Teilzeithippie (Gold Edition) Annett Louisan

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
15.04.2025

Label: Sony Music Catalog

Genre: Vocal

Subgenre: Vocal Pop

Artist: Annett Louisan

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  • 1 Das schlechte Gewissen 03:09
  • 2 Sexy Loverboy 03:25
  • 3 Gekommen um zu sagen 02:55
  • 4 Die Siezgelegenheit 03:01
  • 5 Ich brauch Stoff 03:14
  • 6 Die nächste Liebe meines Lebens 03:43
  • 7 Wir nicht 03:56
  • 8 Drück die 1 03:09
  • 9 Teilzeithippie 03:18
  • 10 Gedanken lesen 03:18
  • 11 Ich bin dagegen 03:12
  • 12 Je später der Abend 02:49
  • 13 Auf dich hab ich gewartet 06:57
  • 14 Mama will ins Netz 03:18
  • 15 Der Depp 03:08
  • 16 Läuft alles perfekt (Live) 03:44
  • 17 Der den ich will (Live) 02:55
  • 18 Der Blender (Live) 03:56
  • 19 Chancenlos (Live) 03:19
  • Total Runtime 01:06:26

Info for Teilzeithippie (Gold Edition)



New edition with bonus material (remix / live). Teilzeithippie is the fourth studio album by German chanson and pop singer Annett Louisan, released in October 2008.

The aesthetic, which fuels a good portion of Annett Louisan's success, dates back to a time when people in this country still talked about long-playing records and meant a coherent, self-contained collection of songs. Timelessness can and must be acknowledged, especially for the 31-year-old's fourth album. However, and this is one of the innovations after three successful albums and more than a million records sold, she no longer clings to pop chanson. A newfound nonchalance must have been the premise for Teilzeithippie. Both in Louisan's outward appearance, as well as in terms of content and, above all, in her personality – towards a perfectly formed pop song that stimulates the gut more than the head. A rediscovered lightness permeates her vision of using the German language in a pop context. With Teilzeithippie, you could say she's returned to her roots. To the woman and the girl who continue to blend within her. Evidence of this is immediately provided by the opening track of the new album, "Das schlechte Gewissen," with its allusion to Louisan's biggest single hit to date, "Das Spiel." The thematic connection to Gunnar Graewert's composition "Gekommen um zu sagen" is no coincidence; after all, it concludes with the realization that settling down ultimately only means short-term happiness.

Is Teilzeithippie characterized by hedonism? Absolutely, and in abundance! However, beneath the hedonistic surface lies a fundamentally empathetic person who, in a swinging, bittersweet country rhythm, offers the sexy loverboy tips for the time afterward. The coffeehouse shuffle "Die Siezgelegenheit," written by her longtime composer Hardy Kayser, underscores the play on shame and inhibitions with the observation that it's nice to blush when someone says something offensive to you. Annett Louisan's voice still sounds like a supporting element in each of her songs, no longer so brazenly placed in the foreground, but instead making room for a broader understanding of melody and rhythm that looks far beyond the confines of European styles.

How refreshing that Annett Louisan and her lyricist and producer Frank Ramond are exploring their collective idiosyncrasies even more this time, both in terms of content and music. A new looseness has taken hold, manifesting itself in the consumerism parody "Ich brauch Stoff" in the strutting brass arrangement, to which Louisan lends additional irony with a wide-screen pop chorus, and in "Die nächste Liebe meiner Lebens" with an almost crooner-like vocal nonchalance. The music is more aggressive and freed from formality, as the Beat Revolution of the 1960s echoed in "Ich bin gegen" underscores. The extent of revolution possible in the age of digital calendars, when one can only be hip when one isn't being good and obedient, is expressed in the title song, "Teilzeithippie," whose music was composed by Martin Galopp, a guest on Annett Louisan's last tour. Louisan's most beautiful love song to date is also embedded in the Canadian's music, which, after all the experimentation in matters of love and sex, closeness and distance, ends with the realization "Auf dich hab ich warten." The first single from the new album is "Drück die 1," composed by Alexander Zuckowski.

Annett Louisan


Annett Louisan
In der kleinen Gemeinde Schönhausen in der Altmark ist das Land flach und der Fluss breit. Nach dem Krieg wurde der größte Teil des örtlichen Schlosses, in dem vor fast 200 Jahren Otto von Bismarck zur Welt kam, gesprengt. Die Bibliothek blieb stehen und diente lange als Schulgebäude. Hier ist Annett Louisan aufgewachsen. Geboren, in der nur wenige Kilometer entfernten Kreisstadt Havelberg, lebte sie bis zu ihrem zwölften Lebensjahr mit ihrer Mutter im kleinen Schönhausen an der großen Elbe.

