The Storyteller Pee Wee Ellis

Album info

Album-Release:
2024

HRA-Release:
15.08.2025

Album including Album cover

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Formats & Prices

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FLAC 192 $ 16.60
  • 1 Stable Mates 09:07
  • 2 Groovin' High 07:06
  • 3 Tag Alone 06:18
  • 4 Sophisticated Lady 09:39
  • 5 Do Dee Dum Diddy 14:16
  • 6 Like Sonny 08:33
  • 7 In a Mellow Tone 11:27
  • 8 Doxy 08:11
  • 9 Yellin Blue 11:56
  • 10 Lazy Bird 04:52
  • 11 Mañana 13:05
  • Total Runtime 01:44:30

Info for The Storyteller



Pee Wee's passion for jazz fills these live recordings from Cologne's renowned Schmuckkãstchen club, with inspired playing from Bruce Cox on drums and Dwayne Dolphin on upright bass. A jewel from the Schmuckkãstchen's 'jewel box'. Play at full volume on a good hi-fi and you could almost be there.

„The Storyteller“ is a highlight in the history of the classic jazz line-up of tenor, bass and drums and features compositions of Ellington, Rollins, Coltrane and Ellis himself. In his book „Kill ‚Em and Leave“ James McBride sums up the importance of Pee Wee Ellis „the principle architect of James Brown’s sound“. The ironic thing about Pee Wee’s entry into the Brown cosmos was his original motivation: he wanted to earn money to be able to devote himself more to his true love, jazz. In 1957 he met Sonny Rollins outside a saxophone repair shop. From then on Pee Wee flew down to New York once a week to have one-to-one lessons. This led to a lifelong friendship. After ending his work with James Brown Pee Wee helped to develop the sound of the legendary CTI label. After touring with Maceo Parker on the 10th May 1993 the Pee Wee Ellis Trio with Dwayne Dolphin on upright bass and Bruce Cox on drums took to the big stage at the Hofheim Jazz Festival. A few days later, they recorded Pee Wee’s first ever jazz album in Cologne’s „Schmuckkästchen“ club. The New York Times voted the resulting CD „Twelve & More Blues“, one of the best in 1993. 1994 the trio came back to Cologne and two evenings were recorded. A selection of tracks was released on CD as „Yellin Blue“. Here is the complete first evening from March 21st 1994 captured in pristine audiophile sound. Why the title „The Storyteller“? After Pee Wee´s death, a musician wrote in a letter to the editor in response to the obituary in the New York Times: he had played in a support band for Van Morrison in the 70s and heard the stories in Pee Wee’s solos night after night during the US tour and found them to be the greatest lesson and joy of his life. You can experience this now: No memorised licks, no precisely calculated, ecstatic antics or technical showoffs just to win the audience’s applause – here someone tells his stories, which continue from note to note until everything is told.

Pee Wee Ellis, tenor saxophone
Dwayne Dolphin, double bass
Bruce Cox, drums

Recorded live at "Schmuckkästchen", Köln on March 21, 1994



Pee Wee Ellis
Eine der vielseitigsten und kreativsten Persönlichkeiten der amerikanischen Musikszene ist der Saxophonist, Komponist, Arrangeur und Produzent Alfred „Pee Wee“ Elllis, der im Porgy & Bess an drei aufeinanderfolgenden Konzert Abenden ein breitgefächertes, thematisch gebündeltes Programm mit internationalen und lokalen Musikgrößen als Summe seiner vielfältigen Erfahrungen vorstellen wird.

Der amerikanische Sachbuch – und Romanautor James McBride, selber auch Saxophonist und Musiker, veröffentlichte 2016 eines der interessantesten Musikbücher der letzten Jahre „Kill ´em and leave“, in dem er sich intensiv und fundiert mit der Person James Brown und dessen Bedeutung als Musiker auseinandersetzt. Ein Kapitel widmet er Alfred „Pee Wee “ Ellis, den er als „the principal architect of James Brown´s Sound“ und eine der wichtigsten Persönlichkeiten der amerikanischen Musikgeschichte beschreibt.

