Valer Sabadus mit seinen Solo-Alben bei Sony Classical, darunter die aktuell erschienene CD „Arias–Bach/Telemann“ mit dem Kammerorchester Basel, große Erfolge. Es folgten internationale Konzerttourneen in Europa, Japan, Russland und Australien, sowie einem 4-teiligen Porträtzyklus in der Kölner Philharmonie.
Internationale Bekanntheit erlangte Valer Sabadus 2012 für seine herausragende Interpretation als Semira in Leonardo Vincis Oper „Artaserse“ (R: Silviu Purcarete, ML: Diego Fasolis) an den Opernhäusern von Nancy, Lausanne und Köln, dem Theater an der Wien, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Opéra Royal de Versailles und dem Concertgebouw Amsterdam. Die Produktion erschien auch als CD und DVD und erhielt zahlreiche Preise. Im gleichen Jahr wurde ihm der Preis der deutschen Schallplattenkritik für seine Solo-CD „Hasse Reloaded“ (OehmsClassics) verliehen. Großen internationalen Erfolg feierte er als Menelao in Francesco Cavallis wiederentdeckter Oper „Elena“ beim Festival d’Aix-en-Provence unter der musikalischen Leitung des argentinischen Barockspezialisten Leonardo Garcia Alarcón. Die Produktion ist auf DVD erschienen. 2013 gab er sein fulminantes Debüt in der Titelrolle von Händels „Xerxes“ an der Deutschen Oper am Rhein in der Kult-Inszenierung von Stefan Herheim unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel. 2015 und 2016 glänzte er zudem bei den Händel-Festspielen Karlsruhe in der Titelrolle „Teseo“, für die er begeisterte Rezensionen erhielt. Ein herausragendes Rollen- und Theaterdebüt gelang ihm als Kaiser Nerone in Claudio Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ im September 2015 unter der Regie von Claus Guth am Theater an der Wien. (ML: Jean-Christophe Spinosi). 2016 und 2017 widmete sich Valer Sabadus Kompositionen von Monteverdis Schüler Francesco Cavalli und debütierte in dessen frühbarocken Opern „Eliogabalo“ als Giuliano und in der Titelrolle von „Giasone“ an der Opéra National de Paris, dem Grand Théâtre de Genève und der Dutch National Opera in Amsterdam. Außerdem reüssierte er 2017 als Ruggiero in Händels „Alcina“ am Stadttheater Basel unter der Leitung von Andrea Marcon in einer Inszenierung von Lydia Steier. Im Januar 2018 gastierte er wiederholt an der Opéra National de Paris als Angel in Claus Guths Inszenierung von Händels Oratorium „Jephta“(ML: William Christie). 2020 verkörperte er erneut den Ruggiero in der „Alcina“ von Händel am Staatstheater Hannover.
Valer Sabadus begann mit 17 Jahren seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Gabriele Fuchs und schloss seine Ausbildung als Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding 2013 in der Meisterklasse Musiktheater mit Auszeichnung ab. Wegweisend war die Produktion von Johann Adolph Hasses „Didone abbandonata“, die er mit der Hofkapelle München und Michael Hofstetter aufnahm. Bereits 2009 debütierte er unter Riccardo Muti bei den Salzburger Pfingstfestspielen in der Produktion „Demofoonte“ (Niccolò Jommelli) und war damit auch beim Ravenna Festival und an der Opéra National de Paris zu erleben. Zudem feierte er große Erfolge als Sesto in Günter Krämers Inszenierung von „La Clemenza di Tito“ beim Mozart-Sommer in Schwetzingen, als Ruggiero in Antonio Vivaldis „Orlando furioso“ und Endimione in „La Calisto“ von Francesco Cavalli an der Oper Frankfurt. Bei den Händel-Festspielen Halle trat er erstmals 2011 in der Titelpartie des „Rinaldo“ mit der Lautten Compagney auf. Weitere Engagements führten ihn an die Oper Köln in der Titelpartie „Leucippo“ (Johann Adolph Hasse), an die Staatsoper Berlin, die Semperoper Dresden sowie mehrere Male an die Opéra Royal de Versailles.
Neben seiner regen Operntätigkeit liegt dem jungen Countertenor das Konzert- und Oratorienrepertoire am Herzen. Unter bekannten Dirigenten wie Ivor Bolton, Leonardo Garcia Alarcón, Andrea Marcon, Ottavio Dantone, Alessandro de Marchi, Christophe Rousset, Riccardo Minasi, Christina Pluhar oder Michael Hofstetter gibt Valer Sabadus regelmäßig Lieder- und Arienabende bei renommierten Festivals, u.a den Händelfestspielen in Karlsruhe und Halle, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musikfestival, dem Musikfest Bremen, den Dresdner Musikfestspielen, dem Kissinger Sommer, dem Lucerne Festival, dem Festival de musique Baroque d’Ambronay, beim Froville Festival, dem Utrecht Early Music Festival, der Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg, der Styriarte Graz, sowie den Festwochen für Alte Musik in Innsbruck und dem Grafenegg Festival.
Als Solist trat er bereits in den Philharmonien Berlin, Essen und Köln, den Konzerthäusern Dortmund, Berlin und Wien, dem Prinzregententheater München, der Frauenkirche Dresden, der Laeiszhalle Hamburg, der Liederhalle Stuttgart, der Chapelle Royale de Versailles, der Cité de la Musique Paris, dem Palais des Beaux-Arts Bruxelles, dem KKL Luzern, dem l’Auditori in Barcelona, sowie den Philharmonien in Moskau und St. Petersburg auf.
Fruchtbare Partnerschaften führen Valer Sabadus immer wieder mit führenden Ensembles für Alte Musik zusammen, darunter dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Kammerorchester Basel, L’ Arpeggiata, der Cappella Mediterranea, die Accademia Bizantina, Il Pomo d’Oro, Les Talens Lyriques, sowie Nuovo Aspetto.
Die abwechslungsreiche Diskographie von Valer Sabadus reicht von frühbarocken Werken Claudio Monteverdis und Francesco Cavallis über die italienische Sakral- und Opernmusik des 18. Jahrhunderts bis hin zu expressionistischen und zeitgenössischen Werken Sergei Rachmaninoffs, sowie Enjott Schneiders.
Unkonventionelle, interdisziplinäre, wie auch interkulturelle Kooperationen, die ein weites Spektrum seiner Interessengebiete abbilden, sind das Markenzeichen von Valer Sabadus. Dazu zählen beispielsweise die Projekte: „Händel goes wild“ mit L‘Arpeggiata, „Music for the One God“ mit dem türkischen Pera-Ensemble, „Continuum“ mit dem deutschen Rapper Sammy Deluxe, „Love Songs“ mit der syrischen Sängerin Dima Orsho und dem Ensemble Musica Alta Ripa, sowie „Closer to Paradise“ mit der klassischen Band SPARK.
Dafür wurde der vielseitige Countertenor mehrfach mit bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem ECHO Klassik Preis 2012 („Baroque Oriental“ / Berlin Classics) und 2015 („Le Belle immagini“ / SONY Classical), sowie von der ICMA zum Young Artist of the Year – Vocal 2013 gekürt.
Valer Sabadus war von 2013 bis 2020 Exklusivkünstler bei SONY Classical.
This album contains no booklet.