Living in the Material World (50th Anniversary - Remastered) George Harrison
Album info
Album-Release:
2024
HRA-Release:
15.11.2024
Album including Album cover
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- 1 Give Me Love (Give Me Peace on Earth) [2024 Mix] 03:36
- 2 Sue Me, Sue You Blues (2024 Mix) 04:45
- 3 The Light That Has Lighted the World (2024 Mix) 03:30
- 4 Don't Let Me Wait Too Long (2024 Mix) 02:56
- 5 Who Can See It (2024 Mix) 03:51
- 6 Living in the Material World (2024 Mix) 05:30
- 7 The Lord Loves the One (That Loves the Lord) [2024 Mix] 04:34
- 8 Be Here Now (2024 Mix) 04:09
- 9 Try Some Buy Some (2024 Mix) 04:07
- 10 The Day the World Gets 'Round (2024 Mix) 02:52
- 11 That Is All (2024 Mix) 03:42
- 12 Give Me Love (Give Me Peace on Earth) [Take 18] 03:37
- 13 Sue Me, Sue You Blues (Take 5) 04:22
- 14 The Light That Has Lighted the World (Take 13) 03:53
- 15 Don't Let Me Wait Too Long (Take 49) 02:56
- 16 Who Can See It (Take 93) 04:00
- 17 Living in the Material World (Take 31) 05:28
- 18 The Lord Loves the One (That Loves the Lord) [Take 3] 04:30
- 19 Be Here Now (Take 8) 04:15
- 20 Try Some Buy Some (Alternative Version) 04:27
- 21 The Day the World Gets 'Round (Take 22) 05:06
- 22 That Is All (Take 24) 03:44
- 23 Miss O'Dell (2024 Mix) 02:30
- 24 Sunshine Life For Me (Sail Away Raymond) 02:48
Info for Living in the Material World (50th Anniversary - Remastered)
Living in the Material World, George Harrisons hochgelobtes zweites Soloalbum mit Originalmusik nach der Auflösung der Beatles im Jahr 1970, feierte kürzlich sein 50-jähriges Jubiläum. Mit Texten, die seine fortwährende Auseinandersetzung mit spirituellen Themen unterstreichen, fand das Album großen Anklang beim Publikum. Nur 5 Wochen nach seiner Veröffentlichung im Mai 1973 belegten sowohl die LP als auch ihre Single „Give Me Love (Give Me Peace On Earth)“ gleichzeitig die Spitzenplätze der US-Album- und Single-Charts. Bei der Veröffentlichung beschrieb Rolling Stone es als „Pop-Klassiker“, ein Werk, das „als Glaubensartikel allein dasteht, wunderbar in seiner Ausstrahlung“. Unter der liebevollen Aufsicht von Dhani und Olivia Harrison wurde Living in the Material World nun für eine atemberaubende Suite von Veröffentlichungen zum 50. Jubiläum vollständig von den Originalbändern neu abgemischt. Der neue Mix wurde vom dreifachen GRAMMY-ausgezeichneten Toningenieur Paul Hicks neu abgemischt und verleiht dem Album ein klangliches Upgrade, das einen Sound liefert, der heller, satter und dynamischer ist als je zuvor.
Aus heutiger Perspektive entstand „Living in the Material World“ in einer der wohl bemerkenswertesten Phasen in George Harrisons musikalischen Karriere und bietet einen hervorragenden Einblick in die Person George Harrison. Zum einen ist es ein Zeugnis der Einzigartigkeit seiner künstlerischen Talente, zum anderen zeigt es seine Suche nach Wahrheiten jenseits des allgemein Anerkannten, womit er seiner Zeit um Jahre voraus war.