Pee Wee Ellis, 1941 in Florida geboren, entdeckte als siebenjähriger ein Saxophon im Haushalt seiner Großmutter und dadurch einen völlig neuen Sinn in seinem Leben. Seine Eltern förderten sein außergewöhnliches musikalisches Talent, und als Schüler in Rochester, New York freundete er sich mit etwas älteren Musikern an, darunter der spätere Miles Davis-Bassist Ron Carter und der Trompeter Waymon Reed, die zur lokalen Spitze der örtlichen Jazz Szene gehörten. Er nahm sich nach beindruckenden Konzerterlebnissen John Coltrane und Sonny Rollins als Vorbilder, von letzterem erhielt er sogar im Sommer 1957 Privatunterricht. 1965 meldete sich sein Jugendfreund Waymon Reed und lud ihm ein, mit in die Band von James Brown einzusteigen.

Zu dieser Zeit suchte Brown nach einem neuen Ausdruck, einen neuen Sound für seine Musik, da er zwar schon viel künstlerisch und kommerziell erreicht hatte, aber sich über die Gefahren der Stagnation im schnelllebigen Musikgeschäft früh bewußt war. Brown konnte sich jetzt eine großartige Band leisten, aber sein musikalischer Direktor hatte zunehmend Probleme mit seinen Aufgaben. Der junge Ellis mit seinen akademischen Fähigkeiten als Komponist und Arrangeur, gepaart mit der Kreativität des Jazz Musikers, war da genau der richtige Nachfolger und zusammen kreierten sie den neuen Musikstil, der als FUNK Mitte der 60er Jahre eine musikalische Revolution auslöste.

„Cold Sweat“ und „Say it loud- I´m black and I´m pround“ und weitere 20 Hits schrieben Brown und Ellis zusammen und ein Höhepunkt dieser Zeit ist das Doppel-Album „Live at The Apollo II“ von 1968. Zu den Schattenseiten zählten die berüchtigten Arbeitsbedingungen, die Brown seiner Band zumutete. Nach 4 Jahren quittierte Ellis seinen Job und begann als Produzent und Arrangeur zu arbeiten. Das legendäre CTI Label verdankt seinen Sound zu einem guten Teil ihm, der hier Esther Phillips, George Benson, Hank Crawford und viele andere produzierte. Zur geplanten Zusammenarbeit mit Miles Davis in den 70er Jahren kam es leider nie, dafür machte Ellis etwas völlig Neues, er schloss sich Van Morrison an, zunächst von 1979-1986.

Als James Brown Ende der 80er Jahre eine Gefängnisstrafe antreten musste, hatten seine wichtigsten (ehemaligen) Musiker Maceo Parker, Fred Wesley und Pee Wee Ellis gerade beschlossen, wieder mal etwas Gemeinsames zu machen. Zunächst als Teil der Bobby Byrd and the J.B. All Stars, die ein Live-Album für Rhythm Attack, ein Sublabel vom deutschen Label Minor Music, 1988 in London einspielten. 2 Jahre später erschien dann das Roots Revisited Album von Maceo Parker, mit Wesley und Ellis, und erreichte weltweit großen Erfolg. Bis 1994 nahmen die drei Musiker weitere 4 gemeinsame Platten unter Maceos Namen für Minor Music auf, darunter „Life on Planet Groove“, und mehrere Alben als Leiter eigener Ensembles.

Seit 1995 fährt Ellis, dessen Lust aufs Neue ihn immer voran treibt, mehrgleisig. Mit seiner Assembly spielt er hauptsächlich Funk, mit verschiedenen Besetzungen (darunter Ron Carter und Jimmy Cobb) Jazz, bei Van Morrison oder Ginger Baker taucht er gelegentlich auf und es kommt immer wieder zu Bigband Konzerten. In London hat er viele Produktionen für das bekannte World Circuit Label mit afrikanischen Künstlern wie Ali Farka Toure und Oumou Sangare eingespielt. Sein neuestes Album heißt „In my Ellingtonian Mood“ und widmet sich dem Giganten Duke Ellington.

This album contains no booklet.

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