Winterberg: Orchestral Works Jonathan Powell, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin & Johannes Kalitzke
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
06.05.2022
Label: CapriccioNR
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Artist: Jonathan Powell, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin & Johannes Kalitzke
Composer: Hans Winterberg (1901-1991)
Album including Album cover
- Hans Winterberg (1901 - 1991): Symphony No. 1 "Sinfonia dramatica":
- 1 Winterberg: Symphony No. 1 "Sinfonia dramatica" 15:46
- Piano Concerto No. 1:
- 2 Winterberg: Piano Concerto No. 1: I. Prelude 03:03
- 3 Winterberg: Piano Concerto No. 1: II. Intermezzo 06:48
- 4 Winterberg: Piano Concerto No. 1: III. Epilogue 05:26
- Rhythmophonie:
- 5 Winterberg: Rhythmophonie: I. Äußerst lebhaft 10:56
- 6 Winterberg: Rhythmophonie: II. Sehr ruhig 09:34
- 7 Winterberg: Rhythmophonie: III. Mit leichtem Schwung, nicht schleppen 13:11
Info for Winterberg: Orchestral Works
Hans Winterberg, aufgewachsen in der Prager Kaderschmiede der neuen tschechischen Musiktradition, gehört zu den wenigen überlebenden jüdischen Komponisten seiner Zeit. Das Schicksal seiner Zeitgenossen wie Viktor Ullmann, Erwin Schulhoff oder Hans Krása blieb ihm erspart, er selbst verstand seine Musik als Brücke zwischen dem Westen und dem slawischen Osten. Sein Ausgangspunkt sei Schönberg, meinte er selbst, doch in der Tat pflegte er einen mitteleuropäischen Impressionismus den er mit komplexen Rhythmen gekonnt zu mischen vermochte.
Jonathan Powell, Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Johannes Kalitzke, Dirigent
Jonathan Powell
gab sein London-Debüt im Purcell-Saal im Alter von 20 Jahren, widmete sich aber in den folgenden zehn Jahren vor allem der Komposition – seine Werke wurden vom Arditti Quartett, der London Sinfonietta und Nicolas Hodges aufgeführt – und der Musikwissenschaft. Seine Doktorarbeit befasst sich mit dem Einfluss Skrjabins. Danach studierte er bei Sulamita Aronovsky und verlegte seinen Fokus auf das Konzertieren. Es folgten eine Reihe von CD-Aufnahmen und internationalen Engagements.
Jonathan Powell ist ein leidenschaftlicher Anhänger der Musik der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, vor allem aus Russland und Osteuropa. Gleichzeitig ist er ein Verfechter der zeitgenössischen Musik und brachte Werke von Dufourt, Ambrosini, Finnissy und anderen zur Uraufführung. Sein Repertoire umfasst außerdem viel Standardwerke z.B. von Beethoven, Schubert, Chopin und Schumann. Im Jahr 2009 gab er die erste seiner zahlreichen Aufführungen der zehn Sonaten von Skrjabin. Im Jahr 2013 tourte er mit Messiaens „Vingt regards sur l’enfant Jésus” und Albeniz’ „Iberia”, während 2015 zahlreiche Aufführungen von Beethovens Hammerklaviersonate und Regers Bach-Variationen auf dem Programm standen. Jüngst führte er das gesamte Klavierwerk von Xenakis auf sowie 2017 die Sonate von Liszt, die Klavierstücke von Stockhausen und mehrere Aufführungen von Sorabjis „Opus clavicembalisticum”. Im Jahr 2018 gab er sechs Aufführungen von Schostakowitschs 24 Präludien und Fugen.
Solokonzerte führten ihn zum Festival Radio France Montpellier, in die Elbphilharmonie, zu den Raritäten der Klaviermusik am Schloss vor Husum, zum Vredenburg Muziekcentrum in Utrecht, quer durch die USA, zu Musica Sacra in Maastricht, zur Reihe Fundación BBVA in Bilbao und zum Moskauer Konservatorium. In den letzten Jahren hat er für Radio France, Radio Netherlands, Deutschlandradio Kultur, die BBC und den Tschechischen Rundfunk aufgenommen. Er ist ein gefragter Künstler in der Jacqueline du Pré-Halle in Oxford, wo er jährlich drei Konzerte gibt, unterrichtet und Workshops für Studenten leitet. Seit der Gründung des Festivals Levoča (Slowakei) im Jahr 2007 ist er auch jedes Jahr beim Indian Summer in Levoča Festival als Rezitalist, Kammermusiker und Solist mit Orchester aufgetreten. Vor kurzem gab er Meisterkurse in Kattowitz, Brünn, Oxford, London, Dänemark, Seattle und Darmstadt. Im Mai 2020 gewann er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für seine Einspielung von Sorabjis „Sequentia cyclica“.
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