Allein der Entstehungsprozess des Albums ist eine Geschichte für sich – sie beginnt in einer sehr bedeutungsvollen Zeit in den Apple Studios zum Ende des Jahres 1972 – dem Ort, an dem die Beatles fast vier Jahre zuvor die finalen Arbeiten an dem Album „Let It Be“ abgeschlossen hatten. Und diese ganz besondere Atmosphäre, die sich auf subtile Weise in einer fließenden, sensiblen Musikalität, einer liebevollen Aufmerksamkeit für Details und natürlich auch vordergründig in den übergreifenden Themen des Albums manifestiert, ist in der Musik deutlich spürbar. George hat nicht nur eingesungen, sondern auch fast alle Gitarrenparts selbst beigesteuert. Unterstützt wurde er von einer eingespielten, virtuosen Band, darunter der Schlagzeuger Jim Keltner, die Keyboarder Nicky Hopkins und Gary Wright, Bassist Klaus Voormann und Saxophonist/Flötist Jim Horn.
Möchte man „Living in the Material World“ in seiner Essenz verstehen, muss man in das Jahr 1971 zurückgehen - einem bedeutungsvollen Wendepunkt: zwölf Monate voller Ereignisse, die George in seinem Songwriting verarbeitete. Es war jener Sommer, in dem seine Aufmerksamkeit auf Bangladesch lag und er seine ganz eigene persönliche Antwort auf die sich dort zuspitzende humanitäre Tragödie suchte. Nach wiederholten Reisen zwischen Los Angeles und New York sowie unzähligen Telefonaten und Treffen präsentierte er zwei Konzerte im Madison Square Garden in New York. Diese kombinierten Auftritte von Ravi Shankar und drei begleitenden Musikern mit Sets, die von George geleitet wurden und bei denen unter anderem Ringo Starr, Eric Clapton, Leon Russell und Bob Dylan mitwirkten.
„Es war eine sehr emotionale Zeit für mich“, sagte George später, „viele Menschen haben dazu beigetragen, dass dies zu einem Erfolg werden konnte – was mich in vielerlei Hinsicht sehr optimistisch stimmte. Gleichzeitig fühlte ich eine gewisse Ohnmacht und Wut in mir, denn seien wir ehrlich, letzten Endes lag die Macht, die [Bangladesch-Krise] zu lösen, in den Händen der Regierungen und der führenden Politiker der Welt und damit in den Händen derer, die sie lieber für Waffen und andere Dinge verschwenden - Dinge, die die Menschheit zerstören.“
Ende 1971, als George Harrison wieder in New York war, nahm er im Plaza Hotel mehrere Demos auf. Es war nahezu unumgänglich, dass sich seine intensiven Gefühle in diesen Aufnahmen ausdrückten. Zu den Songs gehörten unter anderem eine erste Version von „Who Can See It“ und die früheste bekannte Aufnahme von „Give Me Love (Give Me Peace On Earth)“ mit einer sehr emotionalen wie aussagekräftigen Bitte: „Hilf mir, mit dieser schweren Last fertig zu werden.“
Als schließlich die eigentlichen Aufnahmen begannen, wurden diese Kompositionen durch eine Reihe anderer neuer Songs ergänzt: „Don't Let Me Wait Too Long“, angetrieben von einem Schlagzeugduett zwischen Keltner und Starr, war eines der geradlinigsten und geradezu fröhlichsten Stücke, die George je aufgenommen hat. „The Light Has Lighted The World“ und „The Day The World Gets Round“ hingegen waren tief emotionale und zum Nachdenken anregende Songs, die die tiefgründigsten Ideen des Albums auf den Punkt brachten.
Der neue Mix des originalen Albums verleiht den ohnehin bereits gelungenen und sehr persönlichen Aufnahmen eine neue Dimension in Kraft und Ausdrucksstärke, während das zusätzliche Material noch einmal deutlicher unterstreicht, wie kreativ und fruchtbar diese Zeit für George war. Auch dank der so neu gewonnenen Klarheit der Musik erlangt „Living in the Material World“ im Jahr 2024 eine größere Relevanz als je zuvor. Inmitten des tosenden Lärms der sozialen Medien, wirkt die Botschaft vom Streben nach Erleuchtung und Wahrhaftigkeit in einer Welt der Verwirrung klar, kraftvoll und wegweisend.
