Schostakowitsch: Doppeltes Spiel -playing a double game (CD 1 - 3 in German) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks & Mariss Jansons

Cover Schostakowitsch: Doppeltes Spiel -playing a double game (CD 1 - 3 in German)

Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
07.01.2022

Label: BR-Klassik

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Interpret: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks & Mariss Jansons

Komponist: Dmitri Shostakovich (1906-1975)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 21,10
  • Dmitri Shostakovich (1906 - 1975), Johann Sebastian Bach (1685 - 1750), Nikolai Ikonnikow (1885 - 1970): Doppeltes Spiel:
  • 1 Shostakovich, Bach, Ikonnikow: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 1, Roter Oktober 24:09
  • Dmitri Shostakovich (1906 - 1975), Alexander Mosolov (1900 - 1973): Doppeltes Spiel:
  • 2 Shostakovich, Mosolov: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 2, Die wilden Zwanziger 23:26
  • Dmitri Shostakovich (1906 - 1975): Doppeltes Spiel:
  • 3 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 3, Das goldene Zeitalter 25:03
  • 4 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 4, Stalin geht in die Oper 24:50
  • 5 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 5, Frieden und Krieg 24:48
  • 6 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 6, Volksfeindliche Tendenzen 25:21
  • 7 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 7, Die Fratze Stalins 24:30
  • 8 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 8, Tauwetter 23:16
  • 9 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 9, Held der sozialistischen Arbeit 24:38
  • 10 Shostakovich: Shostakovich Doppeltes Spiel: No. 10, Der Lauf der Zeit 25:55
  • Symphony No. 5 in D Minor, Op. 47:
  • 11 Shostakovich: Symphony No. 5 in D Minor, Op. 47: I. Moderato - Allegro non troppo 14:56
  • 12 Shostakovich: Symphony No. 5 in D Minor, Op. 47: II. Allegretto 05:33
  • 13 Shostakovich: Symphony No. 5 in D Minor, Op. 47: III. Largo 13:01
  • 14 Shostakovich: Symphony No. 5 in D Minor, Op. 47: IV. Allegro non troppo 10:53
  • Total Runtime 04:50:19

Info zu Schostakowitsch: Doppeltes Spiel -playing a double game (CD 1 - 3 in German)

Die neue Hörbiografie von Jörg Handstein widmet sich einem der wohl spannendsten Komponistenleben des 20. Jahrhunderts und wird nun bei BR-KLASSIK veröffentlicht. Mit Udo Wachtveitl als Erzähler und Ulrich Matthes als Schostakowitsch. Eine Aufnahme der 5. Symphonie von Schostakowitsch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons aus dem Jahr 2014 zu hören.

Die erfolgreiche Reihe der BR-KLASSIK-Hörbiografien widmet sich erstmals einem Komponisten des 20. Jahrhunderts: Dmitri Schostakowitsch. Sein Leben und Schaffen, unlösbar verknüpft mit der Geschichte der Sowjetunion, stehen exemplarisch für das Problem des Künstlers in einem totalitären Staat: Was tun, wenn man nicht mehr der inneren Stimme folgen kann? Welche Rolle spielen, wenn um einen herum der ideologische Wahn tobt?

Schostakowitsch eignet sich nicht für die klassische Heldenrolle – und genau das macht ihn interessant für heutige Romanautoren: Julian Barns (Der Lärm der Zeit) und auch William T. Vollmann in seinem Weltkriegs-Epos Europe Central haben dem Komponisten literarische Weihen gegeben. Natürlich ist auch die musikwissenschaftliche Forschung sehr aktiv, bahnbrechend etwa die Arbeiten von Bernd Feuchtner (Und Kunst geknebelt von der groben Macht) und Michael Koball (Pathos und Groteske). Eine wirklich umfassende und aktuelle Biografie, die Leben und Musik gleichermaßen beleuchtet, steht aber derzeit noch aus.

Unsere Hörbiografie kann ein solches Buch nicht ersetzen. Doch sie kann (gelesen von Udo Wachtveitl) Schostakowitschs Lebensgeschichte so einfühlsam und detailliert erzählen, wie es gerade dieses Medium erlaubt. Vielstimmig, nah am Geschehen und streng nach den Quellen. Die 1979 von Solomon Wolkow herausgegebenen Memoiren des Dmitri Schostakowitsch dürfen nach heutigem Stand als weitgehend authentisch gelten. Daraus wird aber eher sparsam und vorsichtig zitiert. Bevorzugt werden Briefe und von verlässlichen Zeugen überlieferte Aussagen, die über die Memoiren hinaus überraschende Details preisgeben.

Schostakowitsch (gelesen von Ulrich Matthes) hat viel erlebt: Revolution, Bürgerkrieg, politischen Terror, Weltkrieg, Kalten Krieg usw. Und er war vieles: Freches Genie, gefeierter Opernkomponist, verfemter „Volksfeind“, musikalischer Kriegsheld, privilegierter Spitzenfunktionär und einsamer Künstler. Er hatte Angst und Mut, passte sich an und sagte – in seiner Musik – die Wahrheit. Das „doppelte Spiel“, zu dem er gezwungen war, lässt sich mittels Hörbiografie besonders gut nachvollziehen: versteckte Chiffren und Anspielungen werden durchsichtig, es erklingen Propagandastücke für Stalin ebenso wie die geheime Musik, mit der ihn Schostakowitsch verhöhnt. Rund 160 Musikbeispiele zeigen über die bekannten Werke hinaus die ganze Vielschichtigkeit dieses Schaffens, das nahezu den Soundtrack einer ganzen Epoche bildet.