„Dieser Ort hat meine Kindheit und damit mein ganzes Leben tief geprägt“, betont die junge Frau, die heute zu den erfolgreichsten und prägendsten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum gehört. „Alles hier war sehr überschaubar. Wir hatten kein Telefon, und auch viele Dinge, die uns heute völlig selbstverständlich erscheinen, gab es einfach nicht. Wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die Jahrzehnte älter sind als ich, kommt es vor, dass wir viele Alltagserinnerungen gemeinsam haben.“ Aus heutiger Sicht wirkt diese Kindheit an der Elbe fast ein bisschen wie eine vergessene Erinnerung an das 19. Jahrhundert. „Es hatte was von Huckleberry Finn am Mississippi“, sagt sie heute. „Und in Bismarcks Bibliothek bin ich zur Grundschule gegangen.“

Mit zwölf Jahren zog Annett mit ihrer Mutter stromabwärts, nach Hamburg. „Damals begann meine introvertierte Phase“, erinnert sie sich. „Das war schon ein krasser Wechsel: vom Dorf in die Großstadt, vom Osten in den Westen.“ Das Porträt der Künstlerin als junge Frau: Sie ist 17, malt und taucht immer tiefer in die so legendäre wie lebendige Hamburger Musikszene ein. Damals gab es deutschsprachigen HipHop, der prägend für sie war. Es gab die klugen Songwriter der Hamburger Schule, es gab Udo Lindenberg oder Ulla Meinecke – und über der Stadt schwebte immer noch ein bisschen der Geist von The Beatles live at the Star Club. Hier, in Deutschlands musikalischem Schmelztiegel, hatte sich in den 90ern eine höchst kreative Home Recording-Szene entwickelt. Und mittendrin: Annett Louisan.

Tagsüber studierte sie an der Kunstakademie Malerei, abends finanzierte sie ihr Studium u.a. als Backgroundsängerin für Popsongs oder Werbejingles. „Ich hatte schon immer eine sehr spezielle Stimme und eine saubere Artikulation, deswegen wurde ich gebucht.“ Doch längst arbeitete Annett an einem eigenen musikalischen Konzept, einer Melange aus Pop und Chanson, die sie schließlich mit dem Textdichter und Produzenten Frank Ramond so verfeinerte, dass 2004 unter dem Titel „Bohème“ ihr erstes Album erscheinen konnte. Gleich die erste Single „Das Spiel“ erreichte Platz 5 der Charts – für Annett Louisan aus dem kleinen Schönhausen in der Altmark war dies der Beginn eines neuen Lebens, der Beginn einer großen Karriere. Alles Weitere ist längst deutsche Pop-Geschichte.

Fünf Jahre lang folgten Album- und DVD-Veröffentlichungenen, ausverkaufte Tourneen, Gold- und Platinauszeichnungen, die Goldene Stimmgabel, der Deutsche Musikpreis ECHO als Künstlerin des Jahres und zahlreiche weitere Auszeichnungen. 2009, nach dem Platin-Erfolg „Teilzeithippie“ und der dazugehörigen Tour, begann sie in aller Ruhe mit den Vorbereitungen für ihr fünftes Album. „Ich wollte einfach persönlicher werden und fragte mich: Wer ist eigentlich Annett Louisan?“ Auf der Suche nach einer Antwort zog sie für eine Zeit lang allein nach New York. „In der Mutter aller Städte konnte ich alles sein und niemand. Gerade das half mir einen ehrlicheren Blick auf mich selbst zu bekommen. Ich habe dort wieder angefangen mehr Gitarre zu spielen und habe mir sehr viele Konzerte angeschaut.“ Dann ging’s zurück nach Deutschland, wo ich dann beispielsweise in Augsburg Brecht gesungen habe. Mir ging es einfach darum, etwas völlig anderes zu machen, um mich zu orientieren.“

Im Frühjahr 2010 kehrte sie nach Berlin zurück und begann mit der Arbeit an ihrem fünften Album, das nun unter dem programmatischen Titel „In meiner Mitte“ erscheint. Gemeinsam mit dem Liedermacher Danny Dziuk entstanden Songs, die sehr persönliche Einblicke gewähren, ohne dabei indiskret zu sein. Auch die Zusammenarbeit mit Ulla Meinecke, Annette Humpe und Ulf Krüger öffnet den Blick auf eine bislang unbekannte Annett Louisan, eine Künstlerin, die ihren Weg weiter geht und sich dabei auf ihre Wurzeln besinnt. Auf Geschichten, in denen das Land flach und der Fluss breit ist, Geschichten von Schönhausen, Hamburg, Berlin, New York und wieder zurück..

This album contains no booklet.

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