Das gilt vor allem auch für die feinen Zwischentöne und Botschaften zwischen den Zeilen über die Machenschaften und Ablenkungsmanöver, die von den Regierungen und der Politik initiiert sind. In einer Zeit, in der Meditation, Yoga und die so viel genannte Achtsamkeit wahrscheinlich noch nie so populär waren wie heute, decken sich die grundlegenden Punkte, die in den Songs angesprochen werden, mit der täglichen Suche nach dem, was wirklich wertvoll ist. Wir alle werden im Laufe unseres Lebens mit den Herausforderungen der materiellen Welt konfrontiert, und auf seine ihm eigene fragende, rastlose Art stellt dieses Album in Aussicht, einen Weg durch sie hindurch zu finden.
„Die meisten Menschen kämpfen um Ruhm oder Glück, Reichtum oder Macht - das ist fast immer, worum es geht und Wunsch und Antrieb ist im Leben: reich oder berühmt zu sein oder einen guten Ruf zu haben. In Wirklichkeit ist nichts davon wichtig, denn am Ende wird einem der Tod alles wegnehmen“, erklärte George Harrison später. Gleichzeitig ist es ihm wichtig, etwas klarzustellen: „Ich schließe mich da selbst nicht aus, und oft schreibe ich diese Dinge auf, um mich selbst daran zu erinnern.“
Wenn man sich das Album in seiner überarbeiteten Version anhört, wird die neue Qualität und Kraft deutlich sicht- und spürbar. Es beginnt mit einem Gebet und endet mit einer einfachen Aussage über die Macht der Liebe. Die Songs ergeben ein vollendetes Selbstporträt eines Künstlers als junger Mann, der weiser war, als es sein Alter vermuten lässt, und der versuchte, sowohl sein eigenes Leben als auch die Welt um ihn herum zu verstehen.
Es gibt nicht viel Musik, die so sehnsüchtig, persönlich und spirituell zugleich klingt –oder einfacher ausgedrückt: Es ist ein Album voller Herz und Seele.
George Harrison, Lead- und Hintergrundgesang, elektrische und akustische Gitarre, Dobro, Sitar
Nicky Hopkins, Klavier, elektrisches Klavier
Gary Wright, Orgel, Harmonium, elektrisches Klavier, Cembalo
Klaus Voormann, Bass, Kontrabass, Tenorsaxophon
Jim Keltner, Schlagzeug, Perkussion
Ringo Starr, Schlagzeug, Perkussion
Jim Horn, Saxophone, Flöte, Hornarrangement
Zakir Hussain, Tabla
John Barham, Orchester- und Chorarrangements
Leon Russell, Klavier (auf "Try Some, Buy Some")
Jim Gordon, Schlagzeug, Tamburin (auf "Try Some, Buy Some")
Pete Ham, Akustikgitarre (auf "Try Some, Buy Some")
Aufgenommen Oktober 1972 – März 1973, Februar 1971 in den Apple Studios, London, FPSHOT, Oxfordshire, EMI, London
Produziert von George Harrison (mit Phil Spector auf "Try Some, Buy Some")
Digital remastered
George Harrison
MBE (25 February 1943 – 29 November 2001) was an influential English rock guitarist, singer, songwriter, author and sitarist best known as the lead guitarist of The Beatles. Following the band's demise, Harrison had a successful career as a solo artist and later as part of the Traveling Wilburys super group where he was known as both Nelson Wilbury and Spike Wilbury. He was also a film producer, with his production company Handmade Films, involving people as diverse as Madonna and the members of Monty Python. From an initial exposure whilst a member of the Beatles, he maintained a high public profile regarding his religious and spiritual life.
This album contains no booklet.