So entrollen, auf gut 4 Stunden, die 10 thematisch fokussierten Kapitel ein großes historisches Panorama. Vor diesem Hintergrund erweist sich Schostakowitschs Leben als vielleicht spannendste Komponistenbiografie des 20. Jahrhunderts

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons, Dirigent
Udo Wachtveitl, Erzähler
Ulrich Matthes als Dmitri Schostakowitsch




Mariss Jansons
wurde 1943 in Riga als Sohn des Dirigenten Arvıds Jansons geboren. Er studierte am Leningrader Konservatorium die Fächer Violine, Klavier und Dirigieren und vervollständigte seine Ausbildung als Schüler von Hans Swarowsky in Wien und Herbert von Karajan in Salzburg. 1971 wurde er Preisträger beim Karajan-Wettbewerb in Berlin und begann seine enge Zusammenarbeit mit den heutigen St. Petersburger Philharmoni- kern, zunächst als Assistent von Jewgenij Mrawinskij, später als ständiger Dirigent. Von 1979 bis 2000 stand Mariss Jansons dem Philharmonischen Orchester Oslo als Musikdirektor vor: Unter seiner Ägide erwarb sich das Orchester internationales Renommee und gastierte in den bedeutendsten Konzerthäusern der Welt. Von 1997 bis 2004 leitete er das Pittsburgh Symphony Orchestra, zur Spielzeit 2003/2004 wurde er Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, wo er seinen Vertrag bis 2021 verlängern wird. Mit der Saison 2004/2005 begann zudem sei- ne Amtszeit beim Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, welche er 2015 beendete. Als Gastdirigent arbeitet Mariss Jansons u.a. mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, deren Neujahrskonzert er im Jahr 2016 zum dritten Mal leiten wird. Außerdem dirigierte er die führenden Orchester in den USA und Europa. Seine Diskographie umfasst viele preisgekrönte Aufnahmen, darunter die mit dem Grammy ausgezeichnete 13. Symphonie von Schostakowitsch. Mariss Jansons ist Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Royal Academy of Music in London. Die Berliner Philharmoniker würdigten ihn mit der Hans-von-Bülow-Medaille, die Stadt Wien überreichte ihm das Goldene Ehrenzeichen, der Staat Österreich das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, und 2010 wurde ihm der Bayerische Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft verliehen. 2007 und 2008 erhielt er den ECHO Klassik. Für sein dirigentisches Lebenswerk wurde ihm im Juni 2013 der renommierte Ernst von Siemens Musikpreis verliehen. Am 4. Oktober 2013 überreichte ihm Bundespräsi- dent Joachim Gauck in Berlin das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Das Ministerium für Kultur der Französischen Republik ernannte Mariss Jansons 2015 zum „Commandeur des Arts et des Lettres“.

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Schon bald nach seiner Gründung 1949 entwickelte sich das Symphonieor- chester des Bayerischen Rundfunks zu einem international renommierten Orchester. Besonders die Pflege der Neuen Musik hat eine lange Tradition, so gehören die Auftritte im Rahmen der 1945 von Karl Amadeus Hartmann gegründeten musica viva von Beginn an zu den zentralen Aufgaben des Orchesters. Auf ausgedehnten Konzertreisen durch nahezu alle europäischen Länder, nach Asien sowie nach Nord- und Südamerika beweist das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks immer wieder seine Position in der ersten Reihe der internationalen Spitzenorchester. Die Geschichte des Symphonieorchesters verbindet sich auf das Engste mit den Namen der bisherigen Chefdirigenten: Eugen Jochum (1949–1960), Rafael Kubelík (1961–1979), Sir Colin Davis (1983–1992) und Lorin Maazel (1993–2002). 2003 trat Mariss Jansons sein Amt als Chefdirigent an. Mit zahlreichen CD-Veröffentlichungen, u.a. einer Reihe von Live-Mitschnitten der Münchner Konzerte, führt Mariss Jansons die umfangreiche Diskographie des Orchesters fort. Ihre Einspielung der 13. Symphonie von Schostakowitsch wurde im Februar 2006 mit dem Grammy (Kategorie „Beste Orchesterdar- bietung”) ausgezeichnet. Im Dezember 2008 wurde das Symphonieorchester bei einer Kritiker-Umfrage der britischen Musikzeitschrift Gramophone zu den zehn besten Orchestern der Welt gezählt. 2010 erhielten Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks einen ECHO Klassik in der Kategorie „Orchester/ Ensemble des Jahres” für die Einspielung von Bruckners 7. Symphonie bei BR-KLASSIK. Der auch auf CD erschienene Zyklus aller Beethoven-Symphonien, den das Symphonieorchester unter der Leitung von Mariss Jansons im Herbst 2012 in Tokio gespielt hat, wurde vom Music Pen Club Japan, der Vereinigung japanischer Musikjournalisten, zu den besten Konzerten ausländischer Künstler in Japan im Jahr 2012 gewählt.

Booklet für Schostakowitsch: Doppeltes Spiel -playing a double game (CD 1 - 3 in German